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Eisbären auf der Spur: "Klimahöhlen" bringen die Arktis nach Osnabrück

Geschrieben am 15-06-2011

Osnabrück (ots) - Das Eis wird dünn - schneller als erwartet. Die
Pole sind massiv vom Klimawandel bedroht. Die Gletscher schmelzen,
das Wasser steigt. Den Eisbären geht ihr Lebensraum verloren. Ein
Erlebnisbereich im Zoo Osnabrück soll die Besucher nun noch stärker
auf die Folgen der Temperaturänderungen aufmerksam machen. Die
Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) gibt deshalb rund 400.000 Euro
für den Bau eines verwinkelten Höhlensystems. Darin informieren
verschiedene interaktive Ausstellungsstationen über Evolution,
Klimawandel und Artensterben. Die "Klimahöhlen" gewähren Einblicke in
das Bärengehege des Zoos. Er sei mit 865.000 jährlichen Gästen die
"beliebteste Freizeitattraktion der Region", sagte
DBU-Generalsekretär Dr.-Ing. E. h. Fritz Brickwedde heute bei der
Übergabe des Förderbescheides an Zoopräsident Reinhard Coppenrath und
Geschäftsführer Andreas Busemann. Brickwedde: "Mit den Erlebnishöhlen
möchten wir die vielen Besucher motivieren, Verantwortung für den
Klimaschutz zu übernehmen."

Auf einer Austellungsfläche von ca. 250 Quadratmetern bieten die
"Klimahöhlen" allerhand Wissenswertes, sagte Geschäftsführer
Busemann. So könnten Besucher an einer Kohlendioxid-Waage ermitteln,
welchen Einfluss der eigene Lebensstil auf das Klima habe, und an
einem Computer ihren persönlichen Aktionsplan zum Klimaschutz
zusammenstellen. Über Computersimulationen, Experten-Interviews,
Grafiken und Filmsequenzen sollten interessierte Zoobesucher
Antworten auf häufig gestellte Fragen bekommen. Ein dreidimensionales
Landschaftsmodell der Region veranschauliche zudem den Einsatz
erneuerbarer Energien und die im Zoo umgesetzten
Klimaschutzmaßnahmen.

Auch ein Bärenquiz für Kinder und ein Infoterminal mit
Klimaschutz-Tipps seien geplant. Ein weiterer Höhepunkt der
Erlebnisausstellung seien die eingebauten Sichtfenster. Sie sollen
den Besuchern einen direkten Blick auf das Außengehege und den
Innenbereich der zwei im Zoo lebenden Eisbär-Braunbär-Mischlinge -
laut Busemann "unsere Klimabotschafter" - ermöglichen. Die Bären
würden - stellvertretend für etliche weitere Mischlinge aus anderen
Arten - die klimatischen Veränderungen in der Arktis und deren Folgen
für die Tierwelt symbolisieren. Mit den Sichtfenstern könnten Theorie
und Praxis direkt miteinander verknüpft werden und die Besucher
einmal mehr von der Notwendigkeit überzeugt werden, selbst im
Klimaschutz aktiv zu werden.

Schon 2006 sei mit dem Aufbau eines unterirdischen Höhlensystems
in Zusammenarbeit mit der DBU eine Erlebnisausstellung zum Thema
Boden, Bodentiere und Bodenschutz verwirklicht worden, erinnerte
Brickwedde. Sie solle Sympathie und Respekt für die im Boden lebenden
Tiere fördern und sei in ihrer Gesamtinszenierung - mit
Drei-Seiten-Kino und Hörstationen - deutschlandweit einmalig.
Mittlerweile seien im Zoo bereits vier Projekte mit rund 870.000 Euro
von der DBU gefördert worden. Heute zähle der Osnabrücker Zoo zu den
innovativsten Zoologischen Gärten in Deutschland. "Wir glauben
weiterhin an das einzigartige Potenzial des Zoos, Besucher mit einer
faszinierenden Tierwelt anzusprechen und für Umweltthemen zu
begeistern. Wir möchten mit den Klimahöhlen an bestehende Erfolge
anknüpfen", sagte Brickwedde abschließend.

Fotos nach IPTC-Standard zur kostenfreien Veröffentlichung unter
www.dbu.de



Pressekontakt:
Ansprechpartner
Franz-Georg Elpers
- Pressesprecher -
Eva Ziebarth
Anneliese Grabara

Kontakt DBU:
An der Bornau 2
49090 Osnabrück
Telefon: 0541|9633521
Telefax: 0541|9633198
presse@dbu.de
www.dbu.de


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