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Seit Januar mindestens 200 Elefanten in Kamerun gewildert

Geschrieben am 16-02-2012

Hamburg (ots) - Wilderer schlachteten seit Mitte Januar mindestens
200 Elefanten im Kamerun/Zentralafrika wegen ihres Elfenbeins ab.

Laut Informationen des IFAW (Internationaler Tierschutz-Fonds)
tötete eine Bande von sudanesischen Wilderern die Elefanten in der
Gegend des Bouba Njida Nationalparks im Osten des Landes. Der
Nationalpark liegt an der Grenze zum Tschad.

Mindestens 100 Elefantenkadaver wurden im letzten Monat im
Nationalpark entdeckt und anhaltende Schießereien machen es im
Augenblick unmöglich, die Situation genauer zu untersuchen. Es ist
davon auszugehen, dass weitere Kadaver in den bisher nicht
zugänglichen Regionen des Parks gefunden werden. Berichten zufolge
wurden nach den Schusswechseln viele verlassene Elefantenwaisen
gesichtet und es besteht Anlass zur Sorge, dass diese Jungtiere bald
verhungern oder verdursten könnten. Ihr Tod wird die Auswirkungen
dieser Wildererorgie auf die bedrohte Elefantenpopulation Kameruns
noch massiv verschlimmern.

Laut der Elefantenexpertin des IFAW, Celine Sissler-Bienvenue, sei
es nicht unüblich, dass in der Trockenzeit bewaffnete Wildererbanden
aus dem Sudan nach Kamerun und in den Tschad eindringen, um Elefanten
wegen des Elfenbeins zu töten. Aber dieses jüngste Massaker ist
gewaltig und in diesem Ausmaß bisher nicht dagewesen. "Das Elfenbein
wird aus West- und Zentralafrika zu den Märkten in Asien und Europa
geschmuggelt", so Sissler-Bienvenue. "Mit den Erlösen werden Waffen
finanziert und in regionalen Konflikten wie in Dafur, Sudan oder in
der Zentralafrikanischen Republik eingesetzt."

Die Auslandsvertretungen der USA, der EU, Großbritanniens und
Frankreichs haben an Kameruns Behörden appelliert, dringende
Maßnahmen gegen das Töten zu ergreifen.

Die genaue Anzahl der in Kamerun lebenden Elefanten ist nicht
bekannt. Laut des letzten Statusberichts für Elefanten der
Welt-Tierschutz-Union IUCN aus 2007 könnten es zwischen 1.000 und
5.000 Tiere sein.

"Wir können das fortgesetzte Abschlachten der Elefanten in Afrika
nur stoppen, wenn wir die Nachfrage nach Elfenbein, besonders in
Asien, stoppen", so Sissler-Bienvenue weiter. "Deswegen führt der
IFAW Aufklärungskampagnen, beispielsweise in China durch.
Gleichzeitig schulen wir Wildhüter und Zollbeamte in vielen Ländern
Afrikas und statten sie mit der nötigen Ausrüstung aus. Aber
letztendlich können die Elefanten nur gerettet werden, wenn die
internationale Gemeinschaft die dafür nötigen finanziellen Mittel zur
Verfügung stellt. Gleichzeitig muss jeglicher Handel mit Elfenbein
verboten bleiben."

Der IFAW startet in Kürze ein Anti-Wilderer-Programm für Ranger
und Gesetzeshüter im Sena Oura Nationalpark im Tschad. Er liegt an
der Grenze zwischen Tschad und Kamerun. Das IFAW-Projekt soll zum
Aufbau eines koordinierten Vorgehens zum Schutz der Elefanten in
dieser Region beitragen.



Pressekontakt:
Dörte von der Reith, Tel. 040-86650033, mobil: 0160-90486493 oder
dreith@ifaw.org


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