TÜV NORD-Statistik: TÜV-Mängelschere öffnet sich immer weiter
Geschrieben am 06-12-2011 |   
 
 Bremen (ots) - Auf inzwischen 19,6 % ist der Prozentsatz der  
Fahrzeuge angewachsen, bei denen anlässlich der Hauptuntersuchung bei 
TÜV NORD erhebliche Mängel festgestellt worden sind. Damit wären in  
Norddeutschland über 2,2 Millionen defekte Autos auf den Straßen  
unterwegs, wenn ihre Mängel nicht wegen der TÜV-Hauptuntersuchung  
behoben worden wären. Hochgerechnet auf den Gesamtfahrzeugbestand in  
Deutschland ergibt sich die Zahl von insgesamt 8,4 Millionen  
Fahrzeugen, die die Sicherheit anderer Verkehrsteilnehmer und/oder  
die Umwelt gefährden können. Aber auch die andere Seite der Plakette  
zeigt weiterhin steigende Tendenz: Die Zahl der Fahrzeuge, die ganz  
ohne Mängel die Hauptuntersuchung absolviert haben, hat sich wieder  
erhöht. Immerhin auf stolze 58 %. Das ist das Ergebnis der  
statistischen Aufarbeitung der TÜV-Prüfungen, die von den TÜV  
NORD-Sachverständigen an den 220 TÜV-STATIONEN und in mehr als 10.000 
Partnerwerkstätten im Zeitraum zwischen Juli 2010 und Juni 2011  
durchgeführt worden sind. Im 60sten Jubiläumsjahr der  
Hauptuntersuchung und im 50sten der TÜV-Plakette präsentierten Harald 
Reutter und Klaus Jürgensen die aktuellen TÜV NORD-Zahlen in Bremen. 
 
   Das vergangene Jahr ist ein jubiläumsreiches in der Geschichte der 
Hauptuntersuchung. Schließlich wurde sie vor genau 60 Jahren am 1.  
Dezember 1951 eingeführt. Zwar hatte es zuvor schon technische  
Abnahmen gegeben aber ohne festen Rhythmus und auf Anordnung der  
Behörde. Vor 50 Jahren dann, also 1961 wurde die TÜV-Plakette  
eingeführt, als sichtbares Zeichen dafür, dass die Überprüfung der  
Verkehrsicherheit durch den TÜV stattgefunden hat und als Hinweis  
darauf, wann die nächste Untersuchung ansteht.  
 
   Harald Reutter, Geschäftsführer TÜV NORD Mobilität: "Die  
TÜV-Plakette ist zu einer besonders prägenden Erfolgsgeschichte  
geworden. Sie steht für technisch zuverlässige Fahrzeuge, ein hohes  
Maß an Verkehrssicherheit und geringem Verwaltungsaufwand." Die jetzt 
präsentierten Ergebnisse sind allerdings nicht unbedingt zum  
Jubilieren.  
 
   Denn: Ein negativer Trend hat sich fortgesetzt. In den vergangenen 
fünf Jahren ist die Quote der Autos mit erheblichen Mängeln  
kontinuierlich gestiegen (von 17,1% anno 2007 auf jetzt 19,6 %  
(Vorjahr 19,0 %).  
 
   Aber: Auch die Zahl der Fahrzeuge, die ohne Mängel zur TÜV-Prüfung 
erscheinen sind, ist stetig gestiegen: In diesem Jahr sind es fast 58 
von 100 Autos die als mängelfrei eingestuft wurden. (Vorjahr 57,5 %,  
2007 waren es 52,7 %).  
 
   Gefallen ist demnach die Zahl der Fahrzeuge, die mit geringen  
Mängeln auffallen. Sie liegt inzwischen bei 22,7 Prozent (Vorjahr  
23,5 %, 2007: 30,2 %).  
 
