| | | Geschrieben am 29-03-2011 "PR-Konzepte brauchen Strategie und Mut zur Analyse" - news aktuell im Gespräch mit Kommunikationsexpertin Kathrin Behrens über gute Konzepte für die Public Relations (mit Bild)
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 Hamburg (ots) -
 
 Facebook, Twitter, YouTube und Co. bringen frischen Wind in die
 PR-Branche und motivieren zum Mitmachen. Dabei kann Social Media in
 die Versuchung führen, sich mit übereifrigem Aktionismus auf die
 virtuellen Plattformen zu stürzen. Zu selten nehmen sich Unternehmen
 und Agenturen die Zeit, ihre Aktivitäten in das Gesamtkonzept ihrer
 Kommunikation zu integrieren. news aktuell sprach mit
 Kommunikationsexpertin Kathrin Behrens über PR-Konzepte in Zeiten von
 Social Media. Kathrin Behrens ist Referentin des media workshops
 "Erfolgreiche PR-Konzepte" am 09. und 10. Mai in Berlin.
 
 Weitere Informationen zum Seminar unter:
 http://www.media-workshop.de/PM/1581
 
 news aktuell: Frau Behrens, warum ist es so wichtig, konzeptionell zu
 arbeiten?
 
 K. Behrens: Ein Konzept ist für den Erfolg der PR enorm wichtig. Erst
 dann, wenn alle Aktionen in ein Gesamtkonzept eingebettet und alle
 Maßnahmen aufeinander abgestimmt sind, wird ein Unternehmen oder
 Produkt als stimmig wahrgenommen. Die Kommunikation ist glaubwürdig
 und kraftvoll, Synergien werden genutzt und vor allem auch Budget
 gespart.
 
 news aktuell: Sollten demnach auch alle Social Media-Aktivitäten Teil
 eines Gesamtkonzepts sein?
 
 K. Behrens: Hierauf gibt es eine klare Antwort: Ja! Derzeit werden
 oft mit großem Elan Facebook-Seiten erstellt, Apps programmiert,
 Blogs auf die Beine gestellt, YouTube-Videos erstellt und virale
 Erfolge erhofft. Die Ideen sind zwar meist bunt, aber oft völlig
 losgelöst von der Corporate Identity oder der übergreifenden
 Unternehmens- und Kommunikationsstrategie. Misslingt das Experiment
 im Internet, ist dies ein Rückschlag für das gesamte Unternehmen.
 Reputation, Image und Markenwerte können nachhaltig ins Wanken
 geraten. Das kann mit einem sorgfältig ausgearbeiteten Konzept
 vermieden werden.
 
 news aktuell: Ist ein Konzept nicht kontraproduktiv, wenn man mal
 schnell aktiv werden will?
 
 K. Behrens: Wer sich mit PR- oder Marketing-Konzepten auskennt,
 weiss: Ein Konzept ist immer sinnvoll! Man nimmt sich die Zeit, die
 Hürden der Kommunikation zu definieren und mit einer übergreifenden
 Strategie Wege zu finden, über diese hinweg zu springen. Vielleicht
 hat ein Unternehmen in der Vergangenheit eine wichtige Zielgruppe
 übersehen, mit wirkungslosen Botschaften gearbeitet oder den falschen
 Zugang zu Medienvertretern gehabt? Das muss untersucht und gelöst
 werden. Im nächsten Schritt werden dann mithilfe einer kreativen
 Leitidee alle Maßnahmen miteinander verzahnt - zum Beispiel
 klassische Medienarbeit mit Social Media-Aktivitäten. Letztlich muss
 alles zusammen passen, Kommunikation aus einem Guss. Verzichtet man
 auf diesen Schritt, rennt man unter Umständen mit voller Wucht gegen
 eine Hürde. Das kostet Kraft, Nerven und viel Geld.
 
 news aktuell: Wann sollte ein Konzept geschrieben werden?
 
 K. Behrens: Es gibt zahlreiche Anlässe für Konzepte: Wer lange kein
 Konzept mehr geschrieben hat, seine Kommunikationsaktivitäten von
 einem Tag zum anderen erledigt, sollte noch heute innehalten und mit
 Konzept neu beginnen. Auch all jene, die sich auf Social Media
 stürzen wollen oder ansonsten größere Budgets auszugeben haben,
 sollten dieses mit Konzept machen. Standardmäßig muss aber jedes
 Unternehmen spätestens im September schon einen planenden Blick aufs
 Folgejahr werfen, die bestehende Kommunikationsstrategie auswerten
 und neue Pläne schmieden.
 
 news aktuell: Was macht ein gutes Konzept aus?
 
