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Internationale Umfrage: Mütter von Frühgeborenen brauchen mehr Informationen und Unterstützung / Am Welt-Frühgeborenen-Tag zeigen neue Daten Bedarf für mehr Aufklärung über Risiken

Geschrieben am 17-11-2011

Wiesbaden (ots) - Anlässlich des ersten Welt-Frühgeborenen-Tages
am 17. November 2011 legt eine globale Umfrage unter 1.300 Müttern
und schwangeren Frauen offen: Frisch gebackene und werdende Mütter
benötigen mehr Informationen zu Frühgeburtlichkeit und den damit
verbundenen Risiken. Die Befragung zeigt ebenso die Belastung der
Frühchen-Mütter, die sich um die Zukunft und mögliche
Entwicklungskomplikationen ihres Kindes sorgen. Die Umfrage wurde von
dem globalen Gesundheitsunternehmen Abbott unterstützt.

Häufigkeit und Folgen einer zu frühen Geburt

Die Komplikationen nach einer Frühgeburt stellen bei Babys die
Todesursache Nummer eins innerhalb ihres ersten Lebensmonats dar. Das
Bewusstsein für die Häufigkeit von Frühgeburten bei Müttern und
werdenden Müttern ist jedoch gering: Mehr als zwei Drittel der
Befragten (68 %, in Deutschland 63 %) wissen nicht, wie hoch die Rate
an Frühgeborenen ist. 42 Prozent der Frauen (in Deutschland 49 %)
unterschätzen die Häufigkeit von Frühgeburten bei weitem, die bei
zehn Prozent aller Geburten liegt.[1]

Ebenso verdeutlichen die Umfrageergebnisse, welchen emotionalen
Druck die Mütter von Frühgeborenen verspüren. So fühlt sich etwa die
Hälfte aller befragten Frauen (Mütter von Früh- sowie
Termingeborenen) nach der Geburt gestresst, jedoch empfinden
Frühchen-Mütter signifikant mehr Sorge, Schuld, Angst und
Machtlosigkeit als Mütter von Termingeborenen. Die Umfrage zeigt
zudem, dass 42 Prozent der Mütter von Frühgeborenen langfristige
gesundheitliche Komplikationen befürchten und 36 Prozent glauben,
dass die Kinder in ihrer körperlichen Entwicklung zurückbleiben. Die
Bedenken gehen jedoch auch über die gesundheitlichen Sorgen hinaus:
Eine von vier Müttern (24 %) denkt, dass ihr frühgeborenes Kind in
der Schule keine vergleichbaren Leistungen wie seine Mitschüler
erbringen wird.

Informations- und Unterstützungsbedarf bei Frühchen-Eltern

Eine Frühgeburt stellt ein belastendes Ereignis dar. Daher spielen
ein leichter Zugang zu Informationen und die Unterstützung der
betroffenen Eltern eine wichtige Rolle. Hans-Jürgen Wirthl,
Vorstandsvorsitzender des Bundesverbandes "Das frühgeborene Kind"
e.V., sagt: "Die vorliegenden Umfrageergebnisse zeigen, dass noch
viel zu tun ist. Daher möchten wir den Welt-Frühgeborenen-Tag
verstärkt nutzen, um über Frühgeburtlichkeit und die damit
verbundenen Risiken aufzuklären, aber vor allem auch Eltern
frühgeborener Kinder Mut zu machen und Hilfe anzubieten."

