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Deutsche Bauindustrie appelliert an Städte und Gemeinden: Frostschäden im Straßennetz schnell beseitigen. Ansonsten drohen kostenintensive Sanierungsmaßnahmen.

Geschrieben am 02-02-2011

Berlin (ots) - "Mit dem Umschwung auf mildere Witterung zeigt
sich, dass besonders unsere kommunalen Straßen deutliche Schäden
aufweisen. Jetzt rächt sich, dass bereits nach dem harten Winter im
vergangenen Jahr viel zu wenig in die Erhaltung unseres kommunalen
Straßennetzes investiert wurde." Dies erklärte heute in Berlin der
Vorsitzende der Bundesfachabteilung Straßenbau, Dr.-Ing. H. Michael
Bröhl. Notwendig sei nunmehr eine gezielte Bestandsaufnahme der
Schäden verbunden mit einer erheblichen Aufstockung der kommunalen
Finanzetats für den Straßenbau. Nur durch kontinuierliche,
zielgerichtete Erhaltungsmaßnahmen könnten Frostschäden reduziert
bzw. vermieden werden. Denn sei die Grundsubstanz einer Fahrbahn erst
einmal dauerhaft geschädigt, helfe nur noch eine kostenintensive
Erneuerung durch den kommunalen Bauträger.

Schon die Behebung der aktuellen Schäden würde die Finanzkraft der
Gebietskörperschaften jedoch vor nahezu unlösbare Probleme stellen,
befürchtet Bröhl. Nach dem Kommunalpanel 2010 der Kreditanstalt für
Wiederaufbau (KfW) schöben die deutschen Städte und Gemeinden einen
Investitionsstau von 75 Mrd. Euro vor sich her, davon fast 18 Mrd.
Euro allein im Verkehrsbereich. Jetzt räche sich, dass der kommunale
Straßenbau vom Zukunftsinvestitionsprogramm für die Länder und
Gemeinden nahezu komplett ausgenommen worden sei. Es sei deshalb auch
nicht verwunderlich, dass die Mehrzahl der Kommunen damit rechne,
dass der Investitionsrückstand in den nächsten fünf Jahren zunehmen
werde.

Bei einer zielgerichteten Erhaltung, beispielsweise durch den
Ersatz der Asphaltdeckschicht und ggf. der Binderschicht einer
Fahrbahn, könnte die Nutzungsdauer erheblich verlängert werden, ist
Bröhl überzeugt. Dies sei nur durch kontinuierliche Investitionen der
Städte, Kreise und Gemeinden in die Straßenerhaltung möglich. Mit
Blick auf die Zukunft müssten die Investitionen in die
Straßenerhaltung deutlich aufgestockt werden, um auch der
nachfolgenden Generation eine intakte und leistungsfähige
Verkehrsinfrastruktur zu sichern.

Das Straßennetz in Deutschland hat derzeit eine Länge von ca.
660.000 km, davon entfallen 80 % auf die kommunalen Straßen.

Auch im Internet abrufbar: www.bauindustrie.de



Pressekontakt:
Ansprechpartner: Dr. Heiko Stiepelmann
Funktion: Stellv. Hauptgeschäftsführer und
Leiter der Hauptabteilung Volkswirtschaft,
Information und Kommunikation
Tel: 030 - 21286 140, Fax: 030 - 21286 189
E-Mail: Heiko.Stiepelmann@bauindustrie.de


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