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Mit Honorarreform gegen Fehlversorgung EUROFORUM-Jahrestagung "Versorgungsgesetz 2011" 12. und 13. September 2011, Kempinski Hotel Bristol Berlin www.euroforum.de/versorgung

Geschrieben am 13-07-2011

Berlin/Düsseldorf (ots) - 13. Juli 2011. Mit dem neuen
Versorgungsstrukturgesetz sollen nicht nur die medizinische
Versorgung bedarfsorientiert ausgerichtet und der Wettbewerb zwischen
stationärem und ambulantem Sektor gestärkt werden. Auch die
Honorarverteilung für Ärzte will das Gesundheitsministerium
reformieren. Auf der EUROFORUM-Konferenz "Versorgungsgesetz 2011"
(12. und 13. September 2011, Berlin) nehmen Vertreter von Kassen und
Politik Stellung zu den geplanten Neuerungen. Die Konferenz steht
unter der Leitung von Volker Amelung, Bundesverband Managed Care, und
Günter Neubauer, Institut für Gesundheitsökonomik, und bildet alle
Inhalte des neuen Versorgungsgesetzes ab. Neben der Honorarreform
stehen die Bedarfsplanung, die sektorenübergreifende Versorgung, die
Versorgungsrealität sowie die Telemedizin und Delegation auf der
Agenda. Zu den weiteren Referenten gehören Vertreter aus Politik,
Industrie, Wissenschaft und Beratung sowie Leistungserbringer und
Kostenträger. Weitere Themen der Konferenz sind unter anderem die
Synergieeffekte zwischen ambulanter und stationärer Versorgung und
die flexible Versorgungssteuerung. Das Programm ist abrufbar unter:
www.euroforum.de/versorgung

Vdek vermisst Antworten auf Überversorgungsproblem Thomas Ballast,
Vorstandsvorsitzender des Verbandes der Ersatzkassen e. V. (vdek),
erörtert auf der Konferenz, ob durch die anstehende Reform eine
Honorargerechtigkeit zu erwarten ist. Dabei nimmt er vor allem die
Regionalisierung und Flexibilisierung der Honorarverteilung ins
Visier. Ballast fordert bereits seit längerem einen Abbau der
fachärztlichen Überversorgung. "Nahezu 90 Prozent aller
fachärztlichen Planungsbereiche sind überversorgt", erklärte er Mitte
Juni in Berlin. Vor allem der Verzicht auf preisbezogene
Steuerungsinstrumente wie Überversorgungs- und Unterversorgungswerte
verhindere derzeit, dass Geld aus Überversorgungsgebieten in Gebiete
mit Versorgungsmängeln fließen könne. Für dieses Problem liefere der
Gesetzesentwurf keine wirksamen Antworten. Auch zur
Honorarverteilung, die künftig wieder ausschließlich durch die
einzelnen Kassenärztlichen Vereinigungen (KVen) erfolgen soll, wird
er Stellung nehmen.

Finanzielle Anreize für Landärzte

Ob der Einsatz der Honorierung der richtige und gerechte Weg ist,
um Fehlversorgung abzubauen, wird Bernard Rochell, Leiter des
Dezernats "Vergütung, Gebührenordnung und Morbiditätsorientierung"
der Kassenärztlichen Bundesvereinigung, diskutieren. Der
Gesetzesentwurf sieht vor, dass das Ärztehonorar in unterversorgten
Gebieten bei Überschreiten der Regelleistungsvolumina nicht mehr
gestaffelt wird. Damit will die Politik erreichen, dass sich mehr
Ärzte auf dem Land niederlassen. Die Wechselwirkungen zwischen dem
morbiditätsorientiertem Risikostrukturausgleich (Morbi-RSA) und
ärztlicher Vergütung erläutert Dirk Göpffarth, Leiter des Referats
"Risikostrukturausgleich" beim Bundesversicherungsamt. Einen
Rückblick auf 20 Jahre Budgetierung in der ambulanten ärztlichen
Versorgung gibt Mark Barjenbruch, Vorstandsvorsitzender der KV
Niedersachsen. Er wird hinterfragen, ob es auch künftig eine Trennung
zwischen Kassen- und Privatpatient geben wird.



Pressekontakt:
Julia Batzing
Senior-Pressereferentin
Euroforum Deutschland SE
Prinzenallee 3
40549 Düsseldorf
Telefon: +49 (0)2 11/ 96 86 - 33 81
Telefax: +49 (0)2 11/ 96 86 - 43 89
Mailto: presse@euroforum.com
Internet: www.euroforum.com, www.iir.de


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