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Rückruf für PIP Implantate und innovative Alternativen mit Eigenfett

Geschrieben am 27-12-2011

Frankfurt a.M. (ots) - Brustvergrößerungen mithilfe von
Gelimplantaten sorgen erneut für Aufregung und Verunsicherung,
verursacht durch die jüngsten Meldungen bezüglich fehlerhafter
Implantante aus Frankreich. Auch aus diesem Grund gewinnt die
Eigenfetttransplantation zunehmend an Bedeutung - nicht nur bei
Brustvergrößerungen, sondern auch in anderen Bereichen der
Schönheitschirurgie.

Frau Dr. Petra Berger, eine Koryphäe auf ihrem Gebiet mit Praxen
in Frankfurt und in Zürich, befragten wir zu den Vor- und Nachteilen
von Implantaten. Sie erklärt, wie man sich weitestgehend vor
Fehlleistungen schützen kann und welche innovativen Alternativen es
aktuell gibt. Zudem bietet sie den betroffenen Frauen kostengünstige
Soforthilfe an.

Frau Dr. Berger, derzeit lassen sich Tausende von Patientinnen
ihre Silikongelimplantate entfernen, weil diese fehlerhaft sind. Als
wie kritisch bzw. gefährlich schätzen Sie die Situation ein?

Frau Dr. Berger: Es handelte sich hier in keinem der Fälle um
sogenannte »Billigimplantate«, sondern es wurde in dieser Firma zu
einem gewissen Zeitpunkt billiges Industriesilikon anstelle von
hochwertigem und teurem medizinischem Silikon in die Brustimplantate
gefüllt, um Kosten zu sparen. Es handelt sich hier um Betrug und kein
Arzt oder Patient konnte das ahnen oder vorhersagen.

Betroffene Patientinnen möchte ich jedoch auf alle Fälle
beruhigen. Es besteht kein Grund zur Unruhe und derzeit ist kein
Zusammenhang zwischen diesen Implantaten und etwaigen bösartigen
Veränderungen nachgewiesen. Alle Frauen, die beunruhigt sind,
sollten ihren Arzt aufsuchen und das Implantat zum Beispiel per
Ultraschall prüfen lassen. Ob es sich bei dem eigenen Implantat um
ein Produkt des in der Kritik stehenden Herstellers PIP (Poly Implant
Prothèse) handelt, können Patientinnen ihrem Implantatpass entnehmen
oder von ihrem Operateur erfahren.

Aber die Unsicherheit und Angst, dass mit dem Implantat doch etwas
nicht in Ordnung sein könnte, bleibt bei vielen Frauen dennoch
zurück. Hier bieten Sie unbürokratische Soforthilfe an.

Frau Dr. Berger: Ja, denn viele Frauen haben sich ihre
Brustvergrößerung im wahrsten Sinne des Wortes vom Mund abgespart
und fühlen sich nun alleine gelassen, weil sie sich eine erneute
Operation nicht leisten können. Bei unseren eigenen Patientinnen,
welche sich damals für diese Implantate entschieden hatten, haben
wir die Implantate bereits letztes Jahr zum Selbstkostenpreis
entfernt bzw gegen andere Implantate ausgetauscht. Wir bieten
selbstverständlich auch anderen betroffenen Frauen an, die
kritischen Implantate zu einem fairen Preis zu entfernen oder
auszutauschen, sodass sie sich wieder wohl und sicher fühlen können
in ihrem Körper. Die Behandlung ist unkompliziert und kann ambulant
in ca. 45 Minuten OP- Zeit ausgeführt werden. Grundsätzlich sind
Silikongelimplantate aber nach wie vor eine gute Sache. Auch wir
bieten sie an, und zwar mit sehr guten Ergebnissen. Ich rate allen
Frauen, sich vor einer Brustvergrößerung gründlich zu informieren,
sich in Ruhe einen Facharzt zu suchen, bei dem das Gesamtkonzept aus
umfassender Beratung, Aufklärung und Qualität stimmt. Damit lassen
sich die allermeisten Risiken von vornherein ausschließen.

Immer mehr Patientinnen bevorzugen mittlerweile die
Brustvergrößerung mit Eigenfett. Wo sehen Sie hier die Vorteile?

Frau Dr. Berger: Viele Frauen wollen sich prinzipiell kein
Silikongelimplantat einsetzen lassen, was vor dem Hintergrund der
aktuellen Ereignisse natürlich nachvollziehbar ist. Ein Implantat ist
und bleibt eben immer ein Fremdkörper. Bei uns häufen sich also immer
mehr Anfragen nach Primärtherapie oder Ersatz von bestehenden
Implantaten durch Eigenfett. Das ist ganz klar der Trend der Zeit.
Doch die Brustvergrößerung ist nur eins von vielen
Anwendungsgebieten, die sich auftun, seitdem Forscher die
regenerative Kraft von adulten, also erwachsenen Fettstammzellen
erkannt und entwickelt haben.

