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Neue OZ: Kommentar zu Literatur / Friedenspreis

Geschrieben am 09-06-2011

Osnabrück (ots) - Unbequemer Streiter für das freie Wort

Ein Zeichen für die Demokratiebewegung in Nordafrika will der
Börsenverein des deutschen Buchhandels mit seinem diesjährigen
Friedenspreisträger setzen. Doch mit dem hierzulande für viele Leser
noch zu entdeckenden algerischen Schriftsteller Boualem Sansal
richtet sich dieses Signal nicht nur an dessen Heimat, sondern auch
an die Europäer. Denn Letzteren hat er im 3sat-Interview Doppelmoral
und Verrat an den eigenen Werten vorgeworfen. Jahrzehntelang habe man
mehr über die Ressourcen als über Menschenrechte nachgedacht. Er
fordert gar eine europäische Revolution: "Weg vom Markt, zurück zur
Moral" und bremst euphorische Hoffnungen auf einen Wandel in
Nordafrika zur Demokratie. Boualem Sansal ist Mahner und Provokateur
für das freie Wort zugleich. Seine Dankesrede im Herbst kann man
deshalb schon gespannt erwarten. Wohin die Reise der Reformbewegungen
in den verschiedenen Staaten Nordafrikas geht, ist noch offen. So ist
es gerade jetzt für Europäer wichtig, mit einem unbequemen arabischen
Geist wie Boualem Sansal zu diskutieren, um ihre künftige Rolle
gegenüber Nordafrika neu zu definieren.



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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