Rückschlag für Klimaschutz - CO2-Emissionen der G20 steigen stärker als Wirtschaftsleistung
Geschrieben am 08-11-2011 |   
 
 Frankfurt am Main (ots) - PwC Low Carbon Economy Index:  
CO2-Emssionen der G20 stiegen 2010 um 5,8 Prozent,  
Wirtschaftsleistung nur um 5,1 Prozent / Zwei-Grad-Ziel von Cancun  
gerät außer Reichweite 
 
   Im Kampf gegen den Klimawandel gab es 2010 einen empfindlichen  
Rückschlag: Die CO2-Emissionen der G20-Staaten stiegen erstmals seit  
Jahren wieder stärker als die Wirtschaftsleistung, wie aus dem "Low  
Carbon Economy Index 2011" der Wirtschaftsprüfungs- und  
Beratungsgesellschaft PwC hervor geht. 
 
   "Waren die G20 beim Klimaschutz bislang nur zu langsam, haben sie  
jetzt sogar die falsche Richtung eingeschlagen. Der jüngste Anstieg  
der CO2-Emissionen müsste in den kommenden Jahren überkompensiert  
werden, um das angestrebte Ziel einer Klimaerwärmung um höchstens  
zwei Grad noch zu schaffen. Die für die Einsparungen notwendigen  
Effizienzsteigerungen halten wir jedoch für schwer erreichbar",  
kommentiert Michael Werner, verantwortlicher Partner für den Bereich  
Sustainability Services bei PwC in Deutschland. 
 
   Nach Berechnungen von PwC legten die CO2-Emissionen der G20 im  
Jahr 2010 um 5,8 Prozent zu, während deren Wirtschaftsleistung um 5,1 
Prozent stieg. Die CO2-Intensität (d.h. das Verhältnis von  
CO2-Emissionen zu realem Bruttoinlandsprodukt, BIP) verschlechterte  
sich gleichzeitig um 0,6 Prozent. Damit jedoch gerät das  
Zwei-Grad-Ziel von Cancun außer Reichweite: Um dieses Klimaziel zu  
schaffen, müssten die CO2-Emissionen von 2000 bis 2050 weltweit um 80 
Prozent beziehungsweise die CO2-Intensität um rund zwei Prozent pro  
Jahr sinken. Da jedoch zwischen 2000 und 2010 im Durchschnitt nur  
eine jährliche Reduktion um 0,7 Prozent erreicht wurde, müsste der  
CO2-Ausstoß im Verhältnis zum BIP ab sofort sogar um jährlich 4,8  
Prozent zurückgehen. 
 
   Auch Deutschland mit schlechterer Bilanz 
 
   Die Gründe für den Anstieg der CO2-Emissionen im Jahr 2010 sind  
vielfältig. Der anhaltende Wirtschaftsaufschwung in den stärker von  
fossilen Energieträgern abhängigen Schwellenländern ist hierfür  
ebenso verantwortlich wie der ungewöhnlich kalte Winter, die starken  
Preissenkungen bei Erdöl gegenüber dem klimafreundlicheren Erdgas  
sowie der verlangsamte Ausbau regenerativer Energien. 
 
   Den stärksten relativen Emissionsanstieg verzeichneten im  
vergangenen Jahr Brasilien (plus 11,3 Prozent), China (plus 10,4  
Prozent) und Indien (plus 9,1 Prozent). Lediglich in Australien sank  
der CO2-Ausstoß (minus 8,2 Prozent). Die CO2-Intensität ging nur in  
sieben G20-Staaten zurück. In Australien sanken die Emissionen im  
Verhältnis zum Bruttoinlandsprodukt um 10,9 Prozent, in Mexiko um 5,1 
Prozent und in Argentinien um 4,8 Prozent. In Deutschland stiegen die 
CO2-Emissionen hingegen um 3,7 Prozent bei einem realen  
Wirtschaftswachstum von 3,6 Prozent. Die CO2-Intensität erhöhte sich  
damit um 0,1 Prozent. Um das Zwei-Grad-Ziel noch zu erreichen,  
müssten die CO2-Emissionen in Deutschland im Verhältnis zum realen  
BIP bis 2050 nunmehr um jährlich sechs Prozent sinken. 
 
   Weitere Informationen erhalten Sie unter:  
www.pwc.de/de/nachhaltigkeit 
 
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Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung und Unternehmensberatung.In  
Deutschland erzielt PwC an 28 Standorten mit 8.900 Mitarbeitern eine  
Gesamtleistung von rund 1,45 Milliarden Euro. 
 
 
 
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