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Neue OZ: Kommentar zu Luftverkehr / Umwelt / Biosprit

Geschrieben am 15-07-2011

Osnabrück (ots) - Zweifel an der Nachhaltigkeit

Die internationale Luftfahrt belastet mit dem Ausstoß von
Millionen Tonnen Kohlendioxid die Atmosphäre massiv. So gesehen, ist
der jetzt gestartete Langzeittest der Lufthansa zwischen Hamburg und
Frankfurt ökologisch wertvoll: In den sechs Monaten der Erprobung des
Biokerosins sollen die Emissionen von C02 um 1500 Tonnen zurückgehen.
Hinzu kommt, dass die Fluggesellschaft den alternativen Treibstoff zu
Recht behutsam auf der Linienverbindung einsetzt, um die Sicherheit
der Passagiere nicht im Ansatz zu gefährden: Nur ein Triebwerk des
Airbus läuft zur Hälfte mit biosynthetischem Sprit. Es gilt, die
Folgen für die Technik genau zu untersuchen.

Nach dieser Pionierphase darf die Lufthansa jedoch nicht stehen
bleiben. Solange Umweltverbände kritisieren, dass der Biokraftstoff
durch den Anbau von Energiepflanzen in Konkurrenz zu Flächen für
Nahrungsmittel tritt, bestehen Zweifel an der Qualität der
Nachhaltigkeit. Das deutsche Vorzeigeunternehmen der Lüfte sollte
offenlegen, woher sein Biokerosin stammt. Daneben stehen die
Motoren-Hersteller in der Pflicht, sparsamere Aggregate zu
entwickeln. Der Treibstoff-Test weist auch ein Problem der
Finanzierung auf. Das Projekt wird mit 2,5 Millionen Euro von der
Bundesregierung gefördert, das sollte nicht nötig sein, die Industrie
muss ohne Anreize aktiv werden. Grün zu handeln gehört nicht nur zum
guten Ton, sondern bereitet auch ein gesundes Geschäft.



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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