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Erzeugerpreise Dezember 2010: + 5,3% gegenüber Dezember 2009

Geschrieben am 20-01-2011

Wiesbaden (ots) -

Sperrfrist: 20.01.2011 08:00
Bitte beachten Sie, dass diese Meldung erst nach Ablauf der
Sperrfrist zur Veröffentlichung freigegeben ist.

Der Index der Erzeugerpreise gewerblicher Produkte lag im Dezember
2010 um 5,3% höher als im Dezember 2009. Im November 2010 hatte die
Jahresveränderungsrate + 4,4% betragen. Wie das Statistische
Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, stieg der Index im Dezember
2010 gegenüber dem Vormonat November um 0,7%.

Den größten Einfluss auf die Jahresveränderungsrate hatten im
Dezember 2010 die Preissteigerungen für Energie. Im Vergleich zum
Vorjahresmonat war Energie um 9,2% teurer, gegenüber November 2010 um
1,5% teurer. Ohne Berücksichtigung von Energie lagen die
Erzeugerpreise im Dezember 2010 um 3,6% höher als im Dezember 2009;
gegenüber November 2010 stiegen sie um 0,5%.

Bei den Hauptenergieträgern zeigten die Preise für
Mineralölerzeugnisse gegenüber dem Vorjahresmonat die höchste
Veränderung. Im Dezember 2010 waren sie 17,4% höher als ein Jahr
zuvor (Flüssiggas als Kraft- oder Brennstoff + 43,8%, leichtes Heizöl
+ 32,9%, Dieselkraftstoff + 17,5%, Motorenbenzin + 11,6%). Im
Vormonatsvergleich stiegen die Preise für Mineralölerzeugnisse um
4,2% (Flüssiggas als Kraft- oder Brennstoff + 19,5%, leichtes Heizöl
+ 3,8%, Dieselkraftstoff + 3,7%, Motorenbenzin + 4,0%). Erdgas
kostete 15,3% mehr als im Dezember 2009, gegenüber November 2010
stiegen die Preise um 0,2%. Für Ortsgasversorgungsunternehmen war
Erdgas 23,8% teurer als im Dezember 2009 (- 0,3% gegenüber November
2010), Haushalte mussten 2,5% mehr zahlen (+ 0,2% gegenüber November
2010). Die Preise für elektrischen Strom lagen über alle
Abnehmergruppen hinweg betrachtet 3,3% höher als im letzten Jahr (+
1,2% gegenüber November 2010).

Vorleistungsgüter (Güter, die im Produktionsprozess verbraucht,
verarbeitet oder umgewandelt werden) waren im Vergleich zum Dezember
2009 um 6,7% teurer (+ 0,5% gegenüber November 2010). Zu der hohen
Veränderungsrate trugen vor allem die Preise für Metalle bei. Sie
lagen um 20,2% höher als im Dezember 2009 (+ 2,1% gegenüber November
2010). Für Kupfer und Halbzeug daraus musste 35,9% mehr als im
Dezember 2009 bezahlt werden (+ 6,2% gegenüber November 2010).
Walzstahl war um 26,7% teurer als im Vorjahresmonat (+ 1,9% gegenüber
November 2010).

Getreidemehl kostete 35,9% mehr als im Dezember 2009 (+ 0,8%
gegenüber November 2010). Futtermittel für Nutztiere verteuerte sich
gegenüber Dezember 2009 um 33,1% (+ 2,5% gegenüber November 2010).
Die Preise für Garne aus Baumwolle lagen 72,0% über denen des
Vorjahresmonats (+ 6,4% gegenüber November 2010), hier spiegeln sich
die sehr stark gestiegenen Importpreise wider. Dagegen war
Zeitungsdruckpapier um 18,2% billiger als im Dezember 2009 (+ 0,6%
gegenüber November 2010).

Die Preise für Verbrauchsgüter lagen im Dezember 2010 um 2,6% über
denen von Dezember 2009, gegenüber November 2010 stiegen sie um 0,6%.
Nahrungsmittel kosteten 5,0% mehr als im Vorjahresmonat (+ 1,0%
gegenüber November 2010). Besonders hoch war die Jahresteuerungsrate
mit 25,8% für Frucht- und Gemüsesäfte (+ 2,6% gegenüber November
2010).

Gebrauchsgüter (+ 0,6%) und Investitionsgüter (+ 0,7%) zeigten im
Dezember 2010 eine moderate Preisentwicklung gegenüber dem
Vorjahresmonat.

Veränderungen im Jahresdurchschnitt 2010 gegenüber 2009: Im
Jahresdurchschnitt 2010 lag der Index der Erzeugerpreise gewerblicher
Produkte um 1,6% über dem des Vorjahres. Die Preise für
Vorleistungsgüter stiegen im Jahresdurchschnitt 2010 um 3,9%. Dies
erklärt allein mehr als zwei Drittel der gesamten durchschnittlichen
Jahresveränderungsrate. Hier wirkten sich die Preissteigerungen für
Metalle mit 12,6% am stärksten aus. Energie war im Jahresdurchschnitt
um 1,4% teurer als 2009. Während Mineralölerzeugnisse um 16,6% und
elektrischer Strom um 1,7% teurer waren, war Erdgas um 8,3% billiger
als 2009. Ohne Berücksichtigung von Energie lagen die Erzeugerpreise
gegenüber dem Vorjahr um 1,7% höher (2009 gegenüber 2008: - 2,2%).

Detaillierte Informationen zur Statistik der Erzeugerpreise
gewerblicher Produkte bietet die Fachserie 17, Reihe 2, die im
Publikationsservice von Destatis unter www.destatis.de/publikationen,
Suchwort "gewerbliche Erzeugerpreise", kostenlos erhältlich ist.
Lange Zeitreihen können ebenfalls kostenfrei über die Tabelle
Erzeugerpreise gewerblicher Produkte (61241-0004) in der
GENESIS-Online Datenbank abgerufen werden.

Eine methodische Kurzbeschreibung bietet die Online-Fassung dieser
Pressemitteilung unter www.destatis.de.




Index der Erzeugerpreise gewerblicher Produkte
(Inlandsabsatz)
Deutschland

Veränderung
gegenüber Veränderung
Jahr / Monat 2005 = 100 Vorjahres- gegenüber
zeitraum Vormonat
in %

2005 JD 100 4,4 -
2006 JD 105,4 5,4 -
2007 JD 106,8 1,3 -
2008 JD 112,7 5,5 -
2009 JD 108,0 - 4,2 -
2010 JD 109,7 1,6 -

2009 Dezember 106,5 - 5,2 - 0,1

2010 Januar 107,3 - 3,4 0,8
Februar 107,3 - 2,9 0,0
März 108,0 - 1,5 0,7
April 108,9 0,6 0,8
Mai 109,2 0,9 0,3
Juni 109,9 1,7 0,6
Juli 110,4 3,7 0,5
August 110,4 3,2 0,0
September 110,7 3,9 0,3
Oktober 111,1 4,3 0,4
November 111,3 4,4 0,2
Dezember 112,1 5,3 0,7

JD = Jahresdurchschnitt



Weitere Auskünfte gibt:

Gerda Gladis-Dörr, Telefon: (0611) 75-2750,
www.destatis.de/kontakt



Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt
Telefon: (0611) 75-3444
E-Mail: presse@destatis.de


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