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VIER PFOTEN stellt Strafanzeige gegen Circus Krone / Überlange Transportzeiten der Elefanten sind Tierquälerei

Geschrieben am 08-11-2011

Hamburg (ots) - Die Tierschutzorganisation VIER PFOTEN hat heute
Strafanzeige gegen den größten deutschen Zirkus gestellt. Nach
Überzeugung von VIER PFOTEN hat Circus Krone bei der laufenden
Tournee regelmäßig gegen das Tierschutzgesetz und die
Zirkusleitlinien verstoßen. "Die Elefanten werden bei Wechseln
zwischen den Gastspielorten oft bis zu 20 Stunden in extrem beengte
Transportwagen gesperrt, obwohl die Fahrtdauer maximal ein paar
Stunden beträgt. Damit werden die Elefanten unnötigem Leid
ausgesetzt", erklärt Wildtierexperte Thomas Pietsch von VIER PFOTEN.

Siebenmal hat VIER PFOTEN im Rahmen der aktuellen Krone-Tournee
die Verladezeiten und Aufenthaltsdauer der Elefanten in den kleinen
LKWs beobachten lassen. Dabei wurde dokumentiert, dass die Dickhäuter
unverhältnismäßig lange in die Transporter gesperrt werden. "Die
Elefanten fast einen Tag lang in winzige Anhänger zu pferchen, um sie
von Lübeck nach Hamburg zu bringen ist völlig überflüssig", betont
Pietsch. Wenn die Tiere bei nicht einmal zwei Stunden Fahrtzeit bis
zu 20 Stunden im Transportwagen stehen müssen, stellt dies einen
Verstoß gegen die Zirkusleitlinien dar, die eine möglichst kurze
Transportzeit fordern. "Offenbar lässt Europas größter Zirkus seine
hochsensiblen Tiere lieber kostengünstig stundenlang im Hänger
stehen, anstatt die Logistik zu verbessern. Die Vorgänge zeigen, dass
das Wohl der Elefanten im Zirkusalltag kaum eine Rolle spielt", sagt
Pietsch. Bei den sieben dokumentierten Ortswechseln standen die
meisten Elefanten im Durchschnitt gut 18 Stunden im Transporter. Die
reine Fahrtzeit der LKWs betrug dagegen durchschnittlich deutlich
weniger als drei Stunden.

Vor dem Hintergrund dieser Verstöße begrüßt VIER PFOTEN die
gestrige Empfehlung des Agrarausschusses des Bundesrates, bestimmte
Tierarten in Zirkussen zu verbieten. Danach soll das Mitführen von
Affen, Elefanten, Bären und Giraffen in Zirkussen verboten werden.
"Damit liegt der Ball bei der Bundesregierung. Bundesministerin
Aigner und die CDU-Fraktion im Bundestag müssen endlich ihre
Blockadehaltung aufgeben und schnell die geforderte Verbotsregelung
vorlegen", fordert Pietsch.



Pressekontakt:
Melitta Töller
Tel. +49-40-399 249-66
melitta.toeller@vier-pfoten.org

VIER PFOTEN - Stiftung für Tierschutz
Schomburgstraße 120, 22767 Hamburg
www.vier-pfoten.de


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