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Kontaktpflege in Brüssel: EU-Akteure unterschätzen Social Media

Geschrieben am 13-10-2011

Hamburg (ots) - 87 Prozent der EU-Akteure in Brüssel nutzen
persönliche Kontakte, um für ihre Arbeit wichtige Informationen zu
erhalten. Die große Mehrheit (76 Prozent) stuft die persönlichen
Treffen mit Informanten und Multiplikatoren sogar als bedeutendste
Informationsquelle ein. Der Einsatz von Social Media spielt dabei
bislang keine Rolle. 72 Prozent der EU-Akteure halten die
interaktiven Online-Angebote bei der Beschaffung von Informationen
für unwichtig. Dabei eröffnen Plattformen wie Facebook, Xing oder
Twitter für den direkten Austausch der EU-Akteure mit ihren
persönlichen Kontakten neue Möglichkeiten und unterstützen sie dabei,
die Entwicklung relevanter Themen ständig im Blick zu behalten. Das
ergibt die Studie "Informationsverhalten der EU-Akteure" des
Hamburger Instituts für Management- und Wirtschaftsforschung (IMWF).

65 Prozent der deutschen Interessenvertreter in Brüssel zapfen
ihre persönlichen Kontakte täglich an. Bei den
Kommissions-Mitarbeitern sind es 53 Prozent. Die Kontaktpflege nimmt
bei der täglichen Arbeit der EU-Akteure daher viel Zeit in Anspruch.
Der Einsatz von Social Media könnte den Betroffenen den regelmäßigen
Austausch mit Informanten erheblich vereinfachen, weil darüber eine
schnelle und unkomplizierte Kontaktaufnahme möglich ist. Außerdem
sind die EU-Akteure über die Kanäle immer auf dem Laufenden, denn
viele Neuigkeiten verbreiten sich zu allererst über Social Media.

Auch wenn die Vertreter in Brüssel die Potenziale interaktiver
Online-Angebote derzeit ungenutzt liegen lassen, erkennen sie mehr
und mehr, dass die Dienste für sie künftig relevant sein dürften. Wer
seine Informationen überwiegend aus persönlichen Kontakten bezieht,
erwartet auch eine zunehmende Bedeutung von Social-Media-Anwendungen
für die tägliche Arbeit. Jeder Dritte geht sogar davon aus, dass die
Angebote künftig eine sehr große Rolle spielen

Hintergrundinformationen:

Die Untersuchung zum Thema "Informationsverhalten der
EU-politischen Akteure" wurde vom IMWF Institut für Management- und
Wirtschaftsforschung im Juni 2011 durchgeführt. Telefonisch befragt
wurden 50 deutsche Interessenvertreter in Brüssel sowie 50
Mitarbeiter der Europäischen Kommission.

IMWF - Institut für Management- und Wirtschaftsforschung

Das IMWF wurde aus der Erfahrung heraus gegründet, dass die
Ergebnisse wissenschaftlicher Ausarbeitungen und Marktanalysen für
Entscheider in der Wirtschaft oftmals nicht die hinreichende
Praxisnähe und Relevanz haben. In Folge dessen bleibt die
Unterstützung wissenschaftlicher Institutionen durch Unternehmen
oftmals hinter den Erwartungen der Lehrstühle zurück. Vor diesem
Hintergrund versteht sich das IMWF als Plattform, auf der Kontakte
zwischen Wissenschaft und Unternehmen geknüpft werden, die an
fundierter Aufarbeitung relevanter Management- und Wirtschaftsthemen
interessiert sind.

Dieses Netzwerk wird wesentlich durch Wilhelm Alms aufgebaut. Er
hat als ehemaliger Vorstandsvorsitzender von Mummert Consulting
vielfältige Erfahrungen mit der Umsetzbarkeit von
Forschungsergebnissen in der Managementpraxis gesammelt und hat es
sich zur Aufgabe gemacht, Brückenschläge zwischen Wissenschaft und
Wirtschaft zu initiieren.

Wenn Sie an diesem Netzwerk partizipieren wollen, freut sich das
IMWF über Ihre Nachricht. Von wissenschaftlichen Partnern wird
erwartet, nachweislich praxisorientierte Forschung leisten zu wollen.
Im Gegenzug hierzu obliegt es den eingebundenen Unternehmen,
relevante Fragestellungen zu formulieren und die Freiräume für die
Aufarbeitung dieser Themen zu gewährleisten

Weitere Informationen finden Sie unter www.imwf.de



Pressekontakt:
Faktenkontor GmbH
Roland Heintze
Tel.: +49 40 253 185-110
Fax.: +49 40 253 185-310
E-Mail: roland.heintze@faktenkontor.de


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