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Social Media Trendmonitor: Noch immer Nachholbedarf bei Unternehmen und Redaktionen / Social Media gilt als "wertvolles Arbeitswerkzeug", aber oft auch noch als "notwendiges Übel" (mit Bild)

Geschrieben am 09-05-2011

Hamburg (ots) -

Journalisten und PR-Fachleute haben noch immer Nachholbedarf in
Sachen Social Media. Twitter & Co. sind zwar in den Redaktionen und
Pressestellen als "wertvolles Arbeitswerkzeug" angekommen, aber die
Wahrnehmung als "notwendiges Übel" ist noch immer weit verbreitet.
Das ergab der Social Media Trendmonitor 2011 "Zwischen Hype und
Hoffnung: Die Nutzung sozialer Netzwerke in Journalismus und PR" von
der dpa-Tochter news aktuell und Faktenkontor. 5.120 Fach- und
Führungskräfte aus PR-Agenturen, Pressestellen und Redaktionen haben
sich an der Untersuchung beteiligt.

Noch immer Nachholbedarf in Sachen Social Media / Nur eine
Minderheit sagt von sich "Ich bin Profi"

Nur jede dritte Redaktion (33 Prozent) und jede vierte
Pressestelle (28 Prozent) hält sich laut Studie für den Umgang mit
Social Media "gut" bis "sehr gut" gerüstet. Hier sehen vor allem
Online- Redaktionen (43 Prozent) und Nachrichtenagenturen (33
Prozent) optimistisch in die Zukunft. Weniger selbstbewusst zeigen
sich dagegen Zeitschriften- und Tageszeitungsredaktionen. Nur jede
fünfte unter ihnen (jeweils 21 Prozent) fühlt sich gut gewappnet im
Umgang mit dem Web 2.0. In den Unternehmen attestieren vor allem
Sprecher aus Handel (30 Prozent) und Dienstleistung (28 Prozent)
ihren Firmen "gutes" oder sogar "sehr gutes" Rüstzeug für Social
Media. Starken Nachholbedarf haben laut Studie noch immer
Verwaltungen und Verbände (18 Prozent).

Doch auch wenn es um den persönlichen Umgang mit Social Media im
Berufsalltag geht, hält sich das Selbstbewusstsein noch immer in
Grenzen. Rund jeder dritte Befragte aus Redaktionen (35 Prozent),
Pressestellen (42 Prozent) und PR-Agenturen (31 Prozent) gibt
persönliche Unsicherheit im Umgang mit den neuen
Kommunikationskanälen zu ("Habe noch Nachholbedarf"). "Bin Profi"
behauptet nur jeder sechste Journalist (15 Prozent) und Mitarbeiter
einer PR-Agentur von sich (17 Prozent), von den Pressesprechern sogar
nur jeder zehnte (9 Prozent). Mit "einiger Erfahrung" ist laut Studie
aber doch fast jeder zweite Befragte ausgestattet (Journalisten: 46
Prozent; Pressestellen: 47 Prozent; PR-Agenturen 51 Prozent). Laut
Studie attestieren sich die Mitarbeiter aus PR- Agenturen die größte
Kompetenz im Umgang mit dem Web 2.0.

Social Media als tägliches Arbeitstool etabliert / Relevanz von
Social Media in Redaktionen rückläufig / Noch immer jeder sechste
ohne Social Media Account

Social Media ist in Redaktionen und Unternehmen angekommen. Fast
jeder zweite Journalisten (44 Prozent) empfindet Social Media als
"wertvolles Arbeitswerkzeug". Vor allem in Online-Redaktionen (61
Prozent), Nachrichtenagenturen (52 Prozent) und Rundfunksendern (50
Prozent) ist man überdurchschnittlich aufgeschlossen gegenüber
Informationen aus dem Web 2.0. In Pressestellen und PR-Agenturen ist
die Begeisterung noch größer. Mehr als die Hälfte aller PR-Profis
setzt Social Media inzwischen im Arbeitsalltag ein (Pressestellen: 54
Prozent; PR-Agenturen: 62 Prozent).

Allerdings zeigt die Studie auch, dass "wertvolles
Arbeitswerkzeug" in den Redaktionen nicht gleichbedeutend ist mit
"großer Relevanz" für die eigene Arbeit. Denn mehr als die Hälfte
aller befragten Journalisten attestiert Social Media gleichzeitig
eine "geringe" bis "gar keine Relevanz" (63 Prozent). Nur für gut
jeden dritten Redakteur (35 Prozent) spielen die sozialen Medien im
Arbeitsalltag eine wichtige Rolle. Ein ähnlich kritisches Bild
gegenüber Social Media zeigt sich auch in den Pressestellen. Für die
Mehrheit aller Pressesprecher hat Social Media noch immer "geringe"
bis "gar keine Relevanz" (52 Prozent).

