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1.418 Web-TV-Angebote in Deutschland / Web-TV-Markt wächst durch mobile Nutzung, Hybrid TV und Social Media (mit Bild)

Geschrieben am 19-10-2011

München (ots) -

In Deutschland gibt es laut BLM Web-TV-Monitor 2011 aktuell 1.418
Web-TV-Angebote, auf denen täglich 166 Millionen Videos abgerufen
werden. Die Videoabrufe haben damit gegenüber dem Vorjahr um rund 10
Prozent zugenommen. Noch dominieren dabei die drei bis fünf-minütigen
Kurzclips der Videosharing-Plattformen. Wachsender Beliebtheit
erfreuen sich jedoch auch längere Formate, die von professionellen
Inhalte-Produzenten zunehmend online angeboten werden.

Immer vielfältiger sind auch die Empfangsmöglichkeiten für Videos
im Internet. Zu PC und Smartphone kommen diverse neue Geräte wie etwa
Tablets, Spielekonsolen oder internetfähige Hybrid-Fernseher hinzu.

Um mehr Transparenz in die Marktstrukturen des Web-TV-Universums
zu bringen, hat die Berliner Strategieberatung Goldmedia (
www.goldmedia.com ) im Auftrag der Bayerischen Landeszentrale für
neue Medien - BLM ( www.blm.de ) den BLM Web-TV-Monitor 2011 (
www.webtvmonitor.de ) erarbeitet. Die Studie zur Ver¬breitung und
Nutzung von Web-TV in Deutschland basiert auf einer
Primärdatenerhebung mittels Befragung aller deutschen Web-TV-Anbieter
und erscheint zum zweiten Mal. Zentrale Ergebnisse wurden im Rahmen
der Medientage München am 19. Oktober 2011 vorgestellt.

Web-TV-Angebote: Submarken klassischer Medien mit den meisten
Angeboten

Die Video- und Onlineportale der klassischen Medien stellen mit
43 Prozent die Gruppe mit der höchsten Angebotszahl. Rund ein Drittel
(33 Prozent) sind Web-TV-Sender, die ausschließlich für das Internet
produziert wurden - sogenannte Internet-Only-Channels. Zum
Web-TV-Markt gehören zudem Corporate-TV- und Videoshopping-Portale (9
Prozent), nichtkommerzielle Web-TV-Sender (5 Prozent), Mediatheken
und Video-Center (zusammen 4 Prozent) sowie Video-Sharing-Plattformen
(3 Prozent).

Gegenüber 2010 hat insbesondere die Anzahl der
Internet-Only-Sender (insgesamt 36 Angebote mehr als im Vorjahr) und
der Onlineangebote der klassischen Medien (insgesamt 35 zusätzliche
Angebote) zugenommen. Daneben wird das Wachstum vor allem durch
Unternehmensfernsehen und durch nicht kommerzielle Angebote
vorangetrieben.

Web-TV-Nutzung: Lange Formate zunehmend beliebt

Parallel zur Angebotsentwicklung hat sich auch die Zahl der
Video-Abrufe deutlich erhöht. Die von Goldmedia im Web-TV-Monitor
2011 erfassten Angebote erzielen insgesamt rund 166 Millionen Abrufe
täglich, das sind knapp fünf Milliarden pro Monat. Der immer noch
größte Teil der Nutzung entfällt dabei auf Video-Sharing-Portale wie
Youtube, die nur 3 Prozent des Angebots ausmachen, aber annähernd 90
Prozent der Nutzung generieren. Aber auch Mediatheken und Videocenter
mit attraktiven Inhalten und längeren Formaten (komplette
TV-Sendungen, Serien, Spielfilme) werden häufiger online nachgefragt
und erreichen inzwischen über 240 Mio. Abrufe pro Monat, eine
Steigerung gegenüber 2010 um immerhin 30 Prozent.

Verbreitungswege für Web-TV: Mobile immer wichtiger

Die Verfügbarkeit auf allen Verbreitungswegen wird für den Erfolg
der Web-TV-Angebote immer wichtiger. Entfielen 2010 erst drei Prozent
der Video-Abrufe laut Angaben der im Web-TV-Monitor 2011 antwortenden
Anbieter auf mobile Angebote, erwarten die Anbieter bis 2013 eine
deutliche Steigerung und einen Abrufanteil von dann 25 Prozent.

