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WEISSER RING und Deutscher Olympischer Sportbund kooperieren / Initiative zum Tag gegen Gewalt gegen Frauen (25.11.2011)

Geschrieben am 24-11-2011

Mainz (ots) - "Gewalt gegen Frauen - nicht mit uns!" - ein klares
Statement, das der WEISSE RING (WR) gemeinsam mit dem Deutschen
Olympischen Sportbund (DOSB) zum Internationalen Tag gegen Gewalt an
Frauen am 25. November abgibt. "Egal, ob körperliche oder
sexualisierte Gewalt, ob in der Partnerschaft, auf der Straße oder in
der Sporthalle: Es gibt null Toleranz bei Gewalt gegen Frauen und
Mädchen", betont DOSB-Vizepräsidentin Ilse Ridder-Melchers.

Eine aktuelle Studie zum sexuellen Missbrauch des Kriminologischen
Forschungsinstitutes Niedersachsen zeigt, dass Mädchen fünfmal
häufiger als Jungen sexuell missbraucht werden. Nach einer
Auftaktveranstaltung im März 2012 in Berlin finden bundesweit in den
teilnehmenden Vereinen kostenlose Schnupperkurse für Mädchen und
Frauen statt, um Selbstbehauptung und Selbstverteidigung unter
fachlicher Anleitung auszuprobieren.

Als Schirmfrau der Kampagne steigt die Botschafterin des WEISSEN
RINGS Regina Halmich in den Ring. Die ehemalige Boxweltmeisterin, die
seit vielen Jahren auch die Aktion "Sportler setzen Zeichen" des WR
engagiert unterstützt, ist überzeugt von der gemeinsamen Aktion:
"Sport stärkt das Selbstvertrauen und macht selbstbewusst. Deshalb
unterstütze ich die Kampagne und wünsche mir viele, die mitmachen."

Die Erfahrungen aus der Präventionspraxis zeigen, dass Sport nicht
nur stark und selbstbewusst macht, sondern für den Notfall auch
schlagkräftige Argumente liefert. Frauen und Mädchen können sich zur
Wehr setzen, strahlen das auch aus und rutschen nicht mehr so leicht
in die potentielle Opferrolle. Dafür empfiehlt der DOSB den
teilnehmenden Vereinen, auch lokal die Zusammenarbeit mit den
Frauenberatungsstellen, Frauenhäusern und kommunalen Frauenbüros
sowie mit dem neuen Partner WEISSER RING zu suchen. Bei diesen Kursen
wird viel Wert auf den Praxisbezug gelegt werden. So verteilt der
WEISSE RING auch Trillerpfeifen, mit denen notfalls Alarm gegeben
werden kann.

Bereits zum vierten Mal veranstaltet der DOSB in enger Kooperation
mit den Kampfsportverbänden Deutscher Aikido-Bund, Deutscher
Judo-Bund, Deutscher Ju-Jutsu Verband, Deutscher Karate Verband und
Deutsche Taekwondo Union sowie den Aktionspartner-Organisationen
WEISSER RING, dem Bundesverband Frauenberatungsstellen und
Frauennotrufe, der Frauenhauskoordinierung e.V., der
Bundesarbeitsgemeinschaft kommunaler Gleichstellungsbeauftragte und
Frauenbüros und seit diesem Jahr auch unterstützt vom Deutschen
Behindertensportverband die Mitmach-Aktion "Gewalt gegen Frauen -
nicht mit uns!" - bundesweit und vor Ort.

Der WEISSE RING bringt seine vielfältige Erfahrung in der
Opferhilfe und bei der Prävention von Gewalt mit in die Kampagne ein.
"Der Gedanke der Prävention von Gewalt gegen Frauen kann durch die
zahlreichen Sportvereine in die Mitte der Gesellschaft getragen
werden und der WEISSE RING hat es sich zur Aufgabe gemacht, ein Teil
dieses wichtigen Präventionsnetzwerkes zu sein", betonte die
Bundesvorsitzende der Opferschutz-Organisation, Roswitha
Müller-Piepenkötter. Frauen sind tagtäglich unterschiedlichsten
Formen von sexualisierter Gewalt ausgesetzt: Anmache, Belästigung,
frauenfeindliche Sprüche bis hin zur Nötigung und körperlicher
Gewalt. Das geschieht keineswegs aus Versehen und auch meist im nahen
sozialen Umfeld. Frauen sind oft nicht in der Lage, sich zu wehren,
weil sie sich unterlegen fühlen. Aus Angst vor Übergriffen schränken
sie eher ihren Aktionsradius und ihre Bewegungsräume - und damit ihre
Lebensqualität - ein.

Der WEISSE RING hat seit 1976 mit derzeit 420 Anlaufstellen ein
bundesweites Hilfsnetz für Kriminalitätsopfer aufbauen können. Mehr
als 3.000 ehrenamtlich tätige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stehen
den Opfern und ihren Familien mit Rat und Tat zur Seite, leisten
menschlichen Beistand und persönliche Betreuung, geben Hilfestellung
im Umgang mit den Behörden und helfen den Geschädigten auf
vielfältige Weise bei der Bewältigung der Tatfolgen. Betroffene und
ihre Angehörigen erreichen den WEISSEN RING bundesweit unter der für
sie kostenfreien Rufnummer 116 006. Weitere Hinweise und
Informationen über die Aktion und die
Kooperationspartner-Organisationen gibt es im Internet unter
www.aktiongegengewalt.dosb.de.



Pressekontakt:
WEISSER RING e. V.
Pressestelle
Weberstraße 16
55130 Mainz

Internet: www.weisser-ring.de
E-Mail: presse@weisser-ring.de

Tel: 06131 8303-38
Fax: 06131 8303-60


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