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Heidelberger Druckmaschinen AG: Geschäftsjahr 2011/12: Heidelberg veröffentlicht Neunmonatszahlen - Geschäftsverlauf in konjunkturell schwierigem Umfeld im Rahmen der Erwartungen

Geschrieben am 08-02-2012

Heidelberg (ots) -
- Auftragseingang nach neun Monaten bei rund 2 Mrd. Euro
- Umsatz nach neun Monaten bei rund 1,8 Mrd. Euro
- Nettofinanzverschuldung weiterhin auf niedrigem Niveau
- "FOCUS 2012" soll im Geschäftsjahr 2013/14 ein operatives
Ergebnis von rund 150 Mio. Euro sicherstellen
- drupa 2012 bietet Wachstumschancen durch konsequente Ausrichtung
an den Kundenbedürfnissen und Markttrends
- Heidelberg profitiert von steigender Nachfrage im
Verpackungsdruck

Die Heidelberger Druckmaschinen AG (Heidelberg) hat im dritten
Quartal des Geschäftsjahres 2011/12 (1. Oktober bis 31. Dezember
2011) bei stabilem Umsatz ein leicht positives Ergebnis der
betrieblichen Tätigkeit erreicht. Im Januar 2012 wurde das
Effizienzprogramm "FOCUS 2012" verabschiedet. Damit soll
sichergestellt werden, dass im Geschäftsjahr 2013/14 das angestrebte
operative Ergebnis vor Sondereinflüssen von rund 150 Mio. Euro
erreicht wird.

Der Auftragseingang lag in den ersten neun Monaten (1. April bis
31. Dezember 2011) mit 1,975 Mrd. Euro um 7 Prozent unter dem
Vorjahreswert (2,120 Mrd. Euro). Der Auftragsbestand der Heidelberg
Gruppe betrug zum Ende des dritten Quartals 728 Mio. Euro und lag auf
dem Niveau des Vorquartals (731 Mio. Euro).

Der Umsatz lag in den ersten neun Monaten mit 1,811 Mrd. Euro um 4
Prozent hinter dem Vorjahreswert (1,883 Mrd. Euro); währungsbereinigt
erreichte er mit 1,841 Mrd. Euro nahezu das Vorjahresniveau.

"Die unsichere konjunkturelle Lage und das dadurch gebremste
Investitionsverhalten haben sich wie erwartet im Geschäftsverlauf von
Heidelberg niedergeschlagen", sagte Bernhard Schreier,
Vorstandsvorsitzender des Unternehmens. "Dennoch ist das operative
Ergebnis durch konsequentes Kostenmanagement im dritten Quartal
positiv ausgefallen und liegt insgesamt im Rahmen der abgeschwächten
Erwartungen."

Das Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit ohne Sondereinflüsse
konnte nach neun Monaten trotz niedrigerer Umsatzerlöse auf minus 19
Mio. Euro (Vorjahr: minus 26 Mio. Euro) verbessert werden. Die
Sondereinflüsse von 10 Mio. Euro resultieren überwiegend aus
Aufwendungen für weitere Strukturanpassungen.

Das Finanzergebnis konnte mit minus 62 Mio. Euro dank der
gelungenen Refinanzierung und den geringeren Finanzierungskosten
gegenüber dem Vorjahr (minus 103 Mio. Euro) deutlich verbessert
werden. Beim Ergebnis vor Steuern erzielte Heidelberg nach neun
Monaten eine Verbesserung im Vergleich zum Vorjahr von minus 103 Mio.
Euro auf minus 91 Mio. Euro. Nach drei Quartalen beläuft sich der
Fehlbetrag des laufenden Geschäfts auf minus 79 Mio. Euro (Vorjahr:
minus 78 Mio. Euro).

Der Free Cashflow fiel nach neun Monaten mit minus 23 Mio. Euro
negativ aus. Dazu haben vor allem der Jahresfehlbetrag und die
Investitionen in die Werkserweiterung in China beigetragen. Die
Nettofinanzverschuldung sank erneut leicht und lag nach drei
Quartalen bei vergleichsweise niedrigen 273 Mio. Euro. Die
Eigenkapitalquote blieb im Berichtszeitraum mit nahezu 30 Prozent
stabil."Durch die gelungene Refinanzierung und das konsequente Asset
Management ist Heidelberg finanziell stabil aufgestellt", sagte Dirk
Kaliebe, Finanzvorstand des Unternehmens. "Der Erfolg unserer
finanziellen Maßnahmen zeigt sich in der weiterhin stabilen
Eigenkapitalquote und der deutlich reduzierten
Nettofinanzverschuldung."