Voraussetzung dafür ist nach Goldmedia-Einschätzung die optimale
Anpassung der Inhalte an die Vertriebskanäle. Hier sind viele
Web-TV-Anbieter derzeit noch in einer Testphase und optimieren ihre
Angebote zunächst für ausgewählte Plattformen. Dabei sind die
Präferenzen klar verteilt: 90 Prozent derjenigen Anbieter, die an der
Befragung teilgenommen haben und über ein optimiertes Angebot für
mobile Endgeräte verfügen, bedienen Apples Betriebssystem, 43 Prozent
das Android- und 38 Prozent das Windows-System.

Auch Hybrid-TV am heimischen Fernsehgerät gewinnt für Web-TV an
Bedeutung. Aktuell sind Abrufe hierüber noch kaum messbar. Die
antwortenden Anbieter selbst jedoch erwarten schon 2013 einen
Abrufanteil von sechs Prozent.

Besonders profitieren dürften hiervon nach Goldmedia-Analysen die
Mediatheken, Videocenter und Online-Video-Angebote der TV-Sender. Von
der Entwicklung in den USA allerdings, wo Netflix rund 60 Prozent des
Traffics allein über die internetfähigen Spiele- und Mediakonsolen
Playstation und Xbox erzielt, ist Deutschland noch weit entfernt. Ein
Grund dafür ist das Fehlen eines Content-Aggregators, der auf allen
Plattformen vertreten ist.

Social Media schiebt sich als neue Plattform dazwischen - Social
TV

Ein wichtiger Treiber für Online-Videoangebote ist Social Media.
Die Befragungsteilnehmer gaben an, dass 2010 immerhin schon fünf
Prozent der Web-TV-Zugriffe über Social-Media-Plattformen wie
Facebook und Twitter generiert wurden. Bis 2013 erwarten sie einen
Anstieg auf 13 Prozent (zzgl. Youtube). Empfehlungen im Bekannten-
und Freundeskreis sind als Orientierungsgeber im Universum der
Online-Video-Angebote immer wichtiger. Mit den jüngsten Schritten von
Facebook, sich als Empfehlungsplattform auch für Medieninhalte zu
etablieren, steigt die Bedeutung von Social-Media als Vermittler von
Medienangeboten.

Untersuchungsmethodik Web-TV-Monitor 2011

Für die Erfassung von Web-TV-Angeboten im BLM Web-TV-Monitor 2011
hat Goldmedia einheitliche Kriterien definiert: Bei den Angeboten
handelt es sich um jene Video-Dienste, die regelmäßig aktualisiert
werden, über einen herkömmlichen Web-Browser abrufbar sind, sich an
ein deutsches Zielpublikum wenden und ihre Inhalte überwiegend selbst
produzieren oder lizenzieren.

In einer Primärerhebung im September 2011 wurden alle
Web-TV-Anbieter per Fragebogen von Goldmedia kontaktiert.

Die Studie Web-TV-Monitor 2011 hat Goldmedia im Auftrag der
Bayerischen Landeszentrale für neue Medien (BLM) zum zweiten Mal
erarbeitet. Der Web-TV-Monitor 2011 ist eine umfassende Marktstudie
zum deutschen Web-TV-Markt mit Informationen zu Verbreitung und
Nutzung, Werbeformen und Werbeumsätzen, zu Reichweiten und
Leistungswerten. Die Studie basiert auf einer umfangreichen
Primärdatenerhebung mittels Befragung per Fragebogen aller
Web-TV-Anbieter (n=1.418) im September 2011. Die Studie enthält zudem
eine Markt- und Potenzialanalyse sowie eine Kategorisierung der
Web-TV-Sender nach Angebotsformen. Weitere Informationen finden Sie
auch auf: www.webtvmonitor.de

Die Studie kann kostenlos bezogen werden über:
http://www.webtvmonitor.de
http://www.blm.de
http://www.goldmedia.com

Diese Informationen finden Sie auch im Internet unter: www.blm.de



Pressekontakt:
Dr. Wolfgang Flieger, Tel. (089) 63808-313, wolfgang.flieger@blm.de


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