(Registrieren)

Arbeitskosten steigen im 4. Quartal 2010 um 0,7% zum Vorquartal

Geschrieben am 11-03-2011

Wiesbaden (ots) - In Deutschland sind die Arbeitskosten je
geleistete Arbeitsstunde im vierten Quartal 2010 im Vergleich zum
dritten Quartal 2010 saison- und kalenderbereinigt um 0,7% gestiegen.
Nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes (Destatis) erhöhten
sich dabei die Kosten für Bruttolöhne und -gehälter um 0,6%, die
Lohnnebenkosten um 0,9%. Im Vergleich zum vierten Quartal 2009
stiegen die Arbeitskosten im vierten Quartal 2010 kalenderbereinigt
um 1,1%.

Im Jahresdurchschnitt 2010 sind die Arbeitskosten gegenüber dem
Vorjahr um 0,7% gewachsen. Die Bruttolöhne und -gehälter erhöhten
sich im gleichen Zeitraum um 0,5%, die Lohnnebenkosten um 1,3%. Im
Vergleich zum Jahr 2009 war der Anstieg der Arbeitskosten in den
Branchen Finanz- und Versicherungsdienstleistungen (+ 3,1%), Bergbau
(+ 2,7%) und Information und Kommunikation (+ 2,4%) im Jahr 2010 am
größten. Dagegen blieben die Arbeitskosten in den
Wirtschaftsbereichen öffentliche Verwaltung (+ 0,1%), Erbringung von
sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen (- 0,0%) und im
Gesundheits- und Sozialwesen (- 0,0%) nahezu unverändert.

EU-weit liegen Veränderungsraten der Arbeitskosten in der
Privatwirtschaft für das dritte Quartal 2010 vor. Nach diesen
Ergebnissen verteuerte sich in Deutschland eine Stunde Arbeit im
Vergleich zum dritten Quartal 2009 kalenderbereinigt um 0,5%. Der
durchschnittliche Anstieg der Arbeitskosten in der Europäischen Union
war im dritten Quartal 2010 mit + 1,2% höher als in Deutschland. Die
höchsten Wachstumsraten wiesen Bulgarien (+ 10,2%), Rumänien (+ 6,3%)
und die Tschechische Republik (+ 5,6%) auf. Die Arbeitskosten sanken
dagegen am stärksten in Griechenland (- 6,6%), Litauen (- 1,7%) und
den Niederlanden (- 1,3%). In Frankreich war das Wachstum der
Arbeitskosten mit 3,1% deutlich höher als in Deutschland.

Für das dritte Quartal 2010 liegen Daten von 24 der 27
Mitgliedsstaaten der Europäischen Union vor. Die Veränderungsraten
der Arbeitskosten von Staaten außerhalb des Euro-Währungsgebiets sind
in der jeweiligen Landeswährung gemessen und daher nicht
währungsbereinigt.

Diesen Angaben liegen die Ergebnisse des Arbeitskostenindex
zugrunde. Dieser misst die Veränderung der Arbeitskosten und
unterteilt sie zusätzlich in die beiden Bestandteile Bruttolöhne und
-gehälter sowie Lohnnebenkosten. Bei allen drei Indizes werden den
Kosten des Arbeitgebers die tatsächlich geleisteten Arbeitsstunden
der Arbeitnehmer gegenübergestellt.

Eine methodische Kurzbeschreibung sowie zwei Tabellen bietet die
Online-Fassung dieser Pressemitteilung unter www.destatis.de.

Zu den Arbeitskostenindizes nach Wirtschaftszweigen können
detaillierte Informationen kostenfrei über die Tabelle 62421-0001 in
der Datenbank GENESIS-Online abgerufen werden.

Daten für den europäischen Vergleich stellt der Europäische
Datenservice (EDS) unter www.eds-destatis.de zur Verfügung.

