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Outsourcing-Standorte: Afrika schließt zu China auf

Geschrieben am 20-03-2012

Hamburg (ots) - Afrika zieht als Offshoring-Standort zunehmend das
Interesse deutscher Unternehmen auf sich. 16 Prozent der Entscheider
gaben an, afrikanische Länder inzwischen in ihre Auslagerungspläne
als Offshore-Standort einzubeziehen. Damit schließt Afrika zu China
auf. Das Land der Mitte bewerten 17 Prozent der Unternehmen als
interessanten Outsourcing-Standort. Andererseits liegen Osteuropa und
Indien, die von 73 Prozent und 28 Prozent der Befragten als
bevorzugte Offshore-Standorte genannt werden, noch immer deutlich
vorne. Gerade in den Bereichen Application Management und Business
Process Outsourcing (BPO) haben diese Länder und Regionen sich einen
solch großen Vorsprung zu allen anderen Offshore Regionen erarbeitet,
dass der Abstand zumindest mittelfristig erhalten bleiben dürfte. Das
ist das Ergebnis der aktuellen Studie "Erfolgsmodell Outsourcing" von
Steria Mummert Consulting in Zusammenarbeit mit dem IMWF Institut für
Management- und Wirtschaftsforschung.

Sowohl China als auch Afrika erfreuen sich im Vergleich zum
Vorjahr steigender Beliebtheit bei den Outsourcing-Verantwortlichen
deutscher Unternehmen. Die afrikanischen Länder machten in der Gunst
für mögliche Offshore-Projekte einen Sprung um zehn Prozentpunkte im
Vergleich zum Vorjahr. China legte in der Bewertung 2011 um fünf
Prozentpunkte zu. Wichtigster Standort für Offshore-Projekte bleibt
Indien, mit einer Zustimmungsquote aller Befragten von 28 Prozent
(2010: 26 Prozent). Asien ohne China und Indien verbesserte sich als
interessanter Offshore-Standort um acht Prozentpunkte auf 24 Prozent.

Der Trend zu Offshore-Projekten, also der Bezug von Leistungen
außerhalb Europas, wird nach Aussage von 40 Prozent der Unternehmen
in den kommenden Jahren zunehmen. "Die Akzeptanz verschiedener
Outsourcing-Ansätze fällt je nach Branche in den drei Disziplinen
Application Management, Business Process Outsourcing und Managed
Testing sehr unterschiedlich aus", sagt Dr. Stefan Schlöhmer,
Outsourcing-Experte von Steria Mummert Consulting. "So lagert
beispielsweise jeder dritte Versorger Infrastruktur-Projekte Offshore
aus, während die Unternehmen branchenübergreifend mit BPO-Aufgaben
noch sehr zurückhaltend agieren. In diesem Bereich hat sich bisher
erst eine kleine Minderheit für ein Offshore-Modell entschieden."

"Kostenreduzierungen sind nach Angaben der Unternehmen nach wie
vor der wichtigste Treiber für Outsourcing-Entscheidungen", sagt Dr.
Stefan Schlöhmer. "Das Offshore-Outsourcing bietet mit dem
Lohnkostengefälle die größten Potenziale, diese Vorteile zu
realisieren. Die Unternehmen sollten sich jedoch für ihre
Strategieplanung professionell darin beraten lassen, mögliche
Hindernisse in der Kooperation mit Dienstleistungspartnern in den
Offshore-Ländern auszuräumen."

Hintergrundinformationen
Die Studie "Erfolgsmodelle im Outsourcing" stellt die Ergebnisse
einer Online Panel Befragung dar, die von Steria Mummert Consulting
in Zusammenarbeit mit dem IMWF Institut für Management- und
Wirtschaftsforschung im September 2011 durchgeführt worden. Befragt
wurden 204 IT-Entscheider, Geschäftsführer, Vorstandsmitglieder und
CIOs aus Unternehmen ab 100 Mitarbeiter aus den Branchen Banken,
Versicherungen, Energie- und Wasserversorgung, Transport und
Logistik, Telekommunikation, IT, Gesundheit/Gesundheitswesen,
Öffentliche Verwaltung, Handel und Verarbeitendes Gewerbe.



Pressekontakt:
Steria Mummert Consulting
Birgit Eckmüller
Tel.: +49 (0) 40 22703-5219
E-Mail: birgit.eckmueller@steria-mummert.de

Faktenkontor
Jörg Forthmann
Tel.: +49 (0) 40 253 185-111
E-Mail: joerg.forthmann@faktenkontor.de


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