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Hypoport Hauspreis-Index: Oktober 2011

Geschrieben am 14-11-2011

Berlin (ots) - Die Immobilienpreise steigen im Oktober weiter, und
bis auf den Indexwert für bestehende Ein- und Zweifamilienhäuser
erreichen alle HPX-Indizes im Oktober neue Höchstwerte. Der
Gesamtindex steigt um 1,30 Prozent stark und erreicht einen Wert von
104,48 Punkten. Die Preise für Eigentumswohnungen steigen um 1,38
Prozent auf 104,16 Punkte. Mit 111,26 Punkten erreichen neue Ein- und
Zweifamilienhäuser das höchste Preisniveau aller Indizes,
gleichzeitig ist ihr Zuwachs mit 0,33 Prozent der schwächste. Der
Wert für bestehende Ein- und Zweifamilienhäuser liegt im Oktober bei
98,01 Punkten. Die Steigerungen in sämtlichen HPX-Werten sprechen
dafür, dass Immobilien insbesondere als Wertanlage in der
Währungskrise attraktiv bleiben. Angesichts dieser Entwicklung ist
eine Preisstagnation für Wohnimmobilien, wie sie die jüngste Prognose
des Rheinisch-Westfälischen Instituts für Wirtschaftsforschung (RWI)
erwartet, nicht in Sicht. Die RWI-Prognose deckt sich mit
Immobilienpreisindizes, die sich auf Angebotspreise beziehen. Der HPX
bildet dagegen die Entwicklung der tatsächlich gezahlten
Immobilienpreise ab.

Bewertung und Prognose:

Laut dem Rheinisch-Westfälischen Institut für Wirtschaftsforschung
(RWI) werden in den nächsten Monaten die Preise für
Bestandsimmobilien bundesweit zu einem großen Teil stagnieren, und
nur bei Neubauten ist mit einem weiteren Preisanstieg zu rechnen.
Immobilienpreisindizes, die sich auf Angebotspreise beziehen, decken
sich mit dieser Erwartung. Angesichts der Entwicklung der tatsächlich
gezahlten Immobilienpreise, die der HPX abbildet, ist eine Stagnation
oder gar ein Absinken der Preise jedoch nicht in Sicht. Vieles
spricht dafür, dass die Staatsschuldenkrise in Europa und ihre
Auswirkungen auf die Stabilität des Euros eine breitere öffentliche
Sensibilisierung für den Werterhalt von Erspartem erzeugt haben. So
titelte der Focus im Oktober "Immobilien als Krisen-Schutz", und die
Wirtschaftswoche fragte in ihrer ersten Novemberausgabe: "Wie viel
Euro braucht Deutschland?" Augenscheinlich wird in einer breiten
Öffentlichkeit diskutiert, dass besonders Immobilien eine
hervorgehobene Rolle für den Inflationsschutz spielen können. Bereits
im Sommer warnte jedoch Stephan Gawarecki, Vorstandssprecher der Dr.
Klein & Co. AG, vor einem überstürzten Immobilienkauf. Er wies auf
die Bedeutung qualifizierter Beratung hin, damit der Traum von den
eigenen vier Wänden nachhaltig realisiert werden kann. Wie weit die
Immobiliennachfrage und die Preise im Winter weitersteigen, hängt
stark damit zusammen, wie lange die Unsicherheit im Euroraum anhält.
Als mögliche Konsequenz aus der gestiegenen Immobiliennachfrage
versuchen Städte bereits, Mietpreissteigerungen entgegenzuwirken. So
hat Berlins künftige Regierung angekündigt, 30.000 Wohnungen neu
bauen zu wollen, um besonders im innerstädtischen Bereich ein
Anziehen der Mieten zu verhindern. Der Immobilienmarkt wächst also
und bleibt gerade in der aktuellen Staatsschuldenkrise
außergewöhnlich attraktiv: sowohl als Geldanlage zum Werterhalt, als
auch für Häuslebauer, die jetzt eine Finanzierung zu selten günstigen
Zinsen realisieren können.

Die HPX-Preisindizes im Detail:

Gesamtindex: Stark steigend

Monat Indexwert Veränderung zum Vormonat
Oktober 2011 104,48 + 1,30%
September 2011 103,14 + 1,16%
August 2011 101,95 + 1,17%

Der HPX-Gesamtindex steigt im Oktober um 1,30 Prozent auf 104,48
Punkte. Damit erreicht der Wert erneut einen neuen Höchststand und
übersteigt zum ersten Mal die 104-Punkte-Marke. Es ist die fünfte
monatliche Preissteigerung in Folge und mit einem Plus von 1,30
Prozent der stärkste Anstieg seit Juni.

Eigentumswohnungen ("apartments"): Stark steigend

Monat Indexwert Veränderung zum Vormonat
Oktober 2011 104,16 + 1,38%
September 2011 102,74 - 0,06%
August 2011 102,80 + 2,17%

Nachdem die Preise für Eigentumswohnungen im September leicht
gesunken waren, folgen sie im Oktober dem Aufwärtstrend aller
HPX-Indizes und steigen um 1,38 Prozent auf 104,16 Punkte. Das
Übersteigen der 104 Punkte bedeutet auch für die Preise von
Eigentumswohnungen einen neuen Höchstwert. Der Indexwert liegt damit
um 3,33 Prozent über dem Vorjahr. Vor dem leichten Absinken im
September waren die Preise von Juni bis August drei Monate in Folge
gestiegen.

Neue Ein- und Zweifamilienhäuser ("new homes"): Steigend

Monat Indexwert Veränderung zum Vormonat
Oktober 2011 111,26 + 0,33%
September 2011 110,89 + 1,22%
August 2011 109,55 + 0,81%

Die Preise für neue Ein- und Zweifamilienhäuser nehmen die
111-Punkte-Marke und erreichen im Oktober mit 111,26 Punkten
ebenfalls einen neuen Höchststand. Dies entspricht einer Steigerung
um 0,33 Prozent im Vergleich zu September. Seit Juli ist dies die
vierte und schwächste Steigerung. Insgesamt zeigt sich im
Jahresvergleich bei den neuen Ein- und Zweifamilienhäusern eine
Preissteigerung um 3,87 Prozent.

Bestehende Ein- und Zweifamilienhäuser ("existing homes"): Stark
steigend

Monat Indexwert Veränderung zum Vormonat
Oktober 2011 98,01 + 2,33%
September 2011 95,78 + 2,44%
August 2011 93,50 + 0,52%

Der Preisindex für bestehende Ein- und Zweifamilienhäuser steigt
um 2,33 Prozent auf 98,01 Punkte. Es ist die sechste monatliche
Steigerung in Folge, gesunken waren die Preise zuletzt im April.
Damit ergibt sich im Jahresvergleich mit 5,55 Prozent der höchste
jährliche Preiszuwachs aller HPX-Indizes. Die Bestandpreise sind der
einzige HPX-Wert, der im Oktober keine neue Höchstmarke erreicht.
Diesen verzeichnete der Index im Mai 2006 mit 100,95 Punkten.

Methodik der hedonischen HPX-Indizes

Die Hypoport AG betreibt mit der EUROPACE-Plattform den einzigen
unabhängigen Marktplatz für Immobilienfinanzierungen in Deutschland.
Über EUROPACE werden rund zehn Prozent der Immobilienfinanzierungen
für Privatkunden in Deutschland abgewickelt. Die Hauspreis-Indizes
basieren auf tatsächlichen Transaktionsdaten der EUROPACE-Plattform
und werden monatlich durch die Hypoport AG errechnet. Der Gesamtindex
wird aus der gemittelten Summe der Einzelindizes gebildet.
Erläuterungen zur hedonischen Berechnungsmethodik siehe auch
http://www.hypoport.de/indizes.html.

Über die Hypoport AG

Hypoport ist mit dem unabhängigen Vertrieb von Finanzprodukten und
seinem B2B-Finanzmarktplatz in zwei, sich gegenseitig verstärkenden
Segmenten erfolgreich. Hypoport bietet stets den einfachsten Zugang
zu den besten Finanzdienstleistungen. Mit dem internetbasierten
Finanzmarktplatz EUROPACE entwickelt und betreibt Hypoport die größte
deutsche Plattform für Immobilienfinanzierungen, Bausparprodukte und
Ratenkredite. Ein voll integriertes System vernetzt mehr als 160
Partner aus den Bereichen Banken, Versicherungen und Finanzvertriebe.
Mehrere tausend Nutzer wickeln monatlich rund zehntausend
Finanzierungen mit einem Finanzierungsvolumen von bis zu 2 Mrd. Euro
über EUROPACE ab. Das Hypoport Tochterunternehmen Dr. Klein & Co. AG
ist internetbasierter und unabhängiger Finanzvertrieb. Die Dr. Klein
Spezialisten beraten Privatkunden ganzheitlich in den Bereichen
Immobilienfinanzierung, Versicherung und Geldanlage. Schon seit 1954
ist die Dr. Klein & Co. AG wichtiger Finanzdienstleistungspartner der
Wohnungswirtschaft, der Kommunen und von gewerblichen
Immobilieninvestoren. Die Hypoport AG hat den Sitz in Berlin,
beschäftigt über 450 Mitarbeiter und ist an der Deutschen Börse im
Prime Standard gelistet.



Kontakt:
Hypoport AG
Michaela Reimann (Group Communications Manager)
Tel.: +49 (0)30 / 42086 1936
E-Mail: michaela.reimann@hypoport.de
www.hypoport.de


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