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Rumänien plant Gesetz zur Tötung von Streunerhunden / VIER PFOTEN Sterilisationsprogramme in Gefahr

Geschrieben am 08-04-2011

Hamburg (ots) - Nach heftiger Intervention von VIER PFOTEN und
anderen Tierschutzorganisationen wurde im Jahr 2008 das Töten von
Streunerhunden in Rumänien verboten. Dieses Verbot ist nun in
höchster Gefahr: Am kommenden Dienstag wird im rumänischen Parlament
ein Gesetzesentwurf diskutiert, der Tötungen von Streunerhunden
wieder erlauben soll. Diese augenscheinlich populistische Maßnahme
ist grausam, sehr teuer und keine Lösung für das Problem: Nur
Sterilisationsprogramme, bei denen die Tiere auch gegen Tollwut
geimpft werden, reduzieren die Anzahl der Streunerhunde nachhaltig.

In den vergangenen zehn Jahren behandelte VIER PFOTEN im Zuge von
"Stray Animal Care" über 70.000 rumänische Straßenhunde. Diese Arbeit
könnte nun mit dem drohenden Gesetz mit einem Schlag zunichte gemacht
werden. Neben dem Entsetzen über so grausame Vorgehensweisen bedeutet
dies für VIER PFOTEN auch, dass viele tausend Euro an Spendengeldern
aus Deutschland, die bisher in "Stray Animal Care" investiert wurden,
umsonst gespendet wurden. Es ist zu befürchten, dass auch die Hunde,
die von VIER PFOTEN bereits kastriert wurden, nun getötet werden
dürfen.

VIER PFOTEN-Gründer erklärt: "Der Gesetzesentwurf ist in vielerlei
Hinsicht absurd und grausam. So sollen die Hunde zwar eingefangen,
kastriert, registriert und bis zu 30 Tage im Tierheim behalten werden
- werden sie innerhalb dieses Monats nicht adoptiert, sollen sie
getötet werden. Für mich klingt das nach Verschwendung öffentlicher
Gelder." Nur Adoption kann die Hunde zukünftig vor dem sicheren Tod
retten. Die Auflagen zur Vermittlung sollen jedoch massiv verschärft
werden. Dies gilt nur für Streunerhunde, nicht für den normalen
Hundehandel.

Als einzig nachhaltige Möglichkeit, die Population von
Streunerhunden einzudämmen, hat sich die sogenannte
"Catch-Neuter-Release"-Methode erwiesen. VIER PFOTEN führt diese im
"Stray Animal Care"-Projekt seit zehn Jahren in Rumänien durch: Hunde
werden eingefangen, behandelt, kastriert und mit einem gut sichtbaren
Clip im Ohr wieder freigelassen. Um die Gefahr für die Bevölkerung zu
minimieren, werden alle Tiere gegen Tollwut geimpft. In vielen
Städten und Gemeinden Rumäniens ist die Streunerpopulation inzwischen
signifikant zurückgegangen, während die von den Behörden angeordneten
Massentötungen, die vor allem zwischen 2000 und 2007 stattfanden,
sich nicht merklich auf die Streunerzahlen ausgewirkt haben.
Streunerhunde zu töten ist eine kurzfristige Lösung. Die Zahl der
Streuner ändert sich langfristig dadurch jedoch nicht, da die
verbleibenden sich wiederum ungebremst weitervermehren.

Auf www.vier-pfoten.de/streunerhunde findet sich eine
Online-Petition, durch die sich Tierfreunde direkt bei rumänischen
Parlamentariern beschweren können und ihre berechtigten Zweifel an
dem geplanten Gesetz äußern können. "Nur massiver öffentlicher Druck
kann jetzt dieses Gesetz noch verhindern", betont Helmut Dungler.
"Ich appelliere daher an alle Tierfreunde: Verhindern Sie mit uns
dieses grausame Gesetz und unterschreiben Sie unsere
Online-Petition."

Honorarfreie Bilder auf Anfrage.



Presserückfragen an VIER PFOTEN:
Daniela Giesen
Tel.: 040 399 249 44
Email: daniela.giesen@vier-pfoten.org


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