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Telepolis-Buch über die Datensammelwut / Der ferngesteuerte Mensch

Geschrieben am 25-05-2011

Hannover (ots) - Datenskandale mit Millionen geklauter
Kreditkartennummern sind nur die Spitze des Eisbergs. Jeden Tag ist
man aufs Neue auf die Diskretion derer angewiesen, denen man seine
Daten anvertraut - sei es der Staat, Facebook, der Online-Shop oder
der Arzt. Wie Datensammler vorgehen und ihre Funde zu
Personen-Dossiers zusammensetzen, beschreibt das Telepolis-Buch "Vom
Datum zum Dossier", das jetzt bei Heise erschienen ist.

Je mehr Informationen über einen Menschen bekannt werden, desto
klarer können sich Staat und Privatwirtschaft ein Bild von ihm machen
- häufig mit unerwünschten Folgen. Gezielte Werbung versucht, das
Konsumverhalten zu manipulieren, Unschuldige geraten unter Umständen
unter falschen Verdacht. Vorurteile oder schlicht falsche Daten
führen dabei auch zu Fehlinterpretationen. Der Name Kevin etwa wird
häufig mit der Behauptung einer einkommensschwachen Herkunft
verknüpft. Ein Professor geriet 2008 fälschlicherweise ins Visier der
Strafermittler, weil er Kinderpornografie im Internet angeboten habe.
Erst nach einer Hausdurchsuchung, einer gestörten Prüfung und der
Beschlagnahmung von Computern stellte sich heraus, dass der Provider
eine falsche IP-Adresse genannt hatte.

Die Autoren des Buches "Vom Datum zum Dossier", Dr. Astrid
Auer-Reinsdorff, Joachim Jakobs und Dr. Niels Lepperhoff, fordern
eine gesellschaftlich breit angelegte Debatte zum Thema Datenschutz.
Sie unterstreichen die Notwendigkeit, datenschutzrechtliche
Komponenten auf Internationaler Ebene stärker zu betonen sowie eine
ausreichende Weiterbildung nicht nur für Techniker und Juristen,
sondern auch für strategische Entscheider in Politik und Wirtschaft.
Eine zentrale politische Herausforderung sei eine effektive
Datenschutzaufsicht, die Wettbewerbsverzerrungen im Privatsektor
vermeiden soll.

Bibliografische Angaben:

Astrid Auer-Reinsdorff Joachim Jakobs Niels Lepperhoff

Vom Datum zum Dossier:

Wie der Mensch mit seinen schutzlosen Daten in der
Informationsgesellschaft ferngesteuert werden kann (Telepolis) Heise,
Mai 2011, 171 Seiten, Broschur, ISBN 978-3-936931-70-9 16,90 Euro (D)
/ 17,40 Euro (A)

Die Autoren:

Dr. Astrid Auer-Reinsdorff ist Fachanwältin für
Informationstechnologierecht. Ferner ist sie Vorsitzende des
Geschäftsführenden Ausschusses der Arbeitsgemeinschaft
Informationstechnologie im Deutschen Anwaltverein, Vorsitzende des
Fachanwaltausschusses der Rechtsanwaltskammer Berlin,
Vorstandsmitglied des FrauenComputerZentrumBerlin und Mitglied im
Redaktionsteam des "IT-Rechts-Berater".´

Joachim Jakobs ist freier Journalist und Referent für Datenschutz
und Datensicherheit. Er war auch für IBM in Schottland und für ein
Institut der Fraunhofer-Gesellschaft tätig. Veröffentlichungen von
ihm finden sich in Medien wie den VDI-Nachrichten, DIE ZEIT,
stern.de und dem Rheinischen Merkur. Bei Telepolis verfasst er
regelmäßig die Kolumne "JJ's Datensalat".

Dr. Niels Lepperhoff ist Geschäftsführer und Mitgründer der Xamit
Bewertungsgesellschaft mbH in Düsseldorf. Er unterstützt und berät
Unternehmen und andere Organisationen u. a. als externer
betrieblicher Datenschutzbeauftragter. Der Diplom-Informatiker hat
mehrere wissenschaftliche Bücher, Artikel und Studien zu Aspekten der
Sicherheitspolitik, des Datenschutzes und der IT-Sicherheit
veröffentlicht.

Die Pressemeldungen der Heise Medien Gruppe können unter
www.heise-medien.de/presseinfo im Internet abgerufen werden. Heise
auf Facebook: www.facebook.com/heisemedien

Bildmaterial unter:
www.heise-medien.de/presseinfo/bilder/tp/11/tpbuch44.jpg



Pressekontakt:
Ihr Ansprechpartner für Rückfragen und Rezensionsexemplare:
Martin Wohlrab
dpunkt.verlag GmbH
Ringstraße 19 B
69115 Heidelberg
Telefon: 0 62 21/14 83-27
E-Mail: wohlrab@dpunkt.de


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