Mütter von Frühgeborenen verlassen sich, wie die Umfrage zeigt,
als Hauptinformationsquelle auf ihren Arzt. Sie geben jedoch an, dass
sie nach der Entlassung aus dem Krankenhaus zusätzliche Unterstützung
benötigen: So wünscht sich die Hälfte der Mütter mehr Informationen
über die mit der Frühgeburt verbundenen Risiken, zusätzliche
medizinische Versorgung sowie mehr Nachbetreuung ihres Kindes durch
die Ärzte oder das Pflegepersonal. Die Umfrage deutet zudem darauf
hin, dass Mütter über die zentralen gesundheitlichen Risiken sowohl
von Frühgeborenen als auch Termingeborenen besser informiert sein
sollten. So wissen beispielsweise mindestens 32 Prozent der Befragten
nicht, wann in ihrem Land die Hochrisikosaison für
Atemwegsinfektionen ist, in der vor allem Frühgeborene für eine
potenziell schwere Infektion besonders gefährdet sind. Dies ist für
Frühchen-Mütter höchst bedeutsam, da den Ergebnissen zufolge doppelt
so viele frühgeborene Babys an einer Atemwegsinfektion erkrankten wie
Termingeborene. Darüber hinaus kennen 40 Prozent der befragten Mütter
mit frühgeborenen Kindern keine einfachen präventiven Maßnahmen, mit
denen sie ihr Baby vor einer Atemwegsinfektion schützen können.

Dr. Xavier Carbonell-Estrany, Vorsitzender der World Association
of Perinatal Medicine, sagt: "Eltern frühgeborener Kinder müssen
wissen, wann für ihr Kind das höchste Risiko für eine
Atemwegsinfektion besteht, da diese bei Frühgeborenen schwer
verlaufen können. Eine bessere Verfügbarkeit von Informationen und
Unterstützung für Eltern während der Zeit auf der Frühchenstation
könnte dabei helfen, die Angst und Bedenken durch Zuversicht zu
ersetzen. Darüber hinaus könnten dadurch die Fähigkeiten der Eltern
verbessert werden, richtig mit dem Risiko für Atemwegsinfektionen
umzugehen - was unabdingbar ist, wenn sie ihr Kind mit nach Hause
nehmen."

Die globale Umfrage rund um das Thema Frühgeburtlichkeit wurde in
13 Ländern durchgeführt, unter anderem in Deutschland. Es wurden
Antworten von 1.300 Müttern Frühgeborener und Termingeborener sowie
schwangeren Frauen gesammelt. Der primäre Fokus der Befragung lag
darauf, das Verständnis und Bewusstsein zur Frühgeburtlichkeit
allgemein und die Belastungen durch eine Frühgeburt und die damit
verbundenen Risiken zu erfassen.

Über den Welt-Frühgeborenen-Tag

Der erste Welt-Frühgeborenen-Tag, zuvor bekannt als Tag des
Frühgeborenen, findet am 17. November 2011 statt. Er ist eine
Initiative der European Foundation for the Care of Newborn Infants
(EFCNI), March of Dimes, National Premmie Foundation and
LittleBigSouls.

Über Abbott

Abbott ist ein breit aufgestelltes, weltweit tätiges
Gesundheitsunternehmen, das sich auf die Erforschung, Entwicklung,
Herstellung und Vermarktung von Arzneimitteln und medizinischen
Produkten einschließlich Ernährung, Medizintechnik und Diagnostika
konzentriert. Das Unternehmen beschäftigt nahezu 90.000 Mitarbeiter
und vertreibt seine Produkte in mehr als 130 Ländern. In Deutschland
ist Abbott mit rund 4.700 Mitarbeitern an seinem Hauptsitz in
Wiesbaden sowie den Standorten in Ludwigshafen, Wetzlar, Ettlingen,
Hannover und Neustadt am Rübenberge vertreten.

Pressemitteilungen von Abbott sowie weitere Informationen können
im Internet unter www.abbott.com oder www.abbott.de abgerufen werden.

1. World Health Organization (WHO): The worldwide incidence of
preterm birth: a systematic review of maternal mortality and
morbidity.
http://www.who.int/bulletin/volumes/88/1/08-062554/en/



Weitere Informationen erhalten Sie bei:

Abbott Deutschland
Unternehmenskommunikation
Kristina Haße
Max-Planck-Ring 2
65205 Wiesbaden
T.: 06122 - 58-2381
F.: 06122 - 58-3146
E-Mail: kristina.hasse@abbott.com


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