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Kolumbien: Lage in Flutgebieten spitzt sich zu / 3,3 Millionen Betroffene - Dörfer von Erdrutschen verschüttet - Caritas-Kritik an staatlicher Bürokratie

Geschrieben am 24-05-2011

Freiburg (ots) - Unbeachtet von der Weltöffentlichkeit spitzt sich
die Lage in den Katastrophengebieten Kolumbiens zu. Aufgrund der seit
fünf Monaten anhaltenden Regenfälle sind mittlerweile 3,3 Millionen
Menschen von schweren Überschwemmungen betroffen. Mehrere zehntausend
Familien sind obdachlos, ganze Dörfer wurden durch Erdrutsche
zerstört und verschüttet. Die lokalen Caritas-Mitarbeiter haben im
Katastrophengebiet bislang 20.000 Menschen mit Lebensmitteln sowie
Haushalts- und Hygieneartikeln versorgt. Caritas international, das
Hilfswerk der deutschen Caritas, unterstützt die Hilfen mit bislang
725.000 Euro. Die Caritas-Projekte werden mitfinanziert durch die
Europäische Union, das Auswärtige Amt und das Bundesministerium für
wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung.

Caritas-Mitarbeiter Friedrich Kircher, der gerade von einem
Einsatz im Grenzgebiet zu Venezuela zurückgekehrt ist, kritisiert das
staatliche Handeln: "Seit fünf Monaten kämpfen die Menschen mit der
Katastrophe, aber eine Lösung ist noch immer nicht in Sicht. Der
politische Wille ist da, aber die Bürokratie in den staatlichen
Ämtern lässt die Menschen verzweifeln." Kircher berichtet von einer
teilweise flächendeckenden Zerstörung der Straßen und Wege. Eine
große Anzahl von Menschen habe noch immer keine humanitäre Hilfe
erhalten. ´

Besonders dramatisch ist die Lage in dem Dorf Gramalote, das durch
einen Erdrutsch vollständig zerstört wurde. Die 6000 Dorfbewohner
haben sich in hoffnungslos überfüllte Notunterkünfte und zu
Verwandten geflüchtet. Ein Teil harrt seit Monaten in vollkommen
untauglichen Baumwollzelten aus. Für die hilfsbedürftigsten Familien
plant Caritas international den Bau von Notunterkünften und die
Instandsetzung der Trinkwasserversorgung.

Die Regenfälle im Nordosten Kolumbiens begannen im Oktober 2010.
Die Regierung macht das Klimaphänomen "La Niña" dafür verantwortlich.
Meteorologen gehen davon aus, dass die Regenperiode noch bis Juni
anhält. Es handelt sich um die schwersten Überschwemmungen in der
Geschichte des Landes.

Caritas-Mitarbeiter Friedrich Kircher steht in Bogota für
Interviews zur Verfügung. Kontakt über 0761/200-515 (Achim Reinke).

Spenden mit Stichwort "Überschwemmung Kolumbien" werden erbeten:

- Caritas international, Freiburg, Spendenkonto 202 bei der Bank
für Sozialwirtschaft Karlsruhe BLZ 660 205 00,
- online unter: www.caritas-international.de
- Charity SMS: SMS mit CARITAS an die 8 11 90 senden (5 EUR zzgl.
üblicher SMS-Gebühr, davon gehen direkt an Caritas international
4,83 EUR)

Diakonie Katastrophenhilfe, Stuttgart, Spendenkonto 502 707 bei
der Postbank Stuttgart BLZ 600 100 70 oder online
www.diakonie-katastrophenhilfe.de/spenden/

Caritas international ist das Hilfswerk der deutschen Caritas und
gehört zum weltweiten Netzwerk der Caritas mit 162 nationalen
Mitgliedsverbänden.



Pressekontakt:
Hrsg.: Deutscher Caritasverband, Caritas international,
Öffentlichkeitsarbeit, Karlstr. 40, 79104 Freiburg. Telefon 0761/
200-0. Michael Brücker (verantwortlich, Durchwahl -293), Achim Reinke
(Durchwahl -515) www.caritas-international.de


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