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Wasserstoff wichtiger Baustein einer nachhaltigen Energiewirtschaft / Baden-Württemberg unterstützt Aufbau von H2-Infrastruktur

Geschrieben am 19-10-2011

Berlin (ots) -

Sperrfrist: 19.10.2011 21:00
Bitte beachten Sie, dass diese Meldung erst nach Ablauf der
Sperrfrist zur Veröffentlichung freigegeben ist.

Wasserstoff und Brennstoffzellen sind ein unabdingbarer Teil des
Energiesystems der Zukunft. Auch in der Elektromobilität werden sie
eine zunehmend wichtige Rolle spielen. Zahlreiche
Brennstoffzellenfahrzeuge im erfolgreichen Praxiseinsatz beweisen
bereits heute, dass sich hier ein Markt entwickeln wird, der
Wachstumschancen bieten kann. Baden-Württemberg kann dabei durch sein
Know-how in der Wasserstoff- und Brennstoffzellenbranche sowie seinen
traditionell starken Fahrzeug- und Maschinenbau eine Vorreiterrolle
einnehmen.

Dies war das Fazit der Beteiligten beim diesjährigen
parlamentarischen Abend des DWV, der heute gemeinsam mit dem Land
Baden-Württemberg in dessen Berliner Landesvertretung ausgerichtet
wurde.

Zukunftssichere und nachhaltige Energieversorgung mit Wasserstoff

"Für eine zukunftssichere und nachhaltige Energieversorgung, die
sowohl umwelt- und klimaverträglich als auch bezahlbar und
gesellschaftlich akzeptiert ist, ist ein Systemwechsel hin zu
elektrischen Antrieben erforderlich", erklärte Franz Untersteller,
Minister für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft. "Dabei brauchen wir
die Brennstoffzelle, da sie in allen Fahrzeugsegmenten bis hin zu
Bussen eingesetzt werden kann und so langfristig ein weitgehend
CO2-freies Verkehrssystem ermöglicht". Wesentliche Voraussetzung
hierfür sei, dass regenerativer Wasserstoff getankt werde, der aus
erneuerbaren Energien gewonnen werde. Baden-Württemberg unternehme
große Anstrengungen, um Politik und Wirtschaft des Landes gemeinsam
auf diese Herausforderungen einzustellen. Um die vielschichtigen
Aktivitäten des Landes besser zu koordinieren, bündele das Land
Kräfte durch die Landesagentur für Elektromobilität und
Brennstoffzellentechnologie, die e-mobil BW GmbH. Bereits jetzt
werden in Baden-Württemberg deutschlandweit die meisten Kilometer mit
Brennstoffzellenfahrzeugen zurückgelegt. Die H2-Tankstelle am
Stuttgarter Flughafen ist die meistfrequentierte Europas. Das Land
treibt den Ausbau der H2-Infrastruktur weiter engagiert voran und
investiert allein 2011 vier Millionen Euro in den Ausbau der
Wasserstoffinfrastruktur. Bis Anfang 2012 werden landesweit schon
fünf H2-Tankstellen in Betrieb sein - zwei davon mit einem
Elektrolyseur gespeist mit regenerativen Energien.

Politik und Wirtschaft im Gleichklang

Im Rahmen des nationalen Programms Wasserstoff NIP fördert die
Bundesregierung den Ausbau der Wasserstoffwirtschaft. Jan Mücke,
Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Verkehr,
Bau, Stadtentwicklung, bemerkte dazu: "Wasserstoff und
Brennstoffzellen sind Schlüsseltechnologien für die Transformation
des Energiesystems von fossilen zu erneuerbaren Energieträgern.
Politik, Wirtschaft und Wissenschaft sind aufgefordert, weiterhin an
einem Strang zu ziehen. Nur so lassen sich die Herausforderungen im
Hinblick auf eine kommerzielle Nutzung von Wasserstoff und
Brennstoffzellen meistern. Gemeinsam können wir diesen Technologien,
die wir in der stationären Energieversorgung wie im Verkehr für eine
erfolgreiche Energiewende brauchen, zum Durchbruch verhelfen." Als
Vertreter der Automobilindustrie, die in Baden-Württemberg besonderes
Gewicht hat, sprach Dr. Christian Mohrdieck, Leiter der Entwicklung
Brennstoffzellen- und Batterie-Antriebstechnik der Daimler AG, über
Mobilität im ökologischen Energiesystem: Die
Brennstoffzellentechnologie eröffnet nach seinen Worten der
Elektromobilität vielversprechende Möglichkeiten. Denn damit lassen
sich schon heute auch größere Fahrzeuge über mehrere hundert
Kilometer lokal emissionsfrei bewegen. Die Mercedes-Benz B-Klasse
F-CELL verbinde mit einer Reichweite von rund 400 Kilometern und
kurzen Betankungszeiten lokal emissionsfreie Mobilität mit
Langstreckentauglichkeit und überzeugenden Fahrleistungen. Die
Alltagstauglichkeit sei bei dem Mercedes-Benz F-CELL World Drive (der
ersten Weltumrundung mit Brennstoffzellenfahrzeugen durch 14 Länder,
vier Kontinente, 125 Tage, 35000 km) erneut bewiesen worden. Als die
größte noch zu überwindende Hürde auf dem Weg zu einem breiten
Einsatz von Brennstoffzellenfahrzeugen habe sich dabei die fehlende
flächendeckende Wasserstoffinfrastruktur erwiesen. Um das Bekenntnis
von Daimler zum Wasserstoff zu unterstreichen, hätten Daimler und
Linde entschieden, in den kommenden drei Jahren 20 zusätzliche
Tankstellen mit regenerativ erzeugtem Wasserstoff in Deutschland zu
errichten und damit dem Aufbau eines ausreichenden Tankstellennetzes
eine Initialzündung zu geben.

Appell an die Energiepolitiker

Die herausragende Bedeutung des Wasserstoffs als
Sekundärenergieträger liegt in der Vielfalt seiner
Anwendungsmöglichkeiten: in der Speicherung und Verstetigung der
Primärenergien, in der Elektromobilität mit hoher Reichweite sowie in
der stofflichen Anwendung in der Industrie, besonders der Chemie.
"Bei der Entwicklung der Technologie stehen Deutschland und
Baden-Württemberg im internationalen Vergleich mit an führender
Stelle. Ob Wasserstoff und Brennstoffzelle in Zukunft nach
Deutschland kommen oder aus Deutschland, das entscheiden wir im
Rahmen einer neuen Energiepolitik", appellierte der Vorsitzende des
Deutschen Wasserstoffverbands, DWV, Dr. Johannes Töpler, an die
Politik.



Pressekontakt:
DWV, Ulrich Schmidtchen
Tietzenweg 85/87, 12203 Berlin
Tel.: (030) 398 209 946-0, Fax: -9
Mail: h2@dwv-info.de


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