Zum 31. Dezember 2011 beschäftigte Heidelberg weltweit 15.666
Mitarbeiter (Vorjahr: 15.828).

Geschäftsergebnisse in den Sparten und Regionen Die
Auftragseingänge der Sparte Heidelberg Services entwickelten sich im
dritten Quartal mit 277 Mio. Euro positiv und konnten sich gegenüber
den Vorquartalen verbessern. Im Neunmonatsvergleich lagen die
Auftragseingänge mit 792 Mio. Euro um 5 Prozent unter dem guten
Niveau des Vorjahres. Im gleichen Zeitraum verringerte sich der
Umsatz der Sparte mit 769 Mio. Euro um 5 Prozent. Der Grund für diese
Entwicklung lag vor allem im Umsatzrückgang des
Gebrauchtmaschinengeschäfts. In der Sparte Heidelberg Equipment lagen
die Auftragseingänge nach drei Quartalen mit 1,172 Mrd. Euro um 8
Prozent niedriger als im Vorjahr, welches durch die Messen IPEX und
ExpoPrint geprägt war. Der Neunmonatsumsatz lag mit 1,031 Mrd. Euro
währungsbereinigt auf dem Vorjahresniveau.

Die Auftragslage für Heidelberg ist anhaltend international
uneinheitlich. Die Auftragseingänge in den Regionen Europe, Middle
East und Africa (EMEA), South America und Asia/Pacific lagen auch
messebedingt nach drei Quartalen hinter den hohen Vorjahreswerten,
dagegen konnten sich die Regionen Eastern Europe und North America
gegenüber dem Vorjahresniveau verbessern. Der Umsatz lag in der
Region North America deutlich über dem schwachen Vorjahreswert. In
den Regionen Asia/Pacific und South America lagen die Umsätze im
Berichtszeitraum währungsbereinigt auf dem hohen Vorjahresniveau, die
Regionen Europe, Middle East und Africa und Eastern Europe
unterschritten den Vorjahreswert.

Ausblick Geschäftsjahr 2011/12

Zur angestrebten Steigerung der operativen Profitabilität im
laufenden Geschäftsjahr wurden bereits zum Halbjahr kurzfristig
umsetzbare Maßnahmen im Sachkosten- und Personalbereich eingeleitet.
Das Unternehmen geht davon aus, im Gesamtjahr 2011/12 gegenüber dem
Vorjahr ein spürbar verbessertes operatives Ergebnis vor
Sondereinflüssen zu erzielen. Heidelberg hält an seinen
mittelfristigen Profitabilitätszielen fest, auch wenn sich die
geplante Umsatzsteigerung auf über 3 Mrd. Euro aufgrund der
Nachfrageschwäche zeitlich verzögern sollte.

Mit "FOCUS 2012" zurück zur nachhaltigen Profitabilität Zur
Erreichung der Profitabilitätsziele sollen mithilfe von "FOCUS 2012"
im Geschäftsjahr 2013/14 nachhaltige Einsparungen in Höhe von rund
180 Mio. Euro realisiert werden. Ein Großteil der Einzelmaßnahmen
soll bereits kurzfristig im Kalenderjahr 2012 eingeleitet und
umgesetzt werden. Darüber hinaus beinhaltet das Programm auch mittel-
bis langfristige Maßnahmen, um die Organisation an die veränderten
Strukturen anzupassen.

Die Verhandlungen zwischen Unternehmensleitung und den
Arbeitnehmervertretern zur Umsetzung von "FOCUS 2012" wurden im
Januar 2012 aufgenommen. Aus Unternehmenssicht steht dabei eine
zügige Einigung und Umsetzung im Interesse aller Beteiligten im
Vordergrund.

"Mit FOCUS 2012 antworten wir auf den Wandel in unserer Branche
und schaffen die Basis sowie effiziente Strukturen für eine
nachhaltig profitable Geschäftsentwicklung", sagte Bernhard Schreier.
"Damit wollen wir sicherstellen, dass wir wie geplant im
Geschäftsjahr 2013/14 das angestrebte operative Ergebnis von rund 150
Mio. Euro erreichen und Heidelberg auch in Zukunft seine führende
Position eigenständig weiter ausbauen kann."

