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VDI: Moratorium sinnvoll nutzen

Geschrieben am 15-03-2011

Düsseldorf (ots) - Der VDI fordert einen verantwortungsvollen und
sinnvollen Umgang mit dem beschlossenen Moratorium durch alle
gesellschaftlich relevanten Gruppen. Um zu einer zukunftsfähigen
Entscheidung zu gelangen, sind insbesondere folgende Kriterien
einzuhalten: Zum einen muss die Sicherheitslage der deutschen
Kernkraftwerke überprüft und bewertet werden. Zum anderen muss die
Energieversorgung unter den zu entscheidenden Rahmenbedingungen
gesichert sein.

Die Vermeidung von Kernschmelzen in Atomkraftwerken setzt bei
Störfällen und Katastrophen zwingend eine funktionierende Notkühlung
voraus. Da diese zurzeit an einigen Reaktorblöcken in Japan nicht
mehr gewährleistet ist, sind die Folgen für die Bevölkerung
kurzfristig nur mit Evakuierungsmaßnahmen in großen Umfängen
einzugrenzen.

Über die Ursachen des Versagens der Notkühlung kann momentan nur
spekuliert werden, da keine gesicherten Informationen bekannt sind.
"Es scheint nicht nur eine einzige Ursache vorzuliegen, sondern die
vollständige Zerstörung des gesamten Notkühlsystems einschließlich
der Reserveeinrichtungen", so Volker Wanduch, Leiter Technik und
Wissenschaft im VDI. "Deshalb ist es zurzeit unmöglich, hieraus
Konsequenzen für die Sicherheit deutscher Kernkraftwerke abzuleiten."
Erst nach Vorliegen gesicherter Erkenntnisse sei eine Aus- und
Bewertung für die bestehenden Sicherheitskonzepte deutscher
Kernkraftwerke möglich. Erst danach sind Anpassungen an die
Sicherheitskonzepte und Anlagen sinnvoll, um die größtmögliche
Sicherheit auch in Extremsituationen zu gewährleisten. Die
grundsätzliche gesellschaftliche und politische Diskussion zur
Nutzung der Kernenergie in Deutschland ist angesichts der
katastrophalen und traurigen Situation in Japan sehr verständlich.
Die jetzt stattfindende Debatte muss unter Berücksichtigung der
Situation der gesamten europäischen Energieversorgung geführt werden.
Weder nukleare Unglücksfälle noch Umweltkatastrophen oder
Versorgungsnotstände in Europa machen an deutschen Grenzen halt.

Über den VDI

Der VDI Verein Deutscher Ingenieure e.V. ist Sprecher der
Ingenieure und der Technik. Mit seinen über 140.000 Mitgliedern ist
der VDI der größte technisch-wissenschaftliche Verein Europas. Als
gemeinnützige und unabhängige Organisation ist er zentraler
Ansprechpartner für technische, berufliche und politische Fragen.
Sein starkes Netzwerk unterstützt den Austausch zwischen Industrie,
Wissenschaft, Gesellschaft, Politik und Ingenieuren. Der VDI
gestaltet Lösungen für relevante Zukunftsfragen mit dem Ziel, den
Standort Deutschland nachhaltig zu stärken.



Pressekontakt:
Ihr Ansprechpartner in der VDI-Pressestelle:
Marco Dadomo
Telefon: +49 211 6214-380
Telefax: +49 211 6214-156
E-Mail: presse@vdi.de


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