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ADAC Untersuchung "Überholen auf Landstraßen" / Hohes Risiko für ein paar Sekunden Zeitgewinn / Automobilclub schätzt 400 Verkehrstote jährlich bei Überholmanövern

Geschrieben am 29-03-2011

München (ots) - Überholmanöver sparen meist weit weniger Zeit ein
als die meisten Verkehrsteilnehmer glauben. Dies hat der ADAC mit
einer aktuellen Untersuchung gezeigt. Dabei wurden auf sechs
Landstraßen jeweils zwei Testfahrer - ein konsequenter Überholer und
ein defensiver Fahrer - auf die Strecke geschickt. Das Ergebnis der
Vergleichsfahrten, die unter Einhaltung aller Verkehrsregeln
durchgeführt wurden: Der durchschnittliche Zeitgewinn des Überholers
gegenüber dem gemächlicheren Hinterher-Fahrer betrug auf den rund 20
Kilometer langen Strecken nur knapp eineinhalb Minuten.

Wenn es keine sichere Überholsituation gab oder wenn überholte
Fahrzeuge wenig später abbogen, erreichten beide Piloten trotz ihrer
unterschiedlichen Strategie gemeinsam das Ziel. Nur selten konnte ein
größerer Zeitvorteil als zwei Minuten erzielt werden. Fazit: Unter
günstigen Umständen und bei normalem Verkehr lassen sich - wenn
konsequent alle Fahrzeuge überholt werden - durchschnittlich zehn
Prozent Zeit einsparen. Diese Fahrweise erfordert permanent die
höchste Aufmerksamkeit des Fahrers und verleitet zudem massiv zum
Überschreiten des Tempolimits. Dadurch erhöht sich das Unfallrisiko.

Nach dem Abkommen von der Fahrbahn ist Überholen die zweite
wesentliche Ursache für sehr schwere Landstraßenunfälle. Nach
Schätzungen des ADAC sind bis zu 400 Verkehrstote jährlich die Folge.
Gefährliche Situationen entstehen, wenn die Geschwindigkeit des
Gegenverkehrs falsch eingeschätzt wird, wenn trotz unzureichender
Sicht überholt wird, wenn zum Überholen angesetzt wird, obwohl gerade
Gegenverkehr vorbeifährt oder wenn ein Fahrer aufgrund überhöhter
Geschwindigkeit während des Überholmanövers die Kontrolle über sein
Fahrzeug verliert.

Um einen Lkw sicher überholen zu können sind circa 500 bis 600
Meter freie Sicht notwendig, für einen Traktor 300 Meter.
Grundsätzlich sollte man sich

- vor dem Überholen Übersicht verschaffen und die Sicherheit der
Verkehrssituation kritisch beurteilen,
- den nachfolgenden Verkehr beobachten, dann blinken und
ausscheren,
- mit ausreichendem Seitenabstand und unter Beachtung der
Höchstgeschwindigkeit zügig überholen
- und mit genügend Abstand zum überholten Fahrzeug wieder
einscheren.



Pressekontakt:
Hinweis für die Redaktionen: Zu diesem Text bietet der ADAC unter
www.presse.adac.de eine Grafik sowie Fotos an.

ADAC-Öffentlichkeitsarbeit
Externe Kommunikation
Andreas Hölzel
Tel.: +49 (0)89 7676 5387
E-Mail: andreas.hoelzel@adac.de


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