(Registrieren)

Streitfall Raucherentwöhnung / Suchtexperte: Hilfe beim Aufhören sollte Kassenleistung sein

Geschrieben am 20-04-2011

Baierbrunn (ots) - Wer das Rauchen aufgeben will und dabei mit
einem Nikotinersatz-Präparat die Entzugssymptome lindern möchte, muss
diese selbst bezahlen. Und wenn er Beratung beim Arzt sucht, kann es
sein, dass dieser kurz angebunden ist. Raucherberatung nämlich kann
der Doktor nicht angemessen abrechnen. "Grundsätzlich sollten sich
die Kassen in weitaus höherem Maß als bisher an den Kosten für
Tabakentwöhnungskurse, aber auch für Nikotinersatzpräparate
beteiligen", verlangt Professor Stephan Mühlig, Psychologe,
Suchtforscher und Leiter der Raucherambulanz an der TU Chemnitz, in
der "Apotheken Umschau". Er schränkt aber ein, dass Nikotin-Kaugummis
oder -Pflaster nur für 30 bis 50 Prozent der regelmäßigen Raucher
empfehlenswert seien, nämlich für jene, die körperliche
Entzugserscheinungen haben. Beim Nikotinverzicht ohne
Medikamentenhilfe sieht der Suchtforscher auch Vorteile: "Wer sich
bei einem Rauchstopp durch die Symptome eines Entzugs gequält hat,
lässt sich bei der nächsten Gelegenheit wahrscheinlich nicht so
leicht verführen", erklärt er. Nikotinersatzpräparate und ärztliche
Raucherberatung als Kassenleistung müssten durch den Gesetzgeber
veranlasst werden. Der aber sperrt sich, weil er eine Kostenlawine
befürchtet. Kritiker rechnen dagegen, dass durch vermiedene
Folgeerkrankungen schon nach zwei bis drei Jahren Geld gespart würde.
Die Bundesärztekammer plädiert dafür, zunächst wenigstens Patienten
mit einer chronisch fortschreitenden Atemwegserkrankung (COPD)
Nikotinersatzpräparate als Kassenleistung zu gewähren.

Informationen für aufhörwillige Raucher unter
www.apotheken-umschau.de/Rauchen

Dieser Text ist nur mit Quellenangabe zur Veröffentlichung frei.
Die Inhalte weiterführender Links, auf die in dieser Pressemitteilung
verwiesen wird, unterliegen dem Copyright des jeweiligen Anbieters
der verlinkten Seite.

Das Gesundheitsmagazin "Apotheken Umschau" 4/2011 B liegt in den
meisten Apotheken aus und wird ohne Zuzahlung zur Gesundheitsberatung
an Kunden abgegeben.



Pressekontakt:
Ruth Pirhalla
Tel. 089 / 744 33 123
Fax 089 / 744 33 459
E-Mail: pirhalla@wortundbildverlag.de
www.wortundbildverlag.de
www.apotheken-umschau.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

327653

weitere Artikel:
  • Neuer Teamgeist in der Diabetes-Forschung / Fünf Forschungsinstitute haben sich zum Deutschen Zentrum für Diabetesforschung (DZD) zusammengeschlossen Baierbrunn (ots) - Um die Diabetes-Forschung voranzutreiben haben fünf renommierte Institute gemeinsam das Deutsche Zentrum für Diabetesforschung (GZD) gegründet, berichtet das Apothekenmagazin "Diabetes Ratgeber". Gründer sind das Deutsche Diabeteszentrum Düsseldorf, das Deutsche Institut für Ernährungsforschung Potsdam-Rehbrücke, das Helmholtz Zentrum München und die Paul Langerhans Institute in Dresden und Tübingen. Das DZD soll die Institute besser vernetzen und Teamarbeit über Institutsgrenzen hinweg ermöglichen. Reibungsverluste mehr...

  • Bewerbungsstart für das "Integrations-Stipendium WAM", dem ersten Voll-Stipendium einer privaten deutschen Akademie für Abiturienten mit Migrationshintergrund Dortmund (ots) - Im Rahmen der nationalen Debatte um Migration und Integration möchte die WAM - Die Medienakademie dazu beitragen, dass mehr junge Menschen mit Migrationshintergrund die Möglichkeit bekommen, die Medienlandschaft aktiv mit zu gestalten - im medienschaffenden und medienvermarktenden Bereich - um zukünftig das kulturelle und gesellschaftliche Leben in Deutschland mit zu prägen. Häufig ist es jedoch Abiturient/innen trotz sehr guter schulischer Leistungen aus finanziellen Gründen nicht möglich, ein Studium zu absolvieren. mehr...

  • ots.Audio: Bundestrainerin Silvia Neid: "Man wächst zusammen, weil man sich zusammen quält" - Frauen-Fußballnationalmannschaft startet in Köln in die heiße Phase der WM-Vorbereitung Köln (ots) - Anmoderation: 67 Tage vor der Weltmeisterschaft im eigenen Land startet die deutsche Frauen-Fußballnationalmannschaft in Köln in die heiße Phase der Vorbereitung. Der Athletik-Lehrgang steht an, Bundestrainerin Silvia Neid hat schweißtreibende Trainingseinheiten angekündigt - aber auch ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm: Zum einen dürfen die Nationalspielerinnen die Kampfsportart Taekwondo ausprobieren, zum anderen trafen sie sich gestern Abend (19.4.) in der Kölner Niederlassung von DFB-Generalsponsor mehr...

  • Top-Thema bei "Kerner": Täter gefasst, aber wer kümmert sich um die Opfer? Wie sexuell missbrauchte Kinder und deren Eltern mit dem Schicksal leben müssen Unterföhring (ots) - Ihre Seele ist vernarbt, ihr Schicksal wird sie den Rest ihres Lebens begleiten. Angst beherrscht das Leben von sexuell missbrauchten Kindern. Seit vergangenem Freitag gilt der "Fall Dennis" als gelöst. Der Tatverdächtige Martin N., ein 40-jähriger Pädagoge, hat die Tat und zwei weitere Morde gestanden. Er soll weitere 40 Kinder missbraucht haben. Diese Tat macht Joachim Rudolph (54) fassungslos und reißt alte Narben wieder auf: "Der Fall Dennis bewegt mich sehr. Ich verstehe nicht, dass so ein Mensch jahrelang mehr...

  • Im Gebiss kein Platz für Brillies - Umfrage: Moderne Methoden zur Zahnverschönerung finden bei den meisten Deutschen wenig Anklang Baierbrunn (ots) - Glitzersteine, Tattoos, Keramik-Verblendschalen oder spezielle Bleichmethoden - es gibt mittlerweile viele Möglichkeiten, die Zähne zu verschönern. Die meisten Deutschen stehen jedoch derartigen kosmetischen Maßnahmen eher zurückhaltend gegenüber, wie eine repräsentative Umfrage der "Apotheken Umschau" zeigt. Zahnschmuck ist beim Gros der Befragten wenig beliebt. Nur zwei Prozent (2,2 Prozent) geben an, mit Schmucksteinen, Goldfolie oder Tattoos ihr Gebiss aufzupeppen. Noch weniger gefragt sind so genannte Veneers. mehr...

Mehr zu dem Thema Sonstiges

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

Sat1.de mit neuem Online-Spiele-Portal Sat1Spiele.de / SevenOne Intermedia baut Bereich Games weiter aus

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht