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REACH: Mittelständische Unternehmen haben bei der Registrierung keine Zeit zu verlieren / Zweite Etappe der europäischen Chemikalienverordnung

Geschrieben am 30-05-2011

Frankfurt/Main (ots) - Die zweite Etappe der europäischen
Chemikalienverordnung REACH stellt jetzt verstärkt mittelständische
Chemiebetriebe vor große Aufgaben, für die relativ wenig Zeit bleibt.
Über 90 Prozent der rund 2.000 Unternehmen in Deutschlands
viertgrößtem Industriezweig zählen zum Mittelstand. Wie groß das
Informationsbedürfnis mittlerer und kleiner Unternehmen beim Thema
REACH ist, zeigte die Teilnahme von über 1.000 Firmenvertretern an
der jährlichen Informations- und Diskussionsveranstaltung des
Verbands der Chemischen Industrie (VCI) am vergangenen Freitag in der
Messe Frankfurt.

Waren in der Registrierungsphase für chemische Stoffe bis November
2010 vorwiegend Großunternehmen mit der REACH-Umsetzung beschäftigt,
sind während der aktuellen Registrierungsfrist bis zum 31. Mai 2013
insbesondere mittelständische Betriebe gefordert. Die Unternehmen
müssen nun alle chemischen Stoffe bei der Europäischen
Chemikalienagentur ECHA in Helsinki registrieren, die sie in Mengen
von mindestens 100 Tonnen pro Jahr herstellen oder importieren. Gerd
Romanowski, Geschäftsführer für Wissenschaft, Technik und Umwelt im
Verband der Chemischen Industrie, sagt: "Die Erstellung eines
Dossiers erfordert ausgeprägtes Expertenwissen und
Bewertungserfahrung. Der Abstimmungs- und Bearbeitungsaufwand der
REACH-Vorgaben und ihre Abwicklung darf nicht unterschätzt werden."
Nicht zu vernachlässigen sei außerdem das Risiko, dass die auf dem
Markt bestehenden Laborkapazitäten für notwendige Untersuchungen
nicht ausreichen. "Es ist daher wichtig, solche Prüfaufträge
möglichst frühzeitig zu vergeben", so Romanowski weiter.

Aus der bisherigen Arbeit können wertvolle Rückschlüsse für die
weitere Umsetzung von REACH gezogen werden. Daher setzt sich der VCI
auf europäischer Ebene dafür ein, dass die REACH-Vorgaben nicht
weiter verschärft werden. Romanowski sagt: "Wenn der Mittelstand an
der laufenden Registrierungsfrist nicht auf breiter Front scheitern
soll, müssen insbesondere das Registrierungsverfahren und die
Kommunikation in der Lieferkette erheblich effizienter und
praktikabler werden."

Für den Erfahrungsaustausch unter VCI-Mitgliedern haben sich in
den vergangenen Jahren die großen Info-Veranstaltungen in der Messe
Frankfurt bewährt. Mit ihnen leistet der VCI einen wichtigen Beitrag
zur Umsetzung der Chemikalienverordnung REACH. Daneben bietet der
Verband seinen Mitgliedern weitere Hilfen, zum Beispiel das
Online-Serviceportal "REACH umsetzen". Darüber hinaus hat der Verband
eine aktuelle Spezialausgabe der VCI-Mitgliederzeitschrift chemie
report veröffentlicht. Sie trägt den Titel "Registrierung 2013 -
Starten Sie jetzt!" und bietet in übersichtlicher Weise eine kompakte
Einführung in die Registrierungsthematik inklusive vieler praktischer
Checklisten.

Der VCI vertritt die wirtschaftspolitischen Interessen von rund
1.650 deutschen Chemieunternehmen und deutschen Tochterunternehmen
ausländischer Konzerne gegenüber Politik, Behörden, anderen Bereichen
der Wirtschaft, der Wissenschaft und den Medien. Der VCI steht für
mehr als 90 Prozent der deutschen Chemie. Die Branche setzte 2010
über 171 Milliarden Euro um und beschäftigte mehr als 415.000
Mitarbeiter.



Pressekontakt:
VCI-Pressestelle, Telefon: 069-2556-1496, E-Mail: presse@vci.de,
http://twitter.com/chemieverband


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