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Binnenflüchtlinge brauchen besseren Schutz / Evangelisches Hilfswerk legt Jahresbilanz vor: 41 Millionen Spenden

Geschrieben am 06-07-2011

Stuttgart (ots) - Die Direktorin der Diakonie Katastrophenhilfe,
Pfarrerin Cornelia Füllkrug-Weitzel, hat einen besseren Schutz für
Binnenflüchtlinge gefordert. "Sie stehen nicht unter dem Schutz der
Genfer Flüchtlingskonvention", kritisierte sie und verwies auf die
aktuelle Kampagne des evangelischen Hilfswerks zu "Flucht und
Vertreibung". Bei der Bilanzpressekonferenz am Mittwoch, 6. Juli, in
Stuttgart betonte sie, dass "die armen Staaten und ihre Bewohner die
Hauptlast und die Hauptverantwortung für die Flüchtlinge und
Vertriebenen dieser Welt tragen - und nicht die Europäer". 2010
erzielte die Diakonie Katastrophenhilfe mit 41 Millionen Euro Spenden
das bislang dritthöchste Ergebnis.

"Die größte Katastrophe für Menschen auf der Flucht ist das
Vergessen und Wegschauen", sagte Füllkrug-Weitzel. Sie betonte, dass
die Gastländer und -familien der Flüchtlinge "dringend unsere
Unterstützung brauchen". 80 Prozent der 43 Millionen Flüchtlinge
weltweit leben in Entwicklungsländern. "Wir richten die
Aufmerksamkeit darauf, welche humanitären Dramen sich fernab der
Öffentlichkeit abspielen. Das ist für uns Programm", sagte sie und
nannte den Tschad und den Ostkongo als Beispiele. Dort hatte die
Theologin in den vergangenen Monaten Flüchtlingslager besucht.

Sie verwies auf die aktuelle Kampagne "Flucht und Vertreibung - 60
Jahre Genfer Flüchtlingskonvention" der Diakonie Katastrophenhilfe.
"Wir machen damit auf die Schicksale von 43 Millionen Flüchtlingen
und Vertriebenen weltweit aufmerksam, denn sie brauchen besseren
Schutz. So sind 64 Prozent innerhalb der eigenen Staatsgrenzen auf
der Flucht und stehen deshalb nicht unter dem Schutz der Genfer
Flüchtlingskonvention", erläuterte die Direktorin.

Füllkrug-Weitzel sagte, dass 2010 in der öffentlichen Wahrnehmung
geprägt worden sei durch zwei ungeheure Naturkatastrophen in Haiti
und Pakistan. "Wir haben 16,8 Millionen Euro für Haiti und 17,6
Millionen für Pakistan eingenommen. Rund sechsmal größer ist das
Spendenergebnis dadurch insgesamt ausgefallen als im an
Großkatastrophen armen Vorjahr: 41 Millionen 2010 gegenüber 6,6
Millionen 2009".

Infos unter www.diakonie-katatsrophenhilfe.de/presse



Pressekontakt:
Rainer Lang:0174 313 56 51


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