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CELAM-Vizepräsident: "Die Kirche in Lateinamerika muss neue Wege gehen" / Adveniat-Fachtagung in Mülheim beleuchtet religiösen und gesellschaftlichen Wandel auf dem "katholischen Kontinent"

Geschrieben am 01-03-2011

Mülheim (ots) - "Die katholische Kirche in Lateinamerika muss
angesichts des massiven Anwachsens der evangelikalen Kirchen neue
Wege gehen." Das betonte Erzbischof Baltazar Porras, Vizepräsident
des Lateinamerikanischen Bischofsrates CELAM, am 1. März 2011 im
Rahmen einer Adveniat-Fachtagung in Mülheim. "Die 5.
Generalversammlung der lateinamerikanischen Bischöfe hat in Aparecida
eine kontinentale Mission als Antwort auf den religiösen Wandel auf
dem Kontinent beschlossen", so Porras weiter. Eine schnelle
Medikation gebe es dagegen nicht. Und eine langfristige Strategie
brauche eine tiefer gehende Analyse.

Der Vizepräsident des CELAM rief in Mülheim dazu auf, dass dieser
Prozess in Lateinamerika an einem "großen Runden Tisch" stattfinden
solle, an dem nicht nur die Bischöfe reden dürften. "Wir müssen alle
Bereiche unserer Kirche einbinden, Priester wie Laien, und den Blick
nicht nur nach innen richten." Man könne die Krise der Kirche, die
auch eine Glaubenskrise sei, nur begreifen, wenn man auch die
Gesellschaft im Ganzen mit in den Blick nähme. Tagungen wie diese von
Adveniat seien ein wichtiger Ort, um sich über die notwendigen
Schritte auszutauschen.

Für Adveniat sei es besonders wichtig, eng mit der Kirche in
Lateinamerika zusammenzuarbeiten, um angemessen auf die
Veränderungsprozesse reagieren zu können, betonte
Adveniat-Geschäftsführer Prälat Bernd Klaschka. "Wir müssen die
Einheit von Spiritualität, sozialer Realität und Emotionalität
fördern", sagte Klaschka. Konkret: Kirche sei kein Selbstzweck, sie
dürfe "sich nicht nur manifestieren in Steinen und Strukturen,
sondern in den Herzen der Menschen". Diesem Anspruch trügen die von
den deutschen Bischöfen 2010 verabschiedeten neuen Projektkriterien
Rechnung, mit denen Adveniat die Förderungswürdigkeit von Anfragen
aus Lateinamerika messe. Adveniat müsse insbesondere Anwalt der
indigenen Bevölkerung sein, denn die Ureinwohner Lateinamerikas
gehörten auf dem Kontinent zu den Ärmsten der Armen. Zudem sei es
Aufgabe des Hilfswerkes, die Anliegen Lateinamerikas immer wieder in
die pastorale Arbeit der Kirche in Deutschland und in die politische
Diskussion zu tragen.

Auf der Adveniat-Fachtagung "Lateinamerika - der katholische
Kontinent im Wandel" diskutierten Fachleute aus Lateinamerika und
Europa gesellschaftliche Transformationsprozesse. In Lateinamerika
gewinnen Pfingstkirchen und evangelikale Gruppierungen zunehmend an
Bedeutung. Diese Veränderungen haben auch gesellschaftspolitische
Konsequenzen. Mit der Tagung in der Katholischen Akademie "Die
Wolfsburg" startete Adveniat die Aktivitäten aus Anlass des
50-jährigen Bestehens des Hilfswerkes im Jahr 2011.



Pressekontakt:
Carolin Kronenburg
Bischöfliche Aktion Adveniat
Gildehofstraße 2
45127 Essen
Telefon: +49 (0)201 1756-203
Fax: +49 (0)201 1756-222
presse@adveniat.de


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