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IFRA bringt Aktualisierung von Duftstandards heraus

Geschrieben am 27-06-2011

Brüssel (ots/PRNewswire) -

Die "International Fragrance Association" (IFRA) hat offiziell
die 46. Änderung des IFRA Code of Practice als Teil des laufenden
Sicherheitsprogramms* der Branche herausgegeben.

Es gibt sechs neue restriktive Standards auf Grundlage des
"Quantitative Risk Assessment" (QRA)** und einen neuen Standard, der
den Einsatz von 2,4-Octadienal verbietet.

Die IFRA hat zudem den Standard für Vanillin zurückgenommen, der
seinerzeit mit der 44. Änderung festgelegt worden war. Dieser
Standard wurde am 1. Dezember 2009 bis auf Weiteres nosuspendiert und
nun offiziell zurückgenommen. Nach Bekanntgabe der Suspendierung des
Vanillin-Standards wurden zusätzliche Informationen vorgelegt, die
eine Neubewertung des Materials ermöglichten. Nach zusätzlichen
Prüfungen und einer kritischen Evaluation aller jetzt verfügbaren
Daten hat die IFRA den Standard zurückgenommen und nicht durch einen
überarbeiteten Standard ersetzt.

Die IFRA hat zudem mehrere Anleitungsdokumente als Teil der 47.
Änderung aktualisiert.

- QRA-Informationsbroschüre Version 6.0 Final 2011 (mit einem
Leitfaden zu Klassen von IFRA-Zertifikaten)
- Anhang 1 zu den IFRA-Standards, die durch Beiträge aus anderen
Quellen für o-Methoxycinnamaldehyd und Safranal ergänzt wurden
- Index (Auflistung aller IFRA-Standards)
- "Standard Operating Procedures" (SOP) für die Umsetzung der
IFRA-Standards

Alle neuen Standards und dazugehörigen Anleitungsdokumente sind
auf der IFRA-Website http://www.ifraorg.org erhältlich.

1. Auf dem QRA beruhende sechs neueStandards
CAS Name Status
7492-44-6 alpha-Butylcinnamaldehyd
39189-74-7 2-Heptylidene cyclopentan-1-one NEU
1504-74-1 o-Methoxycinnamaldehyd BESCHRÄNKT
68922-13-4 3-Methyl-2-(pentyloxy)cyclopent-2-en-1-one (QRA)
13257-44-8 2-Nonyn-1-al dimethyl acetal
13144-88-2 1-(2,4,4,5,5-Pentamethyl-1-cyclopenten-1-yl)
ethan-1-one

2. Ein neuer Standard, der den Einsatz von 2,4-Octadienal
verbietet

2,4-Octadienal wurde vom RIFM-Expertengremium geprüft. Mangels
geeigneter Daten (dermale DNA-Addukt-Studie) wurde beschlossen, dass
dieser Stoff nicht als Duft oder als Duftbestandteil für jegliche
Anwendungsart verwendet werden soll, bis der Gebrauch durch
zusätzliche Daten hinreichend gerechtfertigt ist. Das Vorliegen eines
strukturellen Alarms ("structural alert"), wie im "Human Health
Criteria Document" festgelegt, rechtfertigt dieses Verbot, das
bereits mehrere Materialien derselben Strukturfamilie betrifft.

CAS Name Status
30361-28-5 2,4-Octadienal VERBOTEN

Hinweis an die Redaktion:

*Sicherheitsprogramm der Parfümindustrie

Das Sicherheitsprogramm der Parfümindustrie beruht auf Tests von
Duftstoffen. Entweder werden "Safe Use Levels" festgelegt oder der
Einsatz auf Grundlage von Studien der möglichen Auswirkungen eines
Duftstoffs auf Menschen und die Umwelt verboten. Das
Sicherheitsprogramm umfasst derzeit 186 "Standards", die den Einsatz
bestimmter Duftstoffe beschränken oder verbieten.

Damit diese Sicherheitsstandards in der Parfümindustrie
eingehalten werden, betreibt die "International Fragrance
Association" (IFRA) ein Compliance-Programm. Jährlich werden 50
Produkte getestet, die unter 450 aus Geschäften in 10
unterschiedlichen Ländern zusammengestellten Produkten ausgesucht
werden. Wenn ein Produkt dem Code of Practice und den Standards nicht
entspricht, arbeitet die IFRA mit dem Hersteller zusammen, um
Compliance zu gewährleisten.

Der IFRA Code of Practice ist ein umfangreiches Dokument. Es
unterstützt das Engagement des IFRA zur Bereitstellung von Produkten,
die vom Verbraucher sicher angewandt werden können und
umweltverträglich sind.

Der Code of Practice gilt für die Herstellung und Handhabung
aller Duftstoffe, für sämtliche Anwendungsarten und umfasst alle
IFRA-Standards. Einhaltung des IFRA Code of Practice ist eine
Grundvoraussetzung für alle Parfümhersteller, die Mitglied des IFRA
(entweder direkt oder über nationale Verbände) sind. Die meisten
Klientenunternehmen (darunter Hersteller von Hygieneartikeln und
Haushaltsprodukten) erwarten, dass ihre Düfte den IFRA-Standards, wie
im Code festgelegt, entsprechen.

Der IFRA Code of Practice wird weltweit verbreitet. Neben
staatlichen Regulierungsbehörden und vielen anderen Akteuren liegt er
allen Mitgliedsverbänden und deren Mitgliedsunternehmen vor. Zudem
ist er über unsere Website http://www.ifraorg.org erhältlich.

** "Quantitative Risk Assessment"(QRA)

2005 führte die IFRA ein neues "Quantitative Risk Assessment",
also eine QRA-Methode, ein, um den Gebrauch von Duftstoffen zu
beschränken, die möglicherweise Kontaktsensibilisierung auslösen.
Diese neue Methode ist ein erheblich verfeinerter Ansatz für die
Bewertung sensibilisierender Stoffe und bietet somit einen genaueren
Leitfaden für Einsatzdosen von Stoffen, je nach Nutzungssituation und
-produkt. Letztendlich soll der Verbraucher besser vor
Sensibilisierung für bestimmte Stoffe geschützt werden.



Pressekontakt:
Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an:Ansprechpartner:
Stephen Weller, Company: IFRA, Telefonnummer:+32-2-214-2067,
Mobilnummer: +32-497-57-33-94, E-Mail-Adresse:sweller@ifraorg.org


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