(Registrieren)

BDZV: Gewerkschaften verweigern Reformen

Geschrieben am 04-05-2011

Berlin (ots) - Bei den Verhandlungen über einen neuen Gehalts- und
einen neuen Manteltarifvertrag zwischen dem Bundesverband Deutscher
Zeitungsverleger (BDZV) und den Gewerkschaften Deutscher
Journalisten-Verband (DJV) und dju in ver.di heute in Dortmund hat es
keine Annäherung bei den jeweiligen Standpunkten gegeben. "Die
Gewerkschaften blenden konsequent die wirtschaftliche Situation der
Branche aus", betonte der Verhandlungsführer des BDZV, Werner
Hundhausen. Obwohl die wirtschaftliche Entwicklung in den vergangenen
zehn Jahren zu Ungunsten der Verlage verlaufen sei, verweigerten
ver.di und der DJV jede Reform der Tarifverträge.

Die Zeitungsverleger hatten in der aktuellen Runde noch einmal
ihren Lösungsansatz umfassend dargelegt. Danach soll für existierende
Arbeitsverhältnisse das Jahresgehalt aus 13 Monatsgehältern bestehen.
Der Gehaltstarifvertrag und der Altersversorgungstarifvertrag sollen
nicht verändert werden. Des weiteren hatten die Verleger für die
Laufzeit der Tarifverträge jährliche Einmalzahlungen und für das
letzte Jahr der Laufzeit eine maßvolle prozentuale Erhöhung der
Tarifgehälter angeboten.

Für Berufseinsteiger denken die Verleger an eine neue Struktur des
Gehaltstarifvertrags, um den veränderten Arbeitsweisen in den
Redaktionen Rechnung zu tragen, wobei gleichzeitig die Gehaltssätze
etwas abgesenkt werden sollen. Dies könnte, so Hundhausen, die eine
Hälfte (7,5 Prozent) des erforderlichen tariflichen Änderungsbedarfs
ausmachen. Weitere 7,5 Prozent sollen aus Veränderungen im Mantel-
und im Altersversorgungstarifvertrag kommen. Mit diesen Vorschlägen
wollen die Verleger auch einen Beitrag zur Stabilisierung des
Flächentarifvertrags leisten.

Die Gewerkschaften haben hingegen jeden Versuch der
Zeitungsverleger zu Reformen kategorisch abgelehnt. Sie wollen die
bestehenden Tarifverträge fortschreiben.

Über den weiteren Fortgang werden die Verleger nunmehr in ihren
Gremien beraten.



Pressekontakt:
Hans-Joachim Fuhrmann
Telefon: 030/ 726298-210
E-Mail: fuhrmann@bdzv.de

Anja Pasquay
Telefon: 030/ 726298-214
E-Mail: pasquay@bdzv.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

329841

weitere Artikel:
  • WAZ: Rot-Grün hat ein Problem mehr - Kommentar von Thomas Wels Essen (ots) - Eine alte und kluge politische Weisheit lautet: "Klettere nie auf einen Baum, wenn Du nicht weißt, wie Du wieder herunter kommst." Nun sitzt Rot-Grün in Nordrhein-Westfalen ziemlich weit oben im Wipfel, die Grünen noch zwei Äste höher als die SPD. Datteln sei keine politische, sondern allein eine rechtliche Frage - mit diesem Formelkompromiss hatten sie sich über die Zeit zu retten versucht. Nun hat die Stunde der Wahrheit geschlagen, und zwar im Sinne der Vernunft. Andernfalls hätte sich Schildbürger-Deutschland mit mehr...

  • Börsen-Zeitung: Sonderdividende ante portas, Kommentar von Michael Flämig zum Halbjahresergebnis von Siemens Frankfurt (ots) - Die Wirtschaft kennt derzeit nur einen einzigen Weg: nach oben. Die Aufwärtsbewegung lässt sich am Beispiel Siemens bestens illustrieren. Im vierten Quartal in Folge steigerten alle Sektoren des Konzerns sowohl Auftragseingang als auch Umsatz. Dies ist beeindruckend. Von Januar bis März holte Siemens 28% mehr Aufträge herein als in der Vorjahresperiode. Die Kapazitäten in den Fabriken sind immer besser ausgelastet. In der Mitte des Geschäftsjahres hat der Vorstand daher die Prognose erhöht. Aber auch abseits mehr...

  • Talentmanagement-Suite von Taleo versorgt Skanska mit Talent Intelligence Dublin, Kalifornien (ots/PRNewswire) - Taleo Corporation , der führende Anbieter bedarfsorientierter Talentmanagement-Lösungen, gab heute bekannt, dass Skanska, eines der weltweit führenden Projektentwicklungs- und Bauunternehmen mit weltweit 52.000 Mitarbeitern sich für die vereinheitlichte Talentmanagement-Lösung von Taleo entschieden hat, um sein Wachstum mithilfe wertvoller und notwendiger Talent Intelligence zu fördern. Der schwedische Konzern Skanska war einer der ersten, der 2003 die Talentmanagement-Prinzipien übernommen hat. mehr...

  • Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Konjunkturbericht des Handwerk Bielefeld (ots) - Das Handwerk feiert einen neuen Frühling - aber der Horizont ist nicht wolkenlos. Von Anstreicher bis Zimmermann war die Stimmung in Ostwestfalen-Lippe seit Jahren nicht so gut. Nur vier Jahre nach der Wirtschafts- und Finanzkrise ist das durchaus ein Grund zur Freude, weil der Optimismus in den regionalen Ausbildungs- und Arbeitsmarkt ausstrahlt, und die Region profitiert. Allerdings verweist die Kammer selbst darauf, dass eine viertel Milliarde Euro aus dem Konjunkturpaket II in OWL nachwirken. Das ist eine Menge mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Portugal / Etatdefizit Osnabrück (ots) - Ohne Alternative Rettungspaket - das hört sich verheißungsvoll an: als müsse man nur die Post öffnen - und die wichtigsten Probleme wären schon gelöst. Tatsächlich ist alles viel schwieriger und langwieriger, wie das Beispiel Portugal zeigt. Nehmen die Portugiesen das von EU und Währungsfonds geschnürte Paket an, verpflichten sie sich gleichzeitig zu schmerzhaften Sparmaßnahmen. Millionen von Bürgern werden das zu spüren bekommen - Rentner, Steuerzahler, Krankenversicherte, Schüler, Studenten und andere mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht