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Westdeutsche Zeitung: Wolfgang Niersbach beendet den Machtkampf im DFB = von Christoph Fischer

Geschrieben am 07-12-2011

Düsseldorf (ots) - Mit der Kür von Wolfgang Niersbach hat der
Deutsche Fußball-Bund einen drohenden Machtkampf im Keim erstickt.
Die Kandidatur des amtierenden Generalsekretärs ist zugleich die
letzte Niederlage des (noch) amtierenden Präsidenten Theo Zwanziger,
der den ehemaligen Lenker des Fußball-Bundesligisten VfB Stuttgart,
Erwin Staudt, durchbringen wollte. Aber nicht konnte.

Dass Wolfgang Niersbach kandidiert, ist ein positives Signal für
den Fußball. Nicht nur, dass Franz Beckenbauer einer seiner besten
Freunde und Förderer ist. Das erscheint fast marginal angesichts der
Tatsache, dass der gebürtige Düsseldorfer Niersbach Zeit seines
Lebens ein Mann des Fußballs ist.

In seiner ersten Berufsphase war Niersbach ein überzeugter und
überzeugender Journalist, vor allem aber immer ein überragender
Kommunikator. Diejenigen, die das Glück gehabt haben, mit ihm
zusammenzuarbeiten, wissen, dass der 61-Jährige ein Teamplayer ist,
der aber immer genau wusste, was er wollte. Dass Niersbach Pressechef
der Fußball-Europameisterschaft 1988 in Deutschland war,
Mediendirektor des Deutschen Fußball-Bundes, Vizepräsident des
Organisationskomitees der Erfolgsgeschichte Weltmeisterschaft 2006
und Generalsekretär, spricht für die Konsequenz seines Weges.

Niersbach wird als Funktionärsprofi bezeichnet, dabei ist er vor
allem kein typischer Sportfunktionär. Niersbach ist einer für die
nationale Aufgabe und die internationale Ausrichtung. Niersbach
spricht fließend französisch, gut englisch und passabel spanisch,
keiner im deutschen Fußball ist national und international besser
vernetzt als er. Dass Niersbach sagt, das Präsidentenamt sei in
seiner Lebensplanung ursprünglich nicht vorgesehen gewesen, spricht
nicht gegen seine Eignung. Ganz im Gegenteil, Niersbach hat sich
immer als Kapitän einer Mannschaft verstanden, weil er weiß, dass ein
Solist diese Aufgabe gar nicht stemmen kann.

Die Kandidatur ist ein gewaltiger Schritt für ihn. Und trotzdem
sagt Niersbach mit dem Selbstbewusstsein, das einer haben muss, wenn
er diese Aufgabe übernimmt: "Ich traue mir dieses Amt zu." Mit
Niersbach beginnt eine neue Ära. Weil er ein neuer Typ Präsident sein
wird. Der seine Chance nutzen will. Und kann.



Pressekontakt:
Westdeutsche Zeitung
Nachrichtenredaktion
Telefon: 0211/ 8382-2358
redaktion.nachrichten@westdeutsche-zeitung.de


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