Weitere Auskünfte gibt:

Hannah Alter, Telefon: (0611) 75-4589, www.destatis.de/kontakt



Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt
Telefon: (0611) 75-3444
E-Mail: presse@destatis.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

320324

weitere Artikel:
  • Großhandelspreise Februar 2011: + 10,8% gegenüber Februar 2010 Wiesbaden (ots) - Sperrfrist: 11.03.2011 08:00 Bitte beachten Sie, dass diese Meldung erst nach Ablauf der Sperrfrist zur Veröffentlichung freigegeben ist. Der Index der Großhandelsverkaufspreise lag im Februar 2011 um 10,8% über dem Stand von Februar 2010. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, war dies die höchste Veränderung gegenüber dem Vorjahr seit Oktober 1981 (+ 10,9% gegenüber Oktober 1980). Im Januar 2011 hatte die Jahresveränderungsrate + 9,4% und im Dezember 2010 + 9,5% betragen. Im mehr...

  • Verbraucherpreise Februar 2011: + 2,1% gegenüber Februar 2010 Energie sorgt weiterhin für Preisauftrieb Wiesbaden (ots) - Sperrfrist: 11.03.2011 08:00 Bitte beachten Sie, dass diese Meldung erst nach Ablauf der Sperrfrist zur Veröffentlichung freigegeben ist. Der Verbraucherpreisindex für Deutschland lag im Februar 2011 um 2,1% höher als im Vorjahresmonat. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, hat sich damit der Preisauftrieb im Februar 2011 den vierten Monat in Folge verstärkt (Januar 2011: + 2,0% gegenüber Januar 2010). Eine höhere Inflationsrate wurde zuletzt im Oktober 2008 mit + 2,4% ermittelt. Im mehr...

  • Gute Jahresbilanz für das Sanitär- Heizungs- und Klima-Handwerk / Präsident Stather: "2010 bestes Ergebnis seit zehn Jahren" Sankt Augustin (ots) - "Das Jahr 2010 war wirtschaftlich ein überaus erfolgreiches Jahr für das Handwerk für Sanitär, Heizung und Klima." Diese positive Bilanz zog Manfred Stather, Präsident des Zentralverbandes Sanitär Heizung Klima (ZVSHK), wenige Tage vor Beginn ISH in Frankfurt am Main, der Weltleitmesse für Gebäude-, Energie- und Klimatechnik. Die fast 50.000 Unternehmen des installierenden Gewerbes konnten 2010 insgesamt ein Umsatzplus von fünf Prozent erwirtschaften. Der Jahresumsatz stieg 2010 auf 27,8 Milliarden Euro. "Wir mehr...

  • Aufmerksamkeit verschenkt! Kleine Unternehmensberatungen verpassen wichtige Chancen im Marktauftritt (mit Bild) Bayreuth (ots) - Die Best-practice-Beratungskultur großer Gesellschaften stößt an ihre Grenzen, Kunden werden den Großen gegenüber zunehmend kritisch. Gerade jetzt hätten kleine und mittlere Beratungsunternehmen also gute Erfolgschancen. Doch diese Chancen werden im Außenauftritt systematisch verschenkt, wie eine Untersuchung* des Teams Giso Weyand ergab. Dabei fallen drei Aspekte besonders auf: 1. Kleine Beratungsunternehmen verwenden eine eher neutrale Beratersprache. 2. Sie sprechen kaum Kundenthemen an. 3. Der gesamte mehr...

  • GTÜ legt weiter zu Stuttgart (ots) - - 3,6 Millionen Hauptuntersuchungen im Jahr 2010. - Marktanteil am Prüfgeschäft auf 13,9 Prozent gesteigert. Die GTÜ Gesellschaft für Technische Überwachung legt weiter zu. Obwohl der Gesamtmarkt bei den Hauptuntersuchungen (HU) leicht einbrach, konnte die Stuttgarter Prüf- und Sachverständigenorganisation bei der Zahl aller von ihr geprüften Fahrzeuge im Vergleich zum Vorjahr weiter wachsen. Im Jahr 2010 nahmen die Prüfingenieure 3,6 Millionen Fahrzeuge bei Hauptuntersuchungen nach § 29 der Straßenverkehrszulassungsordnung mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht