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Deutsche Wirtschaft verschläft Trend: Nur ein Fünftel der Unternehmen nutzen Produktkostenanalyse (mit Bild)

Geschrieben am 15-06-2011

Düsseldorf (ots) -

Nur ein Fünftel der deutschen Unternehmen nutzen die moderne
Produktkostenanalyse für eine deutlich erhöhte Kostentransparenz
ihrer eingekauften Produkte und selbst gefertigter Waren. Und das,
obwohl rund 80 Prozent der Unternehmen die Kosten senken wollen. Das
hat eine gemeinsame Studie des Instituts für Demoskopie Allensbach,
der Universität St. Gallen und des auf Produktkostenanalyse
spezialisierten Beratungsunternehmens costdata Cost Engineering
ergeben.

Automobilzulieferer nehmen eine Vorreiterrolle ein: So verfügen
insgesamt 44 Prozent der Zulieferunternehmen in der
Automobilindustrie über ein so genanntes "Cost Breakdown Tool", bei
den Unternehmen mit einem Umsatz über 50 Mio. Euro sind es sogar 61
Prozent. Anders sieht dies bei deutschen Maschinenbauern aus: Nur
jeder Fünfte nutzt die Produktkostenanalyse, bei Unternehmen mit
weniger als 100 Mio. Euro Umsatz ist es gerade einmal jeder Zehnte.

In der Produktkostenanalyse werden Produkte, vor allem
Fremdfabrikate, in ihre Einzelteile zerlegt. Diese Einzelteile werden
gewogen, gemessen und schließlich in ihre Kostenparameter aufgeteilt:
Lohnkosten, Materialkosten, Fertigungskosten, Veredelungskosten und
viele weitere Kostenblöcke, welche die Gesamtkosten eines Produktes
ausmachen. Im Anschluss werden die Kosten jedes Einzelteils
aufaddiert, um zu den real existierenden Kosten eines Produkts zu
kommen. So können Unternehmen die Kosten von eingekauften Waren von
Dritten genau berechnen - und erhalten damit neue Argumente in
Einkaufsverhandlungen.

"Die Automobilindustrie hat die Produktkostenanalyse erfunden",
sagt Frank Weinert, Geschäftsführer von costdata Cost Engineering.
"Allerdings schon vor mehr als dreißig Jahren. Darum ist es
verwunderlich, dass andere Branchen dieses Tool noch immer nicht
flächendeckend nutzen." Trotz der Ziele, Kosten zu senken. Weinert:
"Wenn ich als Einkäufer die genauen Preise meines Produktes kenne,
kann ich ganz anders meine Verhandlungen führen - ich bin nicht mehr
auf Schätzwerte angewiesen. Dies ermöglicht es mir, meinem Ziel der
Kostensenkung ein ganzes Stück näher zu kommen."

Weinert hat schon alles kalkuliert: Von Tiefkühlgyros über
Wohnzimmermöbel bis hin zu komplexen Produkten wie Schiffsmotoren.
Ursprünglich war Weinert im Einkauf und der Kostenanalyseabteilung
eines amerikanischen Automobilherstellers tätig, bevor er sich vor 15
Jahren mit der costdata GmbH in Köln selbständig gemacht hat. Vor
einigen Jahren wurde die Düsseldorfer Einkaufsberatung Kerkhoff
Consulting auf Weinert aufmerksam und hat im letzten Jahr gemeinsam
mit ihm die costdata Cost Engineering GmbH in Düsseldorf gegründet.
So nutzen die Kerkhoff-Berater heute das Know-How und die Software
von costdata in ihren Projekten, um in Einkaufsverhandlungen präzise
vorherzusagen, was die Produkte der Lieferanten wirklich kosten.

Über costdata Cost Engineering

costdata Cost Engineering in Düsseldorf hat sich auf die
Produktkostenkalkulation sowie die Identifikation von Kostentreibern
in Produkten und Dienstleistungen spezialisiert. Dazu greift costdata
Cost Engineering auf eine einzigartige weltweite Datenbank an
Kostendaten zurück, die seit über 15 Jahren von dem IT-Unternehmen
costdata GmbH weiterentwickelt wird.

Die Ingenieure und Fertigungsspezialisten von costdata Cost
Engineering analysieren Produkte und zerlegen diese in ihre
Einzelteile in der Wertschöpfungskette. So ist es möglich, bis auf
den Einzelprozess oder den Zukauf eines bestimmten Artikels zu
bestimmen, was ein Produkt in der Fertigung wirklich kostet. costdata
Cost Engineering arbeitet für Konzerne aus der Einzel- und
Serienfertigung genauso wie für Mittelständler, die ihre Kosten
senken und damit profitabler produzieren wollen.



Pressekontakt:
Christian Pfeiffer
Leiter Unternehmenskommunikation

Tel.: +49 (0)211 / 62 180 61- 0
presse@costdata-ce.com


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