Das klingt interessant. Welche Anwendungsmöglichkeiten gibt es
darüber hinaus noch?

Frau Dr. Berger: Grundsätzlich eignen sie sich für fast alle
Körperregionen, die wiederhergestellt oder vergrößert werden sollen.
Ob Wangen, Brust, Po oder Waden - fast überall lassen sich
Körperpartien damit behandeln und gleichzeitig auch das Hautbild
verbessern. Selbst Kapselfibrosen bei Silikongel-Implantaten kann man
behandeln, indem man durch einfache Fettinjektionen das Kapselgewebe
wieder weichmacht. Man kann angeborene und erworbene Deformitäten im
Gesicht und am Körper rekonstruieren. Und durch
Fettinjektionsbehandlungen harte, wulstige oder eingezogene Narben,
zum Beispiel nach Verbrennung oder einem Kaiserschnitt, lindern. Auch
Problemwunden, die nicht heilen wollen, lassen sich mit Eigenfett
verschließen. Sogar bei Stimmbandlähmungen kann man heutzutage durch
gezielte Eigenfettbehandlung die Phonetik des betroffenen Patienten
wiederherstellen.

Das geht ja weit über die reine Schönheitschirurgie hinaus, es
eröffnen sich auch viele Behandlungsmöglichkeiten mit medizinischer
Indikation. Das ist wirklich beeindruckend.

Frau Dr. Berger: Das ist aber noch immer nicht alles. Natürlich
lassen sich auch asymmetrische Brüste korrigieren oder nach einer
Krebsoperation amputierte Brüste mit Eigenfett rekonstruieren.
Mittlerweile sind sogar viele Kassen bereit, die Kosten dafür zu
übernehmen. Wir entnehmen aus Körperzonen Fett, wo man es nicht
braucht bzw. wo man es nicht haben möchte, und transplantieren es an
der gewünschten Stelle.Das hat gleich zwei Vorteile: es wird nur mit
körpereigenem Material gearbeitet, das heißt, Komplikationen wie
Abstoßungsreaktionen oder Entzündungen werden vermieden. Außerdem
können wir Fett dort wegnehmen, wo es stört und an Stellen
einbringen, wo es gewünscht ist.

Weckt diese Situation nicht das Interesse von Kollegen, die es
damit nicht so genau nehmen?

Frau Dr. Berger: Ja, und zwar meist von fachfremden Operateuren,
die oft rücksichtslos und mit wenig Legitimation vorgehen. Die
Eigenfetttherapie ist eine von plastischen Chirurgen für plastische
Chirurgen entwickelte Behandlungsform. Nur wer eine Ausbildung in
diesem Bereich hat und über die nötige Anwendungspraxis verfügt, kann
die Vielzahl neuer, raffinierter Methoden auch wirklich beherrschen.
Dazu gehören vor allem Kenntnisse bezüglich Fettentnahme,
Fettbearbeitung und Fetttransfer.

Wie sieht eine professionelle, qualitätsgesicherte
Eigenfett-Behandlung in Ihrer Praxis aus?

Frau Dr. Berger: Die Operation wird hier in unserer Praxis von
einem sechsköpfigen Spezialistenteam, zu dem natürlich auch ein
Narkosearzt gehört, durchgeführt. Wir achten auf strengste Sterilität
und selbstverständlich auf eine korrekte Vor- und Nachsorge zu der
eine prä- und postoperative Mammographie, eine prophylaktische
Antibiose und eine Thromboembolieprophylaxe gehören. Das kann bis zu
zehn Tage lang Heparinspritzen nach der OP bedeuten. Mit weniger
sollten sich Patienten nicht zufrieden geben.

Das Thema Eigenfetttherapie scheint bei uns in Deutschland noch in
den Kinderschuhen zu stecken.

Frau Dr. Berger: Ja, das stimmt derzeit leider noch. Aber ich bin
da ganz optimistisch, denn diese Behandlungsform ist noch relativ
jung. Sie bietet aber so viele Möglichkeiten, dass sie auch bei uns
den angemessenen Stellenwert erhalten wird, da bin ich mir ganz
sicher.



Pressekontakt:
Dr. med Petra Berger
Fachärztin für Plastische und Ästhetische Chirurgie
Schillerstraße 3
D-60313 Frankfurt
Fon: +49 69 92020883
Fax: +49 69 29724485
www.praxis-berger.com
info@praxis-berger.com

Praxis Zürich:
Bahnhofstraße 52
CH-8001 Zürich
Fon +41 44 500882

Dr. Petra Berger MD Board certified Plastic Surgeon, certified
Quality Manager, Emercency Specialist and member of the German
Association of Plastic, Reconstructive and Aesthetic Surgeons
(DGPRÄC, formerly VDPC), the IPRAS, the International Society of
Aethetic Plastic Surgery ISAPS, and the European Workshop for
advanced Plastic Surgery (EWAPS).

info@praxis-berger.com


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