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Mehrwegflaschen - kosteneffizient und ökologisch vorteilhafter

Geschrieben am 21-06-2011

Frankfurt am Main (ots) - PwC erstellt umfassenden
Nachhaltigkeitsvergleich für Systeme zur Sammlung und Recycling von
Getränkeverpackungen / Pfandsysteme reduzieren Abfallaufkommen und
ermöglichen hochwertiges Recycling / Lenkungsabgabe könnte ökologisch
vorteilhafte Verpackungen stärken

Mehrwegflaschen zeigen nicht nur ökologische, sondern auch
ökonomische und soziale Vorteile. Insgesamt sind Pfandsysteme für
Getränkeverpackungen insbesondere aus ökologischer Sicht, aber auch
unter bestimmten ökonomischen und sozialen Aspekten vorteilhaft. Zu
diesem Ergebnis kommt die Studie "Mehrweg- und Recyclingsysteme für
ausgewählte Getränkeverpackungen aus Nachhaltigkeitssicht", die die
Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC für die Deutsche
Umwelthilfe e.V. erstellt hat. Die vorliegende Studie vergleicht
erstmals umfassend die ökologischen, ökonomischen und sozialen
Auswirkungen der drei wesentlichen Rücknahme- und Recyclingsysteme
für Getränkeverpackungen: Pfandsysteme für Mehrweg- und
Einweggetränkeverpackungen sowie Grüner-Punkt-Systeme für
Einweggetränkeverpackungen. Berücksichtigt werden alle Stufen der
Wertschöpfung - von der Abfüllung über die Distribution und Rücknahme
bis zur Wiederbefüllung bzw. Verwertung und Entsorgung. In die
Bewertung fließen Faktoren wie z.B. Ressourcenverbrauch,
Recyclingquoten, Recyclingqualität, Systemkosten,
Beschäftigungseffekte und Abfallaufkommen ein.

"Das Mehrwegsystem ist kein Selbstläufer. Dies zeigt die seit
Jahren sinkende Mehrwegquote. Vor allem für große Hersteller mit
einer zentralisierten Abfüllorganisation und den Einzelhandel sind
Einwegsysteme in der Regel aus ökonomischer Sicht vorteilhafter.
Bezieht man ökologische und soziale Auswirkungen unter dem Aspekt der
Nachhaltigkeit mit ein, ist eine Förderung effizient funktionierender
Mehrwegsysteme gesamtwirtschaftlich sinnvoll", kommentiert Dieter
Horst, Nachhaltigkeitsexperte im Bereich Sustainability Services von
PwC.

Politische Unterstützung von Mehrwegsystemen notwendig

Um die politisch gewünschte Quote aus Mehrweg- und ökologisch
vorteilhaften Einwegverpackungen von 80 Prozent am Gesamtmarkt zu
erreichen, wäre aus Sicht der Studienautoren eine eindeutigere
Kennzeichnung von Mehrweg- und Einweggetränkeverpackungen ein
wichtiger erster Schritt. Kommunikationskampagnen könnten die
Transparenz des Systems für Konsumenten weiter erhöhen. Am
wirksamsten wären allerdings die Einbeziehung weiterer
Getränkesegmente (z.B. Fruchtsaft) in die Pfandpflicht sowie
Lenkungsabgaben auf ökologisch nachteilige Verpackungen. Auf diese
Weise würden sich die ökologisch nachteiligen Auswirkungen der
Einwegverpackungen in den Preisen niederschlagen und das
Kaufverhalten der Konsumenten zu Gunsten der umweltfreundlicheren
Alternative beeinflussen. "Eine Lenkungsabgabe kann jedoch nur
Schritt für Schritt und auf keinen Fall gegen den Willen der Mehrheit
der Konsumenten eingeführt werden. Zudem muss gewährleistet sein,
dass die Erlöse aus der Abgabe in die Optimierung des Mehrweg- und
Recyclingsystems fließen", erläutert Dieter W. Horst.

Einweg-Pfandsystem ist kosteneffizient und verbessert das
Recycling

Durch höhere Rücklaufquoten und höhere Sortenreinheit der
gesammelten Getränkeverpackungen bieten Pfandsysteme gegenüber der
Sammlung in dualen Systemen nicht nur quantitativ sondern auch
qualitativ anspruchsvolleres Recycling. Für PET-Flaschen aus dem
Pfandsystem wird der Materialkreislauf durch ein hochwertiges
bottle-to-bottle-Recycling geschlossen. Durch die sehr hohen
Rücklaufquoten - zwischen 96 und 99 Prozent - tragen Pfandsysteme
effektiv zur Reduzierung des Abfallaufkommens von
Getränkeverpackungen bei.

Im Vergleich des Einweg-Pfandsystems mit dem Grüner-Punkt-System
zeigt die Studie, dass keines der beiden Systeme absolut betrachtet
als teurer oder günstiger betrachtet werden kann. Werden jedoch die
Rücklauf- und Recyclingquoten der Systeme in die Bewertung mit
einbezogen, kann ein Einweg-Pfandsystem als kosteneffizienter
angesehen werden.

Weitere Informationen erhalten Sie beim Auftraggeber der Studie
unter: www.duh.de



Pressekontakt:
Nicole Susann Roschker
Pressesprecherin
Tel.: (069) 95 85 - 1669
E-Mail: nicole.susann.roschker@de.pwc.com


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