Spannend ist ein Vergleich zum Medien-Trendmonitor von September
2010 - ebenfalls von news aktuell und Faktenkontor initiiert. Damals
schrieb fast jeder zweite Journalist Twitter, Facebook & Co noch
"hohe" (47 Prozent) oder gar "sehr hohe" Relevanz (acht Prozent) für
die redaktionelle Arbeit zu. Nur ein Drittel war damals vom Gegenteil
überzeugt (35 Prozent). (Quelle: Medien-Trendmonitor, September 2010)

Journalisten arbeiten am intensivsten mit Facebook (59 Prozent),
gefolgt von Youtube (48 Prozent) und Xing (42 Prozent). Twitter
logiert auf Platz vier. Erstaunlich, dass laut Studie noch immer
jeder sechste Journalist (17 Prozent) komplett auf die Nutzung
sozialer Dienste im Arbeitsalltag verzichtet. Auch in Pressestellen
ist Facebook das beliebteste Social Network bei der täglichen Arbeit
(62 Prozent), gefolgt von XING (48 Prozent) und Twitter auf Platz
drei (47 Prozent). YouTube steht an vierter Stelle (41 Prozent).
Überraschend auch hier: 15 Prozent aller Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter von Pressestellen verzichten komplett auf Social Media
für ihre Kommunikation.

Social Media für jeden vierten Journalisten und Pressesprecher
"notwendiges Übel" / Für Social Media-Aktivitäten sind hauptsächlich
Pressestellen und Online-Redaktionen zuständig / Fast jedes zweite
Unternehmen und jede zweite Redaktion investiert nicht in Social
Media

Gut jeder dritte Journalist empfindet Social Media als "Nervkram"
oder "notwendiges Übel", so die aktuelle Studie (38 Prozent). Das
gilt vor allem für Journalisten aus Zeitschriften- (46 Prozent) und
Tageszeitungsredaktionen (39 Prozent). Auch gut jeder vierte
Mitarbeiter einer Pressestelle kann dieses Gefühl nachvollziehen (28
Prozent). Doch zum Glück ist Social Media nicht nur Qual sondern
bringt jedem vierten Nutzer, ob Journalist oder PR-Profi, auch
"großen Spaß". (Journalisten: 25 Prozent; Pressestellen: 21 Prozent;
PR-Agenturen: 25 Prozent). Zuständig für den Einsatz von Social
Media-Tools in Redaktionen sind vor allem die Online-Redakteure (39
Prozent). In Unternehmen sind es die Presseabteilungen (47 Prozent),
gefolgt vom Marketingteam (27 Prozent).

Und obwohl sich alle einig sind, dass der Einsatz von Social Media
im Arbeitsalltag weiter steigen wird (Journalisten: 64 Prozent;
Pressestellen: 79 Prozent; PR-Agenturen: 84 Prozent), planen fast die
Hälfte aller Unternehmen (46 Prozent) und Redaktionen (43 Prozent)
keine Investition in Social Media. Bedauerlich: Denn laut Studie
erleichtert Social Media den Austausch zwischen Redaktionen und
PR-Verantwortlichen.

Weitere Ergebnisse

- 64 Prozent der Journalisten, 79 Prozent der Pressestellen, 84
Prozent der PR-Agenturmitarbeiter sind sich einig: Die eigenen Social
Media-Aktivitäten werden in 2011 weiter wachsen.

- 51 Prozent der Journalisten und 64 Prozent der Pressestellen
meinen: Social Media revolutioniert die Kommunikationsarbeit von
Unternehmen.

- 23 Prozent der PR-Agenturen denkt beim Thema Social Media auch
an neue Arbeitsplätze.

- 25 Prozent der Pressestellen meint: Social Media macht meine
Arbeit schwieriger. 22 Prozent glauben, das Web 2.0 macht ihre Arbeit
effektiver.

- Die meisten Journalisten, Pressesprecher und PR-Fachkräfte
twittern, bloggen oder kommentieren drei Mal pro Woche aktiv für das
eigene Unternehmen oder die eigene Redaktion. Ein Drittel aller
Befragten setzt Social Media fürs Unternehmen oder für die Redaktion
überhaupt nicht ein.

Über den Social Media Trendmonitor 2011:
- Titel: "Zwischen Hype und Hoffnung: Die Nutzung sozialer Netzwerke
in Journalismus und PR"
- Untersuchungsdesign: Internetbefragung
- Befragungszeitraum: 09. bis 28. Februar 2011
- Teilnehmer: 5.120 Fach- und Führungskräfte aus PR-Agenturen und
Pressestellen sowie Journalisten.

(Ergebnisse sind im Berichtsband auf eine Nachkommastelle gerundet.
In dieser Pressemitteilung auf volle Werte.)

- Kompletter Berichtsband zum embedden: http://ots.de/R6Fv1

- Kurz-Handout zum embedden: http://ots.de/dcCxP

- Twitter-Hashtag: #trends11

Dieses Video finden Sie auch unter:
http://www.presseportal.de/link/YouTube
http://www.presseportal.de/link/sevenload

Unter folgenden Adressen können Sie das Video herunterladen:
http://ots.de/8NxTX (Format: mp4)
http://ots.de/TsJXy (Format: flv)




Pressekontakt:
news aktuell GmbH
Birte Arnold
PR-Managerin
Tel.: 040-113-32772
arnold@newsaktuell.de


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