Virtuelle Gefahr, reale Straftaten - Cyber-Kriminalität steigt weltweit
Geschrieben am 29-11-2011 |   
 
 Frankfurt am Main (ots) - Hacker-Angriffe, Datendiebstahl über das 
Internet oder auch die gezielte Verbreitung von Viren treffen  
Unternehmen immer häufiger. Die sogenannten Cyber-Delikte sind  
inzwischen in die Top 4 der häufigsten Wirtschaftsstraftaten weltweit 
aufgerückt. Das zeigt der "Global Economic Crime Survey 2011" der  
Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC. Noch häufiger als 
Computerkriminalität (23 Prozent) nennen die Befragten aus rund 3.900 
Unternehmen weltweit die Deliktgruppen Bestechung und Korruption (24  
Prozent), Bilanzfälschung (24 Prozent) sowie Diebstahl und  
Unterschlagung (72 Prozent), Mehrfachnennungen waren möglich, um zu  
berücksichtigen, dass beispielsweise der illegale Zugriff auf ein  
Online-Konto sowohl eine cyberkriminelle Attacke als auch ein  
Diebstahl ist. 
 
   "Weltweit rechnen Unternehmen mit einem weiteren Anstieg der  
Cyber-Kriminalität: Mit einem Anteil von 48 Prozent erwartet fast die 
Hälfte der Unternehmen, die im vergangenen Jahr Opfer  
wirtschaftskrimineller Handlungen wurden, verstärkte Angriffen aus  
dem Internet und auf ihre IT-Systeme; nur vier Prozent rechnen mit  
einem Rückgang", berichtet Steffen Salvenmoser, Partner bei PwC  
Deutschland und Experte im Bereich Forensic Services. 
 
   Schlechte Noten für Abwehr und Vorbeugung 
 
   Trotz der offenbar erkannten Gefahr der Computer-Kriminalität  
scheinen die internen Kapazitäten zur Aufdeckung und Verfolgung von  
Cyber-Straftaten verbesserungswürdig: Gut sechs von zehn Befragten  
bezweifeln oder glauben gar nicht, dass sie ihr Unternehmen über  
ausreichend interne Kapazitäten zur Aufdeckung und Verfolgung von  
Cyber-Straftaten verfügt. 
 
   Eine Erklärung für die schwachen Abwehrmechanismen könnte die  
geringe Aufmerksamkeit für Cyber-Kriminalität in den Vorstandsetagen  
sein: Eine mindestens halbjährliche Top-Level-Risikoeinschätzung gibt 
es nur in jedem fünften Unternehmen, in knapp einem Viertel der  
Unternehmen setzt sich der Vorstand "bei Bedarf" mit dem Thema  
auseinander. Gut 40 Prozent der Befragten geben entweder an, dass die 
Risiken der Cyber-Kriminalität auf Vorstandsebene noch gar nicht  
überprüft wurden (15 Prozent) oder können zu diesem Aspekt keine  
Angaben machen (26 Prozent). 
 
   Entsprechend gering scheint auch die Vorbeugung durch Schulungen  
der Mitarbeiter: Über 40 Prozent der Befragten gaben an, in den  
vergangenen zwölf Monaten kein Training gegen Cyber-Kriminalität  
erhalten zu haben. Über ein Face-to-Face-Training, das von über 60  
Prozent der Befragten als effektivste Trainingsmethode angesehen  
wird, berichtete sogar nur jeder vierte Befragte. Darüber hinaus  
schult nur jedes dritte Unternehmen seine Mitarbeiter im Umgang mit  
möglicherweise sensiblen Daten 60 Prozent in sozialen Netzwerken oder 
kontrolliert die Nutzung von Facebook und Co. 
 
   "Vor allem für jüngere Beschäftigte sind die Nutzung sozialer  
Netzwerke und ein vergleichsweise offener Umgang mit persönlichen  
Daten mittlerweile selbstverständlich. Unternehmen müssen ihren  
Mitarbeitern daher verstärkt deutlich machen, dass es im Netz eine  
scharfe Grenze zwischen Privat- und Arbeitsleben geben muss. Denn  
auch scheinbar harmlose Firmeninterna können für Cyber-Kriminelle  
wertvolle Informationen sein", betont Steffen Salvenmoser. 
 
   Kein Plan B bei Cyber-Attacken 
 
   Nur dürftig scheinen die Vorkehrungen für den Ernstfall in vielen  
Unternehmen: Fast die Hälfte der Unternehmen ist nicht auf eine  
eventuell erforderliche kontrollierte Notfallabschaltung des  
IT-Systems vorbereitet. Annähernd 60 Prozent haben keine  
Informations- und Kommunikationsstrategie für den Ernstfall - obwohl  
Image- und Reputationsschäden aus Sicht der relativ meisten Befragten 
(40 Prozent) das größte Risiko der Cyber-Kriminalität darstellen. 
 
   Weitere Informationen unter www.pwc.de/crime-survey-2011 
 
 
 
Pressekontakt: 
Alexander Hartberg 
PwC Presseabteilung 
Tel.: (069) 9585 - 1735 
E-Mail: alexander.hartberg@de.pwc.com 
www.pwc.de
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