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Ali Güngörmüs, Gründer von Le Canard Nouveau, ist Repräsentant der Deutschen Gründer- und Unternehmertage (deGUT) 2011 / Filmporträt über den ersten und einzigen türkischen Sternekoch auf www.degut.de

Geschrieben am 06-10-2011

Berlin/Potsdam (ots) - "Vom Einfachen das Beste" - mit dieser
Philosophie hat sich Ali Güngörmüs, Inhaber und Küchenchef des
Restaurants "Le Canard Nouveau" in Hamburg, ganz nach oben gekocht:
Seit seiner Restauranteröffnung 2005 hat er zahlreiche Auszeichnungen
für seine Kochkunst erhalten, unter anderem einen Michelin-Stern und
16 Punkte im "Gault Millau". Damit ist er der erste und einzige
türkische Sternekoch weltweit. Im Filmporträt auf www.degut.de und
live auf der Messe am 22.10.2011 um 10.30 Uhr erzählt der
deGUT-Repräsentant von seiner Erfolgsgeschichte.

Güngörmüs, der in Tunceli in der Türkei geboren und in München
aufgewachsen ist, hat seinen Erfolg Schritt für Schritt geplant. "Es
war schon immer mein Ziel, mich mit spätestens 30 Jahren
selbstständig zu machen", so Güngörmüs. Mit 14 beginnt er in einem
bodenständigen Wirtshaus eine Kochlehre und arbeitet nach seinem
Abschluss erfolgreich als Koch und Küchenchef, hauptsächlich in der
Sternegastronomie in München. Bereits als Angestellter erhält er
seine ersten Ehrungen als Koch (z. B. "Entdeckung des Jahres 2004" im
Gault Millau). Dass er sein großes Ziel schon mit 27 Jahren erreicht,
hat er seiner mutigen Entscheidung zu verdanken, für eine
einzigartige Location von München nach Hamburg zu ziehen.

Riskanter Neustart in Hamburg

Über eine Freundin aus Hamburg erfuhr er, dass eine Immobilie mit
spektakulärer Lage an der Hamburger Elbchaussee frei war. Er stand
kurz darauf auf der Terrasse mit ihrem wunderschönen Blick auf die
Elbe und wusste sofort: "Das ist eine Top-Location, meiner Meinung
nach eine der besten in Deutschland. Mit dem Blick, mit der Lage - da
liegt es an Dir, wenn Du nichts daraus machst!" Also nahm er
kurzerhand das Risiko auf sich und eröffnete mit zehn Angestellten
sein Restaurant in Hamburg. Der Druck war anfangs sehr groß: Er
musste in Hamburg bei Null anfangen, ohne Kontakte und Kenntnisse der
Hamburger Gastronomieszene und mit großer Verantwortung für die
Angestellten aus München, die zum Teil mit ihren Familien mit in die
neue Stadt gezogen waren. Der Koch im Rückblick: "Das war schon
schwierig - Du gehst in eine fremde Stadt, kennst die Leute nicht und
Du weißt nicht, wie die Gastronomie dort läuft oder wo man Salz und
Zucker für die Gastronomie kaufen kann. Ich habe mir oft zu Hause
Gedanken gemacht, was denn passiert, wenn mein Konzept nicht aufgeht,
wenn es nicht klappt. In München hätte ich es da natürlich wesentlich
leichter gehabt. Aber man kann einfach nicht alles haben." Trotz der
schwierigen Ausgangslage hat sich für ihn in Hamburg alles sehr gut
und schnell entwickelt - schon nach einem Jahr erkocht er sich den
ersten Stern und ein gutes Stammpublikum und aus den zehn sind
schnell 25 Angestellte geworden. Zudem ist er mittlerweile regelmäßig
als Fernsehkoch in verschiedenen Formaten im ZDF und NDR zu sehen und
hat ein eigenes Kochbuch herausgegeben. Und auch ins Kino hat es
Güngörmüs geschafft: Für den international ausgezeichneten Film
"Soul Kitchen" (2009) von Fatih Akin coachte Ali Güngörmüs den
Schauspieler Birol Ünel für seine Rolle als exzentrischer Koch.

Der Druck der Sternegastromie

Die schwierige Anfangszeit hat Güngörmus zwar mittlerweile
erfolgreich bewältigt - wenn man jedoch in dieser Liga kocht, hört
der Leistungsdruck letztlich nie auf: "Es lastet ein enormer Druck
auf uns. Jahr für Jahr wirst Du als Sternegastronom mehrfach
getestet. Und wenn Du die Qualität und Leistung nicht hältst, wirst
Du natürlich abgestraft, indem man Dir die Auszeichnung und die
Sterne wieder wegnimmt. Das steht dann in jeder Zeitung und hat
gravierende Folgen für das Restaurant: Der Verlust eines Sternes
bedeutet immer große Umsatzeinbußen von zwanzig bis dreißig Prozent.
Du musst also immer das Beste, immer 120 Prozent geben." Zeit für
seine Familie bleibe da natürlich wenig. Überhaupt hätte er es ohne
die Unterstützung seiner Frau, die ihn immer wieder motiviert hat,
nicht geschafft. Wichtig ist es seiner Meinung nach jedoch, die
Angestellten nicht zuviel davon spüren zu lassen und vor allem
Sicherheit zu vermitteln: "Als Chef musst Du auf jede Frage eine
Antwort haben. Wenn Dein Angestellter Dich etwas fragt, musst Du
immer eine Antwort haben, auch wenn Du sie manchmal selbst nicht
weißt. Das ist natürlich ein Risiko und nicht jede Entscheidung war
richtig, ich musste natürlich auch viel Lehrgeld zahlen."

Ali Güngörmüs live auf der deGUT

Güngörmüs setzt sich als deGUT-Repräsentant mit großer Überzeugung
für Gründer/innen ein, da er "jungen Leuten zeigen möchte, dass man
sehr viel erreichen kann, wenn man an sich glaubt. Ich will ihnen Mut
machen, ein Vorbild sein, gerade auch für Migrantinnen und Migranten,
und beweisen, dass man in Deutschland viel erreichen kann. Deswegen
finde die Messe spitze und mache gern als Repräsentant mit!"
Interessierte können ihn auf der Messe persönlich kennen lernen: Er
erzählt am 22.10.2011 um 10.30 Uhr auf der deGUT von seiner
Erfolgsgeschichte.

Über die deGUT:

Die 27. deGUT findet am 21. und 22.10.2011 im Hangar 2 des
Flughafen Tempelhof in Berlin statt. Mit rund 6000 Teilnehmern/innen
und über 120 Ausstellern aus ganz Deutschland und einem
umfangreichen, kostenlosen Seminar- und Workshopprogramm ist die
deGUT eine der wichtigsten Messen rund um das Thema Existenzgründung
und Unternehmertum. Experten und Berater von Banken,
Wirtschaftsverbänden, Kammern und anderen Institutionen sowie
erfolgreiche Unternehmer/innen informieren über alles, was man bei
einem Start in die Selbstständigkeit wissen muss. Aber auch
Unternehmen, die sich bereits etabliert haben, erfahren auf der deGUT
viel Wissenswertes zu Themen wie Marketing, Verkauf, Recht oder
Personal.

Seit 2008 wird die deGUT von der Investitionsbank Berlin (IBB) und
der Investitionsbank des Landes Brandenburg (ILB) veranstaltet.
Gefördert wird die Messe von der Senatsverwaltung für Wirtschaft,
Technologie und Frauen des Landes Berlin und dem Ministerium für
Wirtschaft und Europaangelegenheiten des Landes Brandenburg aus
Mitteln der Länder und des Europäischen Fonds für regionale
Entwicklung (EFRE). Schirmherr ist der Bundesminister für Wirtschaft
und Technologie, Dr. Philipp Rösler.



Pressekontakt:
deGUT-Pressebüro
Kornelia Kostetzko
Friedrich-Ebert-Straße 91
14467 Potsdam
Tel.: 0331/231890-21
E-Mail: presse@deGUT.de
www.deGUT.de


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