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Die Top 1000 des Deutschen Handwerks / Neue Studie des handwerk magazin dokumentiert Erfolgsstrategien der größten Handwerksunternehmen

Geschrieben am 02-08-2011

München (ots) - Die Großen des Handwerks wachsen aus
traditionellen Strukturen heraus und setzen auf neue Organisations-
und Finanzierungsmodelle. Das belegt die repräsentative Studie "Die
1000 größten Handwerksbetriebe Deutschlands", vorgelegt vom handwerk
magazin gemeinsam mit macrom Marketingresearch & Consult, den
präferierten Marktforschern der GfK-Gruppe.

Fielmann, A.T.U. und Daimler Vertrieb sind Deutschlands
umsatzstärkste Handwerksbetriebe. Sie stehen an der Spitze der
Untersuchung zu den 1000 größten Handwerkern - in Auftrag gegeben von
handwerk magazin.

Dass es echte Handwerksunternehmen sind, belegen plausible
Definitionen, die im Rahmen der Studie gemeinsam mit Kammern,
Verbänden, Innungen und Branchenexperten entwickelt wurden. Handwerk
ist es, wenn die Leistungen handgemacht sind, wenn es eigene
Verkaufsstellen und Mitarbeiter gibt.

Mit dieser Studie ist es möglich, das moderne Großhandwerk
erstmals als eigenen, innovativen Bereich der Handwerksbranche zu
erfassen. Die Top 1000 des Handwerks stehen für einen Gesamtumsatz
von 35,7 Milliarden Euro.

Die Erhebung zeigt zudem, dass neben die vielen kleinen und
mittleren Handwerksbetriebe größere Einheiten mit neuen
Organisations- und Finanzierungsstrukturen treten. Bäcker wie Kamps,
Fleischer wie Vinzenz Murr, Optiker wie Fielmann wachsen zu großen
Ketten, die über Zentralen verbunden sind. Die einzelne Filiale ist
indes oft ganz klassisch in die Handwerksrolle eingetragen. Diese
Unternehmen wachsen in neue Umsatzbereiche. Mit mehr als einer
Milliarde Euro Umsatz ist Fielmann das umsatzstärkste
Handwerksunternehmen hierzulande.

Im Kfz-Handwerk existiert ebenfalls seit Längerem der Trend zu
großen Einheiten bei den Händlern. Aber auch die Hersteller wie
Daimler, BMW, VW selbst fassen ihre Servicebetriebe zu großen
Unternehmen zusammen. Daimler organisiert seine Servicebetriebe gar
in Form einer Aktiengesellschaft.

Große handwerklich dominierte Firmen zeigt auch die
Gebäudereinigerbranche. Unternehmen wie Dussmann oder Piepenbrock
sind erfolgreich mit unterschiedlichen Dienstleistungen rund um die
Gebäudereinigung. So ist Piepenbrock, ein Familienbetrieb mit
Schwerpunkt Facility Management, seit 1913 zu einer
Unternehmensgruppe mit mehr als 25.000 Mitarbeitern gewachsen.

Das Traditionshandwerk gewinnt neue Facetten. Zwischen 13 Mio. und
1,1 Mrd. Euro Umsatz machen die 1.000 größten Handwerksunternehmen
der Republik. "Die Wegbereiter des modernen Großhandwerks zeigen ein
äußerst vielschichtiges Bild", sagt Holger Externbrink, Chefredakteur
handwerk magazin. Drei Trends seien zu beobachten: Zusätzliche
Services - etwa wenn Kfz-Betriebe ihren Kunden ganze
Mobilitätskonzepte bieten. Breitenwachstum - exemplarisch bei
Solartechnik oder Elektromobilität, wo Sanitär- und Elektrobetriebe
mehrere Gewerke vereinen. Und schließlich Zukauf und Fusionen, ein
Erfolgsmodell etwa für die Bäcker- und Optikerbetriebe.

Die Top 1000 ermittelt aus nahezu einer Million Unternehmen mit 41
zulassungspflichtigen und 53 zulassungsfreien Gewerken lassen
besonders wachstumsstarke Branchen erkennen. Das Bauhandwerk stellt
fast ein Drittel aller Großbetriebe. Es folgen Gebäudereiniger,
Bäcker/Konditoren, Kfz-Techniker, Elektrotechniker. Augenoptiker und
Hörgeräteakustiker sind zwar nur gering vertreten, erzielen aber
überdurchschnittliche Umsätze.

Im Länder-Ranking der Top 1000-Standorte führt NRW knapp vor
Bayern, danach reihen sich Baden-Württemberg, Niedersachsen und
Hessen ein. Beim durchschnittlichen Umsatz der Großbetriebe pro 1
Mio. Einwohner ist Hamburg Spitzenreiter, mit großem Abstand folgen
Bayern, Berlin und Niedersachsen.

"Die Studie ist nicht nur quantitativ spannend, sie erweitert auch
das Bild vom Handwerk", betont Externbrink. Handwerk gehört heute zum
Kerngeschäft von Konzernen wie Daimler, EON oder Bosch. Handwerkliche
Großbetriebe haben bisweilen industrielle Strukturen, Filialnetze und
Fremdgeschäftsführer. Sogar Private Equity hat das Handwerk für sich
entdeckt. "Diese Großbetriebe konnten wir nur erfassen, indem wir die
traditionellen Kriterien - z.B. Handwerksrolle, inhabergeführt,
Umsätze nur aus Handwerksleistungen - erweiterten." Die neuen
Definitionen wurden mit Verbänden, Innungen und Branchenexperten
entwickelt. "Modernes Handwerk" umfasst nun alle Unternehmensformen
mit umfangreichen handwerklichen Tätigkeiten.

Weitere Informationen unter: www.handwerk-magazin.de/top1000



Pressekontakt:
Holger Externbrink
Chefredakteur handwerk magazin
Telefon +49 89 898261-10
Telefax +49 89 898261-33
E-Mail: holger.externbrink@
www.handwerk-magazin.de


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