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Leopold Museum versteigert Schiele-Meisterwerk bei Sotheby's - BILD

Geschrieben am 05-05-2011

"Wally-Kredit"-Finanzierung durch Schieles "Häuser mit bunter
Wäsche"

Wien (ots) - Im Sommer 2010 sorgte die Rückkehr von Egon Schieles
"Bildnis Wally" ins Leopold Museum für Schlagzeilen. Nach 12 Jahren
hatte die "Causa Wally" mit einem Vergleich geendet. Ein
substantieller Betrag war dafür überwiesen worden. Die Summe
finanzierte die Leopold Museum-Privatstiftung durch einen Kredit. Nun
musste die Stiftung in diesem Zusammenhang die bisher wohl
schwierigste Entscheidung hinsichtlich des Sammlungsbestandes
treffen. Welches Meisterwerk würde man auf den Markt bringen um den
Kredit begleichen zu können? Letztlich konnte es nur ein absolutes
Meisterwerk sein, ein Bild wie es nur äußerst selten auf den Markt
kommt.

Schieles "Häuser mit bunter Wäsche": Schätzwert rund 30 Millionen
Euro

Nun ist es entschieden. Die einstimmige Wahl des
Stiftungsvorstands fiel auf "Häuser mit bunter Wäsche" (Vorstadt II).
Das 1914 vom damals 24-jährigen Egon Schiele geschaffene Ölgemälde
wird am 22. Juni 2011 im Rahmen der Sommerauktion bei Sotheby's in
London versteigert.

Gemälde von Rudolf Leopold aus der Sammlung Böhler erworben

Das Werk stammt aus dem Besitz von Heinrich Böhler. Der aus der
Industriellenfamilie Böhler stammende Freund und Förderer Schieles
hatte das Bild direkt vom Künstler erworben. Prof. Rudolf Leopold
(1925-2010) kaufte das Bild 1952 von der Witwe Böhlers, 1994 wurde es
in die Leopold Museum-Privatstiftung eingebracht.

Der Sammler über das Bild: "Hinter den Häusern beginnt ... das
Niemandsland"

1972 schrieb Rudolf Leopold in seiner Schiele Monographie über das
von ihm hochgeschätzte Bild: "Mit der bunten, im Vergleich zum
übrigen viel bewegter anmutenden Wäsche sind vielleicht Kinder und
junge Menschen gemeint in ihrem noch unbekümmerten, heiteren Dasein.
Altgeworden, wohnen sie in ihren Behausungen, auf engem Raum
zusammengepfercht. .... Schon hinter den Häusern beginnt breit und
leer das Niemandsland; die aus den Wolken ragenden Berggipfel sind
unerreichbar."

Leopold Museum-Managing Director Weinhäupl: "Schmerzliche
Trennung" Schiele Weltrekord erwartet

Mag. Peter Weinhäupl, Managing Director des Leopold Museum
beschreibt die Trennung von diesem Werk als "schmerzlich", sie
erfolge aber für "eine wichtige und richtige Sache". Das Leopold
Museum sei "in der glücklichen Lage" acht weitere Stadtlandschaften
Schieles zu besitzen. "Natürlich wird das Bild fehlen, aber es hilft
uns den notwendigen letzten Schritt im Fall Wally zu setzen", so
Weinhäupl. Das außergewöhnliche Bild könnte zum teuersten je
versteigerten Schiele aller Zeiten werden. Zuletzt erreichte 2006
eine Stadtlandschaft mehr als 22 Millionen Dollar, bisher der
Kunstmarkt-Weltrekord für Schiele, der mit Gustav Klimt zu den
teuersten Künstler der österreichischen und internationalen
Klassischen Moderne zählt.

Bild(er) zu dieser Aussendung finden Sie im AOM/Original Bild
Service, sowie im OTS Bildarchiv unter http://bild.ots.at

Bild(er) abrufbar unter:
http://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20110505_OTS0098

Rückfragehinweis:
Leopold Museum-Privatstiftung
Mag. Klaus Pokorny - Presse / Public Relations
Tel.: 0043 1 525 70 - 1507
mailto:presse@leopoldmuseum.org
www.leopoldmuseum.org

Digitale Pressemappe: http://www.ots.at/pressemappe/573/aom


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