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HPV-Impfung: Was Impfprogramme leisten können...

Geschrieben am 20-07-2011

Leimen (ots) - Neue Studienergebnisse aus Australien belegen den
Erfolg der HPV-Impfung: Nach Einführung eines Schulimpfprogramms mit
dem HPV-Impfstoff konnte die Anzahl der Fälle hochgradiger
Veränderungen an der Schleimhaut des Gebärmutterhalses bei Frauen
unter 18 Jahren nahezu halbiert werden. Die renommierte medizinische
Fachzeitschrift Lancet veröffentlichte die Daten in ihrer aktuellen
Ausgabe. Zeitgleich zeigen Zwischenergebnisse einer
Langzeitbeobachtung aus Skandinavien: Die HPV-Impfung beugt
Erkrankungen und Krebsvorstufen auch lang anhaltend vor. Zum
Zeitpunkt der Zwischenauswertung, nach sieben Jahren, gibt es keine
Impfdurchbrüche.

Bis Dezember 2009 hatten Mädchen und junge Frauen von 12-26 Jahren
die Möglichkeit am HPV-Impfprogramm teilzunehmen. Seit Januar 2010
können alle Mädchen von 12-13 Jahren teilnehmen. So konnten hier
Impfraten bis zu 70 Prozent erreicht werden. Nur knappe drei Jahre
nach Einführung des Programms gibt es bei Frauen bis 18 Jahre
deutlich weniger Fälle schwerer Gewebeveränderungen (Läsionen) am
Gebärmutterhals: Auswertungen des nationalen Screening-Registers
zeigen, dass sich die Anzahl der Fälle von Krebsvorstufen in dieser
Altersgruppe fast halbiert hat.

Dass die HPV-Impfung Erkrankungen und Krebsvorstufen, die durch
bestimmte Humane Papillomviren hervorgerufen werden, auch lang
anhaltend vorbeugen kann, zeigen die Auswertungen des sogenannten
Nordischen Krebsregisters. Die jungen Skandinavierinnen waren schon
2003 im Rahmen der Zulassungsstudie mit dem tetravalenten, das heißt
gegen vier HPV-Typen gerichteten Impfstoff geimpft worden. Sie haben
somit einen Beobachtungsvorsprung gegenüber den Mädchen und Frauen,
die die Impfung seit ihrer Einführung in Deutschland im Herbst 2006
erhielten. Auch nach sieben Jahren entwickelten die 2003 geimpften
Frauen keinerlei durch die HPV-Typen 6, 11, 16 und 18 hervorgerufenen
Erkrankungen oder behandlungsbedürftigen Vorstufen. Somit besteht bei
ihnen offensichtlich mindestens noch sieben Jahre nach der Impfung
ein Impfschutz. Die Daten der teilnehmenden Frauen werden weiterhin
ausgewertet, um die Dauer des Impfschutzes zu evaluieren.

Für die medizinische Fachwelt sind die neuen Daten zur HPV-Impfung
sensationell: Die HPV-Impfung ist in Deutschland seit Herbst 2006 auf
dem Markt; aber die tatsächlichen Effekte der Impfung in der
Bevölkerung zeigen sich erst nach einigen Jahren.

"Das Ergebnis belegt einmal mehr, wie wichtig die HPV-Impfung ist
- vor allem die frühzeitige", so Dr. Klaus Schlüter, Director
Scientific Affairs und Market Access bei dem Unternehmen Sanofi
Pasteur MSD, das den Impfstoff Gardasil® in Deutschland vertreibt.
"Langfristig könnte die Rate an Gebärmutterhalskrebs gesenkt werden -
hohe Impfraten vorausgesetzt." In Deutschland sind aktuell nur ein
Viertel der jungen Frauen geimpft, für welche die Impfung empfohlen
wird.

Humane Papillomviren sind weit verbreitet. Sie können zahlreiche
Erkrankungen auslösen wie zum Beispiel Gebärmutterhalskrebs und seine
Vorstufen, aber auch weitere Krebsformen im Genitalbereich sowie
Genitalwarzen. Die HPV-Impfung ist so sicher und gut verträglich wie
andere Standardimpfungen auch. Seit der Zulassung 2006 wurden
weltweit bereits über 74 Mio. Impfstoff-Dosen verkauft.

Mädchen sollten sich möglichst vor Aufnahme sexueller Aktivität
impfen lassen. Daher empfiehlt die Ständige Impfkommission am Robert
Koch-Institut (STIKO) die HPV-Impfung (HPV-Typen 16 und 18) für
Mädchen ab 12 Jahren. Aber die Impfung macht auch Sinn für Frauen,
die schon Sex hatten. Denn nicht immer steckt man sich beim ersten
Mal an. Und auch nicht mit allen HPV-Typen, gegen die die Impfung
gerichtet ist.

Ausführliche Informationen rund um das Thema Gebärmutterhalskrebs,
seine Vorstufen und die HPV-Impfung gibt es im Webportal
www.tellsomeone.de . Mädchen, junge Frauen oder Mütter, die ihre
Töchter impfen lassen möchten, können hier unter anderem Broschüren
bestellen, einen Leitfaden für den ersten Frauenarztbesuch
herunterladen oder sich Videos zum Thema HPV anschauen.

Hinweise zur Veröffentlichung

Über Sanofi Pasteur MSD (SPMSD)

SPMSD ist ein europäisches Gemeinschaftsunternehmen von Sanofi
Pasteur und Merck & Co. Inc.: Wir haben uns als Einzige
ausschließlich auf Herstellung und Vertrieb von Impfstoffen
spezialisiert. Impfungen gehören zu den wirksamsten und wichtigsten
vorbeugenden Gesundheitsmaßnahmen - mit unseren Produkten schützen
wir Menschen aller Altersklassen vor 20 Infektionskrankheiten.
Weltweit arbeiten Forscherteams an der Entwicklung neuer und der
Verbesserung bewährter Impfstoffe. Dabei ist es Ziel, deren
Wirksamkeit, Verträglichkeit und Akzeptanz ständig zu verbessern. Auf
der Dialogplattform www.impfenimdialog.de beantworten Experten von
SPMSD persönlich individuelle Fragen rund um das Thema Impfen.



Kontakt:

Sanofi Pasteur MSD GmbH
Florian Martius
Director Communication & Public Relations
+49 (0)6224 594 279
FMartius@spmsd.com
Internet: www.spmsd.de
www.impfenimdialog.de

komm.passion Hamburg GmbH
Natascha Kramer-Schlecht
+49 (0)40 42 32 40 89
natascha.kramer-schlecht@komm-passion.de


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