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Category Management: Einzelhandel ist nicht zukunftsfest für E-Commerce, Eigenmarken und Co.

Geschrieben am 30-08-2011

Frankfurt/München (ots) - Der Einzelhandel ist einem gewaltigen
Veränderungsdruck ausgesetzt. Gut die Hälfte der Einkäufe wird heute
bereits Online vorbereitet, der Eigenmarkenanteil am Umsatz beträgt
mittlerweile 40 Prozent und die Internationalisierung wird weiter
forciert. Folge: Die Anforderungen an Analytik, Methodik sowie
flächenorientiertes Vermarktungsdenken steigen signifikant. Diesem
veränderten Profil entspricht derzeit allerdings nur jeder zweite für
die Sortimentsteuerung verantwortliche Handelsmanager. Gemessen an
den künftigen Anforderungen ist der Markt für Category Manager damit
deutlich unterentwickelt. Zu diesen Ergebnissen kommt eine Analyse
der Retail-Experten der Personalberatung Rochus Mummert.

"Analytische, methodische und prozessuale Kompetenzen sowie
Innovationskraft werden im Sortimentsmanagement zunehmend
relevanter", sagt Torsten Alfes, Partner der Personalberatung Rochus
Mummert. "Detaillierte Warenkenntnisse und beschaffungsorientiertes
Denken sind zwar wichtig, reichen alleine aber nicht mehr aus." Ein
wesentlicher Treiber dieser Veränderung sind die zunehmenden
Aktivitäten des Handels im E- und M-Commerce. "Multichannel wird zum
strategischen Erfolgsfaktor. Auch wenn noch viel experimentiert wird,
arbeiten alle Marktteilnehmer an der optimalen Verzahnung von Online-
und Offline-Kanälen. Die Entwicklung hat im Grunde gerade erst
begonnen", sagt Handelsexperte Alfes.

Die seit Jahren ohnehin zu beobachtende Verringerung der
Flächenproduktivität wird dadurch beschleunigt. Die Konsequenz:
Bestehende Sortiments- und Vermarktungsstrategien greifen nicht mehr.
Neue, intelligente Sortiments- und Vermarktungskonzepte müssen her.
Ähnliches gilt bei den Handelsmarken, die gerade bei Lebensmitteln
längst eine feste Größe sind. Der Einzelhandel beansprucht zunehmend
die Wertschöpfungsdominanz und drängt die Hersteller immer stärker in
die Rolle des Zulieferers. Internationalisierung bedeutet Komplexität
durch differenzierte Strategien für differenzierte Konsumenten.

Die gestiegenen Anforderungen der Unternehmen und die
tatsächlichen Qualifikationen vieler ihrer Sortimentsmanager passen
allerdings häufig überhaupt nicht zusammen. "Der Markt für Category
Manager ist segmentiert. Gut 50 Prozent der Sortimentsmanager
verkörpern auch heute noch den beschaffungsorientierten
Warenspezialisten mit tiefer Produktexpertise. Auf der anderen Seite
stehen Category Manager mit betriebswirtschaftlicher Ausbildung,
interkultureller Kompetenz und einem ausgeprägt analytischen Ansatz
zur flächenorientierten Sortimentssteuerung", fasst
Rochus-Mummert-Partner Alfes die täglich erlebte Praxis zusammen.

Die Category Manager (CM) dieses neuen Typs wurden dabei entweder
von den großen Handelsunternehmen in den vergangenen Jahren
systematisch intern entwickelt oder sind Quereinsteiger aus
renommierten Unternehmensberatungen sowie Produktexperten mit
Erfahrungen aus der Welt der Fast Moving Consumer Goods (FMCG), die
den Umstieg gewagt und von den Händlern gezielt in Richtung
Handels-CM ausgebildet wurden. "Category Manager mit diesem Profil
sind national und international begehrt, erhalten sehr früh
Führungsverantwortung und sind deutlich höher vergütet", analysiert
Handelsexperte Alfes. "Einzelhändler werden sich darauf einstellen
müssen, künftig deutlich mehr Ressourcen in die interne Ausbildung
oder in die externe Suche und Integration von Quereinsteigern zu
investieren. Eine detaillierte Kompetenz-Analyse der CM-Manager,
insbesondere ihrer Führungskräfte der ersten und zweiten Ebene, sowie
eine daraus abgeleitete langfristige Entwicklungs- und
Rekrutierungsstrategie sind dafür die Voraussetzung."

Über Rochus Mummert (www.rochusmummert.com)
Dr. Rochus Mummert gründete vor nahezu 40 Jahren die heute unter der
Dachmarke Rochus Mummert firmierende Unternehmensberatung, die sich
der Gewinnung und Förderung von Management-Elite verpflichtet hat.
Seitdem wurden mehr als 35.000 Führungskräfte, Gesellschafter und
Unternehmer beraten, mehrere tausend Top-Management-Positionen
erfolgreich besetzt und zahlreiche Management-Potenzial-Analysen
sowie Management- und Gesellschafter-Beratungen durchgeführt. Die
Erfahrung des Hauses erstreckt sich auf alle Wirtschaftszweige,
Funktionen und Unternehmensgrößen - im Inland wie im Ausland, im
mittelständischen Bereich wie auch in Konzernen. Durch die Ergebnisse
der Arbeit hat sich Rochus Mummert in der Spitzengruppe der Branche
etabliert.



Pressekontakt:
Rochus Mummert, Theatinerstr. 36, 80333 München
Pressekontakt: Jan Kleinevoss, Faktenkontor GmbH
Tel: 040 253185 121, E-Mail: jan.kleinevoss@faktenkontor.de


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