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WAZ: Politik muss Risiken benennen. Kommentar von Sabine Brendel

Geschrieben am 07-11-2011

Essen (ots) - Der Münchner Volkswirt Hans-Werner Sinn ist bekannt
für provokante Thesen zum ökonomischen Zeitgeschehen. Derzeit mischt
der Chef des Münchner ifo-Instituts kräftig bei der
Euro-Schuldendebatte mit - und drängt seit Monaten mit einem
Spezialthema an die Öffentlichkeit: Target-Kredite. Mit diesem
komplizierten Thema verfehlt er allerdings sein Ansinnen. Und erhöht
die allgemeine Verunsicherung. Sinn fürchtet, dass Deutschlands
Haftungsrisiken bei der Eindämmung der Schuldenkrise steigen. Das ist
eine durchaus berechtigte Befürchtung. Doch um sie einer breiten
Öffentlichkeit zu verdeutlichen, taugt das Thema Target-System nicht.
Selbst viele Wirtschaftsexperten winken ab, wenn sie es erklären
sollen. Das heißt aber natürlich nicht, dass die Risiken bei der
angestrebten Euro-Rettung verschwiegen werden sollen. Im Gegenteil:
Die Steuerzahler haben einen Anspruch darauf, zu erfahren, was im
schlimmsten Fall auf sie zukommen könnte. Wenn es um einfache
Erklärungen von Haftungsrisiken geht, sind allerdings vor allem die
Politiker in Europa gefragt.



Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de


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