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Krise im Sahel: Krieg in Mali verschärft die humanitäre Notlage - Help unterstützt Flüchtlinge und Dürreopfer

Geschrieben am 19-03-2012

Bonn (ots) - Bereits seit Wochen herrscht im Sahel eine massive
Nahrungsmittelkrise. Aufgrund der Dürre im Herbst 2011 sind in großen
Teilen der Region die Ernten extrem schlecht ausgefallen. Dabei
besteht im Sahel ohnehin chronische Nahrungsunsicherheit. Mehr als
die Hälfte aller Haushalte können ihren Lebensmittelbedarf nicht mehr
mit der eigenen Ernte decken. Die aktuell verbleibenden Vorräte
reichen bis maximal Ende März, dabei ist die nächste Ernte erst im
kommenden Oktober zu erwarten. Neben der Nahrungsmittelkrise tritt
nun auch ein Flüchtlingsproblem auf.

Seit Januar 2012 kommt es in Mali zu intensiven kriegerischen
Auseinandersetzungen zwischen der malischen Unabhängigkeitsbewegung
MNLA und den Regierungstruppen. In Folge dieses Konflikts fliehen
weite Teile der Bevölkerung und suchen Schutz in Niger, Mauretanien
und Burkina Faso. 130.000 Menschen sind auf der Flucht. Bis Mitte
März sind alleine in Burkina Faso etwa 25.000 Menschen angekommen.
Die burkinische Regierung kann das Problem alleine nicht mehr
bewältigen und hat ein Hilfeersuchen an die internationale
Gemeinschaft ausgesprochen.

In Zusammenarbeit mit dem burkinischen Roten Kreuz startet Help
nun einen humanitären Soforthilfeeinsatz. Die Hilfe wird in der
Provinz Oudalan geleistet. Oudalan hat bisher die meisten malischen
Flüchtlinge aufgenommen, so trafen hier bis Ende Februar ca. 14.000
Menschen aus Mali ein. Diese große Anzahl an Flüchtlingen hat die
Lage vor Ort weiter verschärft. Auf dem Markt steigen die
Lebensmittel drastisch, was einen Kaufkraftverlust der Bevölkerung
mit sich bringt.

Die Flüchtlinge leben zurzeit unter freiem Himmel, von einem
organisierten Flüchtlingslager kann bisher noch keine Rede sein. In
den eingerichteten Sammelstellen befinden sich vorwiegend Kinder,
Frauen und ältere Menschen. Lebensmittel und Unterkünfte werden hier
neben Wasser und medizinischer Versorgung am dringendsten benötigt.
Die mangelnde gesundheitliche Versorgung und fehlende Unterkünfte
gefährden speziell Kinder unter fünf Jahren.

Help wird in den kommenden Wochen drei Brunnen installieren, um
die Wasserversorgung sicherzustellen. Weiterhin sollen Latrinen und
Waschstellen eingerichtet werden. Eine Gesundheitsstation wird
aufgebaut und mit dringend benötigten Medikamenten ausgestattet. Für
jeweils 500 Haushalte werden Hygiene- und Kochkits verteilt. Die
akute Ernährungskrise wird vorerst mit Lebensmitteln für 2.000
Haushalte eingedämmt. Help wird bei der Durchführung dieser
umfassenden Maßnahmen durch das Auswärtige Amt der Bundesrepublik
Deutschland unterstützt.

Die Projekte ergänzen die umfangreichen Help-Projekte in den
Sahelländern Burkina Faso, Niger und Tschad in der medizinischen
Hilfe für Mütter und Kinder, in der Nothilfe, der Nahrungssicherheit,
im Wiederaufbau und der Wasserversorgung.

Interviews mit Kristina Rauland-Yambré in Burkina Faso können wir
gerne vermitteln.

Für seine umfangreichen Hilfsprojekte im Sahel ist Help dringend
auf Spenden angewiesen. Help - Hilfe zur Selbsthilfe ist eine von
zehn Mitgliedsorganisationen des Bündnisses "Aktion Deutschland
Hilft", die bei Katastrophen ihre Kräfte bündeln, um schnelle und
effektive Hilfe zu leisten. Um Spenden wird deshalb auf das
gemeinsame Aktionskonto gebeten:

Aktion Deutschland Hilft

Spendenkonto 10 20 30 Bank für Sozialwirtschaft BLZ 370 205 00
Stichwort: Westafrika/Sahel



Pressekontakt:
Berthold Engelmann
Pressesprecher
Help - Hilfe zur Selbsthilfe e.V.
Fon: +49 228 915 29 29, Fax: +49 228 915 29 99
Mobil: +49 173 708 2553
engelmann@help-ev.de / www.help-ev.de


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