   Die Zahl der Fahrzeuge, die als absolut verkehrsunsicher gelten,  
liegt relativ konstant zwischen 0,03 und 0,04 Prozent. Den  
gegenläufigen Trend (einerseits mehr Autos mit erheblichen anderseits 
aber auch mehr Fahrzeuge ganz ohne Mängel) erklärte Klaus Jürgensen,  
der die aktuellen TÜV NORD-Zahlen präsentierte: "Einerseits bauen die 
Hersteller gute Autos, die auch nach vielen Jahr noch ohne Mängel  
unterwegs sein können. Andererseits kümmern sich viele Autofahrer zu  
wenig um die Technik ihres Fahrzeugs. Der Autofahrer will ein  
funktionierendes Gefährt, das ihn sicher von A nach B bringt, ohne  
dass er sich darum sorgen muss. Viele scheuen dann auch aus  
Kostengründen regelmäßige Werkstatttermine zur Inspektion und zur  
Wartung. Das ist ein Fehler. Wer sich ein wenig um sein Auto kümmert  
und es in einer Fachwerkstatt warten lässt, kann der  
Hauptuntersuchung gelassen entgegen sehen."  
 
   Auch die Mängelgruppen deuten darauf hin, dass viele Autofahrer  
sich oftmals nicht um den sicheren Zustand ihres Fahrzeuges kümmern.  
Die Mängelgruppe "Licht, Elektrik" liegt in der Statistik immer noch  
weit vorne - und das obwohl die Kontrolle der Beleuchtungsanlage in  
der Regel relativ einfach zu bewerkstelligen ist. Die Auflistung der  
Mängelgruppe mit Mehrfachnennungen zeigt zudem, dass häufig sogar  
mehr als ein Beleuchtungsmangel am Fahrzeug entdeckt wurde. Diese  
Erkenntnisse decken sich mit den Erfahrungen aus der  
Beleuchtungsaktion, die jeweils im Oktober auch vom TÜV durchgeführt  
wird.  
 
   Insgesamt ergibt sich für die häufigsten Mängelgruppen die  
Reihenfolge "Licht, Elektrik", "Bremsen", "Achsen, Räder, Reifen" und 
"Umweltbelastung".  
 
   Je älter die Fahrzeuge werden, desto höher ist die Zahl  
derjenigen, die im ersten Anlauf keine TÜV-Plakette bekommen. Bei der 
ersten HU im Alter von drei Jahren zeigen sich bei 5,6 Prozent der  
Autos erhebliche Mängel (Vorjahr 5,2 %). Im Alter von fünf Jahren  
sind es schon 10,2 Prozent (Vorjahr 10,4 %) und so geht es weiter bis 
zu den elfjährigen, von denen 27,9 Prozent zur Reparatur in die  
Werkstatt müssen.  
 
   Die durchschnittliche Laufleistung, die neben dem Alter auch als  
mängelursächlich anzusehen ist, liegt jetzt bei 52656 Kilometern bei  
den Dreijährigen und 133528 Kilometern bei den Elfjährigen.  
 
   Als bestes Auto gewinnt auch in diesem Jahr wieder der Toyota  
Prius die "Goldene Plakette". Das Auto ist als Hybridfahrzeug  
konzipiert, fährt also im Mischbetrieb aus Verbrennungsmotor- und  
Elektroantrieb. Die gut dimensionierten Batterien sind bei  
Sicherheitsüberprüfungen nicht aufgefallen und zeigen eine lange  
Lebensdauer.  
 
   Harald Reutter: "Auch 2011 ist wieder deutlich geworden, dass der  
Prius als Hybridfahrzeug hohen Sicherheitsanforderungen entspricht.  
Damit dies im Bereich der Elektromobilität für alle Fahrzeuge gilt,  
engagieren wir uns als TÜV NORD massiv in dieser Thematik. Wir  
unterstützen das Ziel, möglichst schnell attraktive und sichere  
E-Fahrzeuge in den Verkehr zu bringen. Erst kürzlich haben wir eine  
eSTATION als Solartankstelle eröffnet und inzwischen betreiben wir  
eine kleine E-Fahrzeug-Flotte. Unsere Ingenieure beschäftigen sich  
intensiv mit dem Thema: Für die Fahrzeug- und Verkehrssicherheit, für 
zuverlässige Batterien, eine verbesserte Reichweite und den  
verbraucherfreundlichen und sicheren Umgang mit Daten." 
 
 
 
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TÜV NORD Gruppe  
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