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Chance auf Entwicklung über Grenzen hinweg - mehr Stabilität für Afghanistan

Geschrieben am 14-12-2011

Frankfurt (ots) -

- Brücken, Märkte und Gesundheitsstationen für 1,5 Mio. Menschen
- Start des KfW Pakistan-Afghanistan-Tadschikistan Regional
Integration Programme (PATRIP)

Die KfW Entwicklungsbank und das Auswärtige Amt haben erstmalig
gemeinsam eine Stiftung gegründet, die Mittel verschiedener Geber aus
zahlreichen Ländern bündelt und übergreifende Infrastrukturprojekte
in den Grenzregionen zwischen Afghanistan, Pakistan und Tadschikistan
finanzieren wird. Durch die Stiftung werden unter anderem Brücken,
Märkte und Gesundheitsstationen für rund 1,5 Mio. Menschen entstehen.
Das Auswärtige Amt hat über das Stiftungskapital in Höhe von 1,5 Mio.
EUR hinaus Mittel in Höhe von 12,5 Mio. EUR für Projekte bereit
gestellt.

"Wir unterstützen das Auswärtige Amt bei seinem Ziel, den
regionalen Austausch sowie wirtschaftliche, politische und soziale
Stabilität zwischen den afghanischen, tadschikischen und
pakistanischen Grenzregionen zu erreichen. Die Bedeutung einer
engeren regionalen Zusammenarbeit wurde nicht zuletzt bei der Bonner
Konferenz am 05.12.2011 noch einmal betont. Durch die Stiftung können
wir der Unterentwicklung und Unsicherheit entgegenwirken, staatliche
Strukturen stärken und den Menschen durch Investitionen eine Chance
auf Entwicklung geben", sagt Dr. Norbert Kloppenburg,
Vorstandsmitglied der KfW Bankengruppe.

Für die Umsetzung der Projekte geht die PATRIP-Stiftung
Kooperationen mit lokalen Nichtregierungsorganisationen ein. Deren
lokale Mitarbeiter stammen meist aus der Region und sind gut
ausgebildet, so dass sie auch dann noch verlässlich Projekte planen
und umsetzen können, wenn internationales Personal - auch aus
Sicherheitsgründen - nicht überall und ständig vor Ort sein kann. Die
Bevölkerung selbst wird sehr stark in die Projekte eingebunden, um
ihre Eigenverantwortung zu stärken und Arbeitsmöglichkeiten zu
schaffen.

In Zusammenarbeit mit dem Aga Khan Entwicklungsnetzwerk (AKDN)
konnten bereits in der ersten Pilotphase, die 2010 mit einer Zusage
über 6,1 Mio. EUR begann, fünf große und über 400 kleinteilige
Neubau- und Rehabilitierungsmaßnahmen wie z.B. Brücken, Märkte und
Gesundheitsstationen finanziert werden. Bis zu 500.000 Bewohner der
Grenzregionen profitieren jetzt schon von der bereit gestellten
Infrastruktur.

Aufgrund des Interesses anderer Geber an diesem innovativen und
entwicklungspolitisch wichtigen Programm wurde nun für die zweite
Phase die PATRIP Stiftung gegründet. Neben Deutschland wird sich
Luxemburg noch 2011 finanziell an der Stiftung beteiligen. Weitere
Geber sollen im nächsten Jahr folgen. Fünf weitere
Kooperationsabkommen mit lokalen Nichtregierungsorganisationen
befinden sich bereits in Vorbereitung. Die ersten Projekte der
zweiten Phase starten im Januar 2012.

Afghanistan, Pakistan und Tadschikistan gehören zu den ärmsten
Ländern der Welt. Mehr als die Hälfte der Bevölkerung lebt unterhalb
der Armutsgrenze, knapp die Hälfte ist mangelernährt und die
durchschnittliche Lebenserwartung liegt bei 44 Jahren. Hinzu kommen
in Afghanistan und Pakistan Anschläge und Selbstmordattentate, welche
das tägliche Leben der Bevölkerung und die Entwicklung der Region
stark beeinträchtigen.



Pressekontakt:
KfW, Palmengartenstraße 5-9, 60325 Frankfurt
Kommunikation (KOM), Dr. Charis Pöthig,
Tel. 069 7431-4683, Fax: 069 7431-3266,
E-Mail: charis.poethig@kfw.de, Internet: www.kfw.de/newsroom


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