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Gründen im besten Alter!? / Aktuelle RKW-Studie zeigt Chancen und Risiken auf

Geschrieben am 08-03-2011

Eschborn (ots) - Eine aktuelle Studie des RKW Kompetenzzentrums
zeigt: Viele ältere Gründerinnen und Gründer bringen mit, was man für
eine erfolgreiche Unternehmensgründung braucht. Sie sind hoch
qualifiziert, motiviert, haben langjährige Berufserfahrung und gute
Netzwerke. Dennoch haben auch sie Probleme - besonders mit der
Passgenauigkeit von Finanzierungs- und Beratungsangeboten sowie mit
der Kundengewinnung. Für die Studie wurden 151 Gründerinnen und
Gründer online befragt. Gut 95 Prozent waren älter als 50 Jahre.
Ergänzend wurden außerdem 14 Expertinnen und Experten aus der
Beraterlandschaft sowie drei ältere Gründende interviewt.

Anlass der Studie ist ein Szenario, das sich aus dem
demografischen Wandel ergibt: Die Existenzgründungszahlen können in
den kommenden Jahren nur dann auf dem aktuellen Niveau bleiben, wenn
sich ältere Menschen stärker am Gründungsgeschehen beteiligen.
Schließlich werden die derzeit gründungsaktivsten 25- bis 44-Jährigen
in Deutschland immer weniger und im Jahr 2035 wird knapp die Hälfte
der Menschen älter als 50 Jahre sein. Um ihr Gründungsverhalten
sinnvoll beeinflussen zu können, ging das RKW Kompetenzzentrum im
Auftrag des Bundeswirtschaftsministeriums diesen Fragen nach: Warum
gründen Ältere? Was zeichnet sie aus? Welche Probleme und Bedarfe
haben sie? Wie können sie besser unterstützt werden? Zentrale
Ergebnisse der Online-Befragung im Überblick:

- Fast die Hälfte verfügt über einen Hochschulabschluss und mehr
als die Hälfte hat Abitur.

- Mehr als 80 Prozent der Befragten sehen für sich persönlich in
der Selbstständigkeit eine gute Alternative zum
Angestelltenverhältnis.

- Die Motive "sein eigener Herr sein" (44 Prozent), "Erfahrungen
weitergeben" (39 Prozent) und "Ausweg aus der (drohenden)
Arbeitslosigkeit" (38 Prozent) werden für den Schritt in die
Selbstständigkeit am häufigsten genannt.

- Die meisten Befragten gründen ein neues Unternehmen. Die
Möglichkeit einer Unternehmensübernahme nutzen sie kaum (5
Prozent).

- Gegründet wird vor allem im Dienstleistungsbereich (über 50
Prozent). Innerhalb dieser Kategorie haben Beratungs-Gründungen
den größten Anteil (20 Prozent).

- Am schwersten wiegen Sorgen in Bezug auf die Kundengewinnung (45
Prozent) und die Eigenkapitalausstattung (42 Prozent).

- Was die älteren Gründer am meisten vermissen sind spezielle
Finanzierungsangebote (49 Prozent) für Ältere, vereinfachte
Gründungsverfahren (47 Prozent) und altersspezifische Beratungen
(40 Prozent).

Die Studie "Ältere Gründerinnen und Gründer. Was zeichnet sie aus?
Welche Unterstützung benötigen sie? Innen- und Außensichten" wurde im
Rahmen der Bundesinitiative "Wirtschaftsfaktor Alter" durchgeführt.
Die Initiative will die ökonomischen Chancen der demografischen
Entwicklung verdeutlichen, denn ältere Menschen stellen mit ihren
Erfahrungen, Anliegen und Wünschen ein großes Potenzial dar - auch
als Unternehmerinnen und Unternehmer.

Die Studie steht komplett zum Download bereit unter:

www.rkw-kompetenzzentrum.de/publikationen



Pressekontakt:
RKW Rationalisierungs- und Innovationszentrum der Deutschen
Wirtschaft e.V.
Kompetenzzentrum
Kathrin Großheim, Telefon 06196 495-2813, E-Mail: k.grossheim@rkw.de,
Düsseldorfer Str. 40, 65760 Eschborn,
www.rkw-kompetenzzentrum.de/presse


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