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Anzahl illegaler Alben-Downloads gestiegen

Geschrieben am 30-08-2011

Berlin (ots) - Dem Trend der letzten Jahre entsprechend ist die
Anzahl der illegal heruntergeladenen Alben drastisch gestiegen (+35
%), während die Anzahl der illegalen Einzeltrack-Downloads weiter
gesunken ist (-28 %). Das ist eines der Ergebnisse der Studie zur
Digitalen Content-Nutzung (DCN-Studie), die der Bundesverband
Musikindustrie e. V. (BVMI), der Börsenverein des Deutschen
Buchhandels und die Gesellschaft zur Verfolgung von
Urheberrechtsverletzungen (GVU) heute in Berlin vorgestellt haben.
Insgesamt wurden im letzten Jahr 414 Mio. Einzeltracks
heruntergeladen, davon 185. Mio. illegal. Bei den Alben waren es
insgesamt 62 Mio. Einheiten, wobei der Anteil der illegal
heruntergeladenen Alben hier bei 74 Prozent liegt (46 Mio.).

"Der Rückgang bei den Einzeltracks darf nicht darüber
hinwegtäuschen, dass aufgrund der Zunahme im Alben-Bereich die
Gesamtsumme der illegal heruntergeladenen Musik tendenziell gestiegen
ist", erklärte Dr. Florian Drücke, Geschäftsführer des BVMI.
"Betrachtet man die am häufigsten genutzte Quelle der illegalen
Downloads, ist festzustellen, dass Sharehoster in Deutschland die
Hauptquelle illegaler Musikbeschaffung bleiben, was im Übrigen auch
für die Buch- und Filmbranche gilt."

Ein weiterer Trend bestätigt sich auch im Jahr 2010 nachweisbar:
9,3 Mio. Personen (15 % der Bevölkerung) haben im letzten Jahr Musik
aus Internetradios und Musikvideos abgespeichert, das sind fast 50
Prozent mehr als im Vorjahr (2009: 6,3 Mio. Personen). Während die
20- bis 39-Jährigen vor allem Musik aus Internetradios und
Podcast-Sendungen aufnehmen, bevorzugt die Gruppe der 10- bis
29-Jährigen mit 24 Prozent Nutzerreichweite vor allem das
Streamripping von Musik aus Musik-Videos von Plattformen wie YouTube,
myspace etc. "Wir haben diesen Trend frühzeitig erkannt und eine
Anpassung des Urheberrechts gefordert. In diesem Umfeld wird die
Regelung der Privatkopie, die eindeutig aus der analogen Zeit mit
einem mit der Kopie einhergehenden Qualitätsverlust stammt, zunehmend
zum Nachteil der Rechteinhaber überdehnt", so Florian Drücke. "Hinzu
kommt, dass Schrankenschmarotzer ihre Geschäfte unter dem Deckmantel
der Privatkopie machen und dabei vortäuschen, Nutzungsrechte wie
legale Downloaddienste einzuräumen. Der Nutzer von Diensten wie z.B.
ZeeZee oder Flatster sollte wissen, dass diese an die Rechteinhaber
keine Lizenzen zahlen. Hier ist der Gesetzgeber gefordert."



Pressekontakt:
Weitere Informationen:
Rebecka Heinz
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Tel.: +49 (0)30 - 59 00 38-0
E-Mail: heinz(at)musikindustrie.de
Internet: www.musikindustrie.de


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