drupa 2012 bietet Wachstumschancen durch konsequente Ausrichtung
an den Kundenbedürfnissen und Markttrends Die strukturellen
Änderungen im Medien- und Kommunikationsmarkt stellen die gesamte
Druckindustrie vor neue Herausforderungen. Heidelberg hat daher das
eigene Leistungsangebot auf die veränderten Kundenbedürfnisse und
wichtigsten Markttrends in der Druckindustrie ausgerichtet. So soll
das Angebot an hochqualitativen und umweltgerechten
Verbrauchsmaterialien weiter ausgebaut werden, um künftig in diesem
Marktsegment weiter wachsen zu können. Ein weiteres Beispiel für
diese konsequente Ausrichtung auf die Wachstumsfelder der
Printmedienindustrie ist die neue Speedmaster CX 102. Diese Maschine
wird von den Kunden im industriellen Werbe- und Verpackungsdruck als
Antwort auf die Markttrends nach höchster Produktivität,
wirtschaftlichen Erfolg sowie gleichzeitig bester Energieeffizienz
voll angenommen. Dies zeigt sich im Verkaufserfolg: Bereits ein Jahr
nach Einführung auf der Fachmesse IPEX 2010 konnte das 1.000.
Druckwerk der Speedmaster CX 102 verkauft werden.

"Der Erfolg der Speedmaster CX 102 veranschaulicht unsere
Fähigkeit, als globaler Technologie- und Marktführer unseren Kunden
betriebswirtschaftlich optimierte Prozesse und Lösungen für
innovative Geschäftsmodelle anzubieten", erklärte Schreier. "Auf der
drupa 2012 richten wir uns mit unseren neuesten Angeboten auf die
Wachstumsfelder der Printmedien-Industrie aus. Als größter Aussteller
sehen wir die Messe auch als Chance, dass die Zuversicht in unserer
Branche wieder zunimmt."

Die Tabellen mit den Geschäftszahlen sowie weitere Informationen
über das Unternehmen stehen im Presseportal der Heidelberger
Druckmaschinen AG unter www.heidelberg.com zur Verfügung.

Terminhinweis:

Die drupa-Pressekonferenz für die Wirtschaftspresse wird am 2. Mai
2012, 12:00 Uhr, in Halle 1 auf dem Messegelände in Düsseldorf
stattfinden.

Heidelberg auf der drupa 2012:

Die weltgrößte Messe der Druckmedien und Druckindustrie drupa 2012
findet vom 3. bis 16. Mai in Düsseldorf statt. Seit Beginn der drupa
im Jahr 1951 ist Heidelberg traditionell der größte drupa-Aussteller.
Unter dem Leitmotto "Discover HEI" stehen die schlanke Produktion
(HEI Productivity), ökologisches Drucken (HEI Eco), Web-to-Print (HEI
Integration), Short-run-Printing (HEI Flexibility), Differenzierung
durch Print-Veredelung (HEI Emotions), Zukunft im Verpackungsdruck
(HEI End) und Vorsprung durch aktuelles Fachwissen (HEI School) im
Mittelpunkt des Messeauftritts. Damit zeigt das Unternehmen Lösungen,
mit denen Druck- und Weiterverarbeitungsdienstleister die aktuellen
Marktanforderungen meistern können. www.drupa.heidelberg.com

Wichtiger Hinweis:

Diese Presseerklärung enthält in die Zukunft gerichtete Aussagen,
welche auf Annahmen und Schätzungen der Unternehmensleitung der
Heidelberger Druckmaschinen Aktiengesellschaft beruhen. Auch wenn die
Unternehmensleitung der Ansicht ist, dass diese Annahmen und
Schätzungen zutreffend sind, können die künftige tatsächliche
Entwicklung und die künftigen tatsächlichen Ergebnisse von diesen
Annahmen und Schätzungen aufgrund vielfältiger Faktoren erheblich
abweichen. Zu diesen Faktoren können beispielsweise die Veränderung
der gesamtwirtschaftlichen Lage, der Wechselkurse und der Zinssätze
sowie Veränderungen innerhalb der grafischen Industrie gehören. Die
Heidelberger Druckmaschinen Aktiengesellschaft übernimmt keine
Gewährleistung und keine Haftung dafür, dass die künftige Entwicklung
und die künftig erzielten tatsächlichen Ergebnisse mit den in dieser
Presseerklärung geäußerten Annahmen und Schätzungen übereinstimmen
werden.



Pressekontakt:
Für weitere Informationen:
Heidelberger Druckmaschinen AG
Corporate Public Relations
Thomas Fichtl
Tel.: +49 (6221) 92 5900
Fax: +49 (6221) 92 5069
E-Mail: thomas.fichtl@heidelberg.com


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