 K. Behrens: In guten Konzepten wird die Ausgangssituation sorgfältig
 analysiert und bewertet. Wie bei einer ärztlichen Untersuchung wird
 eine Diagnose gestellt und festgehalten, woran der Patient am meisten
 krankt. In der Kommunikation nennen wir dies "Fazit". Leider fehlt
 dieser wichtige Schritt in vielen Konzepten. Denn je sorgfältiger
 hier gearbeitet wird, desto erfolgreicher wird das Gesamtkonzept. Auf
 dem Fazit baut dann die Strategie auf, die einen generellen
 Lösungsweg aufzeigt und oft auch eine kreative Leitidee vorgibt, die
 zugleich auch die einzelnen Maßnahmen verbindet.
 
 news aktuell: Gibt es Trends bei Konzepten?
 
 K. Behrens: Es gibt viele neue Tendenzen bei Konzepten: Heutzutage
 hat keiner mehr Zeit, sich durch überfüllte Charts zu arbeiten, hier
 gilt "complexity kills". Wer hingegen die Inhalte pointiert
 darstellt, liegt richtig. Darüber hinaus geht es immer mehr darum,
 mit einem Konzept zu begeistern. Hier sind vor allem die Ansprüche an
 die Dramaturgie gewachsen: Ein Konzept braucht einen roten Faden und
 erkennbare Höhepunkte.
 
 news aktuell: Können Sie aus Ihrer Erfahrung sagen, wo es bei den
 meisten PR-Konzepten am letzten Schliff fehlt?
 
 K. Behrens: Viele Konzepte fangen einfach nur mit Fleißarbeit an: Sie
 listen detailliert die Aspekte der Ausgangssituation auf und führen
 dann munter mit bunten Maßnahmen fort. Das bringt gar nichts. Ein
 Konzept braucht Strategie und den Mut zur Analyse. Wichtig ist es,
 die Tatsachen intelligent zu bewerten und konsequente Schlüsse zu
 ziehen. Denn erst wenn wir wissen, welche Hürden uns im Wege stehen,
 können wir diese clever überwinden. Und dabei können uns dann auch
 Facebook, Twitter, YouTube und Co. bestens helfen.
 
 news aktuell: Frau Behrens, vielen Dank für das Gespräch.
 
 Zur Referentin:
 
 Kathrin Behrens (Jahrgang 1967) leitet eine Kommunikationsberatung
 und verfügt über langjährige Erfahrung in der PR-Branche. Seit vielen
 Jahren vermittelt sie in ihren Seminaren die Grundlagen und
 Strategien für erfolgreiche PR-Konzepte und unterstützt Unternehmen
 und Agenturen bei der strategischen Planung ihrer PR-Arbeit. Kathrin
 Behrens leitete die Unternehmenskommunikation der Verlagsgruppe
 Handelsblatt und war zuvor bei ECC Kohtes Klewes (heute Ketchum
 Pleon) u.a. als Group-Head für den Bereich Presse- und Medienarbeit
 zuständig. Sie studierte Anglistik und Kommunikationsforschung in
 Bonn sowie den USA und arbeitete als freie Mitarbeiterin bei der ARD
 sowie beim ZDF.
 
 10 Jahre media workshop!
 
 Über 10.000 Kommunikationsfachleute, Marketing-Profis und
 Führungskräfte haben bis heute an den Seminaren der dpa-Tocher news
 aktuell teilgenommen. Rund 50 Themen zu Pressearbeit, PR und
 Marketing sowie Präsentationstechniken und Führungskompetenz bietet
 das umfangreiche media workshop-Programm - in Deutschland und der
 Schweiz. Kleine Seminargruppen und hochkarätige Referenten sichern
 den Lernerfolg und die individuelle Betreuung aller Teilnehmer. news
 aktuell bietet Weiterbildung in ein- oder zweitägigen Seminaren an.
 Neu im Programm: die dreistündigen Crashkurse "Express-Wissen". Auf
 Wunsch organisiert die dpa-Tochter Inhouse-Seminare oder
 Einzel-Coachings auch direkt beim Kunden vor Ort.
 
 Das gesamte Seminarprogramm 2011:
 www.media-workshop.de
 
 Die media workshops auf Facebook:
 www.facebook.com/mediaworkshop
 
 
 
 Pressekontakt:
 news aktuell GmbH
 Birte Arnold
 PR-Managerin
 Telefon: 040/4113 32772
 arnold@newsaktuell.de
 
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