BDI fordert neuen Vertrag für den Euro
Geschrieben am 08-09-2011 |   
 
 Berlin (ots) -  
   - Industrie legt zwölf Thesen zur Zukunft Europas vor 
   - Konzept für die Errichtung eines Europäischen Fiskalfonds (EFF) 
   - Neue Finanzarchitektur wesentlicher Schritt Richtung politische  
     Union 
 
   "Ohne weitere Integration bleibt die Währungsunion ein Torso. Der  
Euro braucht eine neue vertragliche Grundlage." So heißt es in dem  
Thesenpapier "Ein neuer Vertrag für den Euro", das der Bundesverband  
der Deutschen Industrie (BDI) anlässlich der bevorstehenden  
Bundestagsabstimmungen um die Reform des Euro-Rettungsschirms EFSF am 
Donnerstag in Berlin vorstellte. 
 
   "Auf Basis der bestehenden Verträge ist eine nachhaltige  
Stabilisierung des Euroraums nicht zu erwarten", heißt es in dem  
Papier des Spitzenverbandes. "Ein weiteres Kurieren von Symptomen und 
das Ergreifen immer neuer Reparaturmaßnahmen versprechen keinen  
nachhaltigen Erfolg. Europa muss sich zu einem deutlichen Sprung  
vorwärts in seinen Stabilisierungsbemühungen aufraffen." Mit dem  
Thesenpapier schlägt der BDI der Politik ganz konkrete Schritte vor  
für die Verwirklichung eines stabilen Europas, das von den Bürgern  
besser verstanden würde. 
 
   Ein wesentlicher Vorschlag der BDI-Überlegungen gilt der  
Errichtung eines Europäischen Fiskalfonds. Die bisherigen  
Euro-Rettungsfonds, über die der Bundestag Ende September beschließen 
wird, sind laut BDI nicht ausreichend: "Europa braucht die  
Weiterentwicklung des Rettungsschirms EFSF bzw. seines geplanten  
Nachfolgers ESM hin zu einem politisch unabhängigen Europäischen  
Fiskalfonds (EFF)." 
 
   Alle Hilfsprogramme sollten nach Vorstellung des BDI eine maximale 
Laufzeit von drei Jahren haben. Darüber hinaus dürfe der EFF   
hilfesuchenden Ländern seine Unterstützung nur gegen Sicherheiten und 
strikte wirtschaftspolitische Auflagen anbieten: "Sobald die  
vereinbarten Bedingungen nicht mehr eingehalten werden oder die  
Schuldentragfähigkeit nicht mehr gegeben ist, müssen die Zahlungen  
eingestellt werden. Einen Haftungsverband ohne Gegenleistung darf es  
nicht geben. Eine Insolvenzordnung muss unabdingbarer Bestandteil des 
EFF sein." 
 
   EFF und Europäische Zentralbank (EZB) würden so nach den  
Vorstellungen des Spitzenverbandes zwei im Grundsatz politisch  
unabhängige Säulen der neuen Finanzarchitektur der Eurozone mit  
klarer Aufgabenteilung bilden: "Die EZB sichert die  
Geldwertstabilität nach innen und außen, der EFF sichert - gemeinsam  
mit den Mitgliedstaaten - die Stabilität in der Wirtschafts- und  
Finanzpolitik." 
 
   In der neuen Finanzarchitektur für die Eurozone sieht der BDI  
einen substanziellen Beitrag zur weiteren politischen Integration  
Europas: "Mit einem neuen Vertrag für den Euro kann Europa das  
Fernziel seiner politischen Union ins Visier nehmen und wesentliche  
Schritte zu seiner Verwirklichung festschreiben." 
 
   Das BDI-Thesenpapier "Ein neuer Vertrag für den Euro" finden Sie  
online unter www.bdi.eu. 
 
   Der BDI hat investitionsagenda.de gestartet, damit wieder mehr in  
Deutschlands Zukunft investiert wird. Nur mehr Investitionen schaffen 
neues Wachstum, neue Beschäftigung und neue Aufstiegschancen. Mehr  
auf www.investitionsagenda.de. 
 
 
 
Pressekontakt: 
BDI Bundesverband der Dt. Industrie 
Presse und Öffentlichkeitsarbeit 
Breite Straße 29 
10178 Berlin 
Tel.: 030 20 28 1450 
Fax:  030 20 28 2450 
Email: presse@bdi.eu 
Internet: http://www.bdi.eu
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