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Fahrzeugsicherheit / Schutzschild entschärft Todesfalle / Neues ADAC Verfahren untersucht Kompatibilität beim Fahrzeugcrash

Geschrieben am 10-11-2011

München (ots) - Um die Fahrzeugsicherheit weiter zu verbessern,
hat der ADAC ein neues Crashtest-Verfahren entwickelt. Der Test, der
einen Crash "Fahrzeug gegen Fahrzeug" simuliert, zeigt: Hersteller
müssen die Konstruktion ihrer Autos weiter optimieren. So sollten Pkw
mit einem "Schutzschild" ausgestattet werden, auch die Steifigkeit
der Fahrzeugfronten müssen aneinander angepasst werden. Die
Knautschzonen zweier Unfallgegner können dann optimal genutzt werden.
Laut ADAC Unfallforschung könnte durch entsprechende bauliche
Maßnahmen die Zahl der Getöteten und Schwerverletzten bei
Zusammenstößen deutlich verringert werden.

Das Zusammenwirken verschiedener Autos, die bei einem Unfall
aufeinandertreffen (Kompatibilität), kann mit der bisher angewandten
EuroNCAP-Testmethode gegen eine feste Barriere nicht optimal gemessen
werden. In der Realität prallen verschieden schwere Pkw mit
unterschiedlicher Überdeckung aufeinander. Die dabei wirkenden Kräfte
werden nicht immer in die dafür vorgesehenen Bauteile weiter
geleitet. Die Knautschzone des "weicheren" Autos ist bereits
aufgebraucht, ehe das stabilere Auto anfängt, sich zu verformen. Die
Knautschzone des größeren Autos bleibt ungenutzt.

2008 hat der ADAC in einem Frontal-Crash zwischen einem Audi Q7
und einem Fiat 500 auf das Problem der Kompatibilität hingewiesen.
Durch seine aggressiven Längsträger hat der Q7 den Fiat förmlich
aufgespießt. Die neue Testmethode hat dieses Ergebnis jetzt
bestätigt: Der Q7 hat eine mangelhafte Kompatibilität. Der Fiat 500
bietet dagegen ein befriedigendes Resultat. Er baut Energie in der
eigenen Knautschzone ab, seinem Unfallgegner fügt er nur wenig
Schaden zu. Der Italiener ist allerdings selbst relativ verwundbar,
weil sein "Schild" nicht die gesamte Fahrzeugbreite abdeckt.

Beim neuen ADAC Crashtest-Verfahren trifft das zu beurteilende
Fahrzeug mit 50 Prozent Überdeckung auf einen gleich schnell
entgegenkommenden, rund 1400 kg schweren Barrierewagen. Dieser
entspricht einem Pkw der Kompaktklasse. Anhand der Verformungen des
am Barrierewagen angebrachten Deformationselements lässt sich die
Kompatibilität von Autos ermitteln. Für eine möglichst gute
Beurteilung benötigt das Auto eine Art Schutzschild an der
Fahrzeugfront. Es muss die gesamte Breite des Autos abdecken. Die
Aufprallenergie kann so, auch bei Unfällen mit geringer Überdeckung,
in der eigenen Knautschzone besser abgebaut werden.

----------
Auf www.presse.adac.de bietet der ADAC Bildmaterial und Tabellen
sowie unter www.adac.de/tv einen Film an.



Pressekontakt:
ADAC Öffentlichkeitsarbeit
Externe Unternehmenskommunikation
Redaktion Technik
Dr. Christian Buric
E-Mail: christian.buric@adac.de
Tel.: 00 49 (0) 89 7676-3866


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