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stern: Abfertigungsziel der Bahn bei Stuttgart 21 unrealistisch - Baustopp bis September würde knapp 150 Millionen Euro kosten

Geschrieben am 30-05-2011

Hamburg (ots) - Der Deutschen Bahn drohen beim umstrittenen
Großprojekt Stuttgart 21 neue Probleme. Eine Studie, über die das
Hamburger Magazin stern in seiner neuen, am Mittwoch erscheinenden
Ausgabe berichtet, kommt zu dem Schluss, dass der Bahnhof einen
"Rückbau der Infrastruktur" bedeute. Das Ziel der Bahn, in dem
geplanten Tiefbahnhof 49 Züge in einer Stunde abzufertigen, sei
unrealistisch.

Die Zahl war ein Ergebnis der Schlichtungsverhandlungen. Ein
Stresstest soll den Nachweis erbringen, dass die Bahn in Stuttgart
diese hohe Anzahl an Zügen abfertigen kann. Um das zu schaffen, so
ein Ergebnis der vom stern zitierten Studie der Schweizer
Fachzeitschrift "Eisenbahn-Revue International", müsste Stuttgart 21
im Schnitt pro Gleis rund 50 Prozent mehr Züge abfertigen, als heute
maximal von deutschen Bahnhöfen geleistet wird. Wenn S 21 den
Stresstest bestehen sollte, wäre das ein Wunder, bilanziert Autor
Christoph M. Engelhardt.

Diskutiert wird in Stuttgart aber nicht nur über die
Leistungsfähigkeit des neuen Bahnhofs, sondern auch über die Kosten
des von Bahnchef Rüdiger Grube verhängten derzeitigen Baustopps. Nach
einer bahn-internen Risikoanalyse, die dem stern vorliegt, addieren
sich die Kosten eines möglichen Baustopps bis September auf 149
Millionen Euro. Außerdem verzögere sich damit der Abschluss des
Projekts um mindestens ein Jahr auf 2021/2022.

Dabei sind die Mehrkosten ohnehin schon beträchtlich. Eine
Bestandsaufnahme der Bahn, die der stern Ende März veröffentlicht
hatte, listet 121 Risiken auf und hält Mehrkosten von mehr als 1,264
Milliarden Euro für möglich. Womöglich fällt der Betrag noch höher
aus. Das belegt eine Gesprächsnotiz, die dem stern vorliegt. Danach
gab es eine Anweisung, in der Bestandsaufnahme nicht alle Risiken
konkret zu bewerten. So wurden 73 Posten nicht beziffert. Der Grund
dafür: Es solle "derzeit keine vom Gesamwertumfang abweichende
Vorschau (4,088 Milliarden) aufgezeigt werden".



Pressekontakt:
stern-Autor
Arno Luik
Telefon 040